Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

00 Die Zelle und einzellige Thiere.dass ich eben etwas vermisste,, was man, dazumal wenigstens, für einennotwendigen Theil der Zelle hielt, die Membran nämlich.Und dass ich ßecht habe mi* der Behauptung: nicht bei allen Thierenund nicht an allen Körperstellen ist die Matrix der Cuticula aus wirklichen,will heissen, mit Membran versehenen Zellen zusammengesetzt, habenmir auch spätere und vervielfältigte Untersuchungen gezeigt. Während beiden Daphniden fragliche Hautlage häufiger einen zelligen Bau von epithelialemCharakter hat, so finden wir bei Cyclopiden in der gleiohenSchicht seltener Zellenlinien, sondern dieselben können völlig verschwundensein und durch Zusammenfliessen der hüllenlosen Protoplasmabaileu (^Zellen)ist jetzt eine feinkörnige, continuirliche Lage entstanden, in der die Nucleizerstreut liegen ').Ein anderes schlagendes Beispiel sind die von mir näher untersuchteneinzelligen Drflsen aus der Haut, Cloake und Scheide der Käfer*). DieseOrgane stellen im Allgemeinen einen selbständigen Körper dar, indem umihr Protoplasma eine Membran sich herumzieht s ). Hingegen giebt es Arten,wo an bestimmten Körperstellen (bei Dyticus tnarginalis z. B. am Endedes Vorderfusses) der Drüsenkörper d. h. die Drüsenzelle einer scharf begrenztenContur nach aussen ermangelt, so dass die Zellen zu einergranulären Masse zusammenschmelzen, aus welcher die Kerne und dieanderen uns hier nicht berührenden Theile der Drüse hervorstechen *).Weiter könnte ich anfuhren, dass nach meiner 5 ) Erfahrung die Matrixder Cuticula gewisser Nematoden (Ascaris lumbricoidcs) ebenfalls ohneeigentlich zelligen Bau ist. sondern aus einem feinen granulären Stoff bestellt,in welchem kleine Nuclei eingebettet liegen, die leicht zu unterscheidensind von den zahlreichen Fettkörnern und Fetttropfen, durch welchedie ganze Haut ein lebhaft weisses Aussehen erhält. Ebenso könnte ichnoch auf den Fettkörper der Arthropoden und auf einschlägige BeobachtungenAnderer hinweisen. Da ich aber unten bei Besprechung der(hitinsubstanzen auf diese Theile zurückzukommen habe, so mag das Angeführtegenügen, um von Neuem gezeigt zu haben, dass es Ballen vonZellsubstanz mit Kern, in gewöhnlichem Sprachgebrauch «Zellen» gebe,welche nie an ihrer Grenze zu einer Membran erhärten, in diesem Zustandeverharren oder mit ihrem Protoplasma sofort zu Gewebschichten zusammenschmelzen..IUIII_M hat noch Häckel überzeugend nachgewiesen, dass die Blutzellender Wirbellosen «hüllenlose Protoplasmaklumpen» sind, die durchihre 1) Naturt,-