Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP
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98Gewebe.Antennen eines Weichkäfers (Tclephorus), sowie in gangliösen Anschwellungengewisser Nerven <strong>de</strong>s Brustganglions von Musca anzeigenkonnte *).Hinsichtlich <strong>de</strong>s Näheren über die Form <strong>de</strong>r Stifte und ihre Einlagerungin die gangliösen En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Nerven verweise ich auf meine unten angeführtenEinzelbeschreibungen und Abbildungen. Der Stoff, aus <strong>de</strong>m dieStäbchen gebil<strong>de</strong>t sind, zeigt eine gewisse Verwandtschaft mit blassemNervenmark, etwa von <strong>de</strong>r Art, wie solches als Rin<strong>de</strong> <strong>de</strong>r breiten Nervenfasernbeim Flusskrebs vorkommt.Ich habe bereits an<strong>de</strong>rwärts die Ansicht ausgesprochen, <strong>da</strong>ssdie eben erwähnten Stäbe o<strong>de</strong>r Stifte mit keiner an<strong>de</strong>rn Bildungmorphologisch verglichen wer<strong>de</strong>n können, als mit <strong>de</strong>n Stäben undKrystallkegeln im Auge <strong>de</strong>r Arthropo<strong>de</strong>n. Bei<strong>de</strong> sind eigenthümlicheUmwandlungen <strong>de</strong>r Nervensubstanz. Dass sich eine solcheZusammenstellung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n genannten Elemente auch bis zu Einzelheitenrechtfertigen lasse, habe ich seiner Zeit schon erörtert 2 ).Ebenso habe ich längst schon <strong>da</strong>rgethan s ), <strong>da</strong>ss die von mir„Nervenstäbe" genannten Theile im Auge <strong>de</strong>r Arthropo<strong>de</strong>n, fernerdie sog. Krystallkegel als die beson<strong>de</strong>rs gearteten En<strong>da</strong>bschnittevon Nervenfasern anzusehen seien. Wer sich <strong>de</strong>r Mühe unterziehenwill, die von mir gegebenen bildlichen Darstellungen <strong>de</strong>r feinerenStructur <strong>de</strong>s Arthropo<strong>de</strong>nauges mit <strong>de</strong>n Figuren zu vergleichen,welche ich über <strong>da</strong>s En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Nerven für die Schwingkolben 4 ) undFlügelnerven veröffentlichte, wird beistimmen müssen, wenn ich behaupte,<strong>da</strong>ss von diesen complizirteren Bildungen aus bis zur gangliösenEndplatte etwa <strong>de</strong>s Lynceus lamellatus o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Si<strong>da</strong> crystallinaein inneres Band <strong>de</strong>s Zusammenhanges und <strong>de</strong>r Uebergänge sichhindurchzieht.In <strong>de</strong>n bisherigen Fällen lag <strong>da</strong>s Nervenen<strong>de</strong> unterhalb <strong>de</strong>räusseren Be<strong>de</strong>ckungen, wobei es allerdings nicht selten vorkommt,<strong>da</strong>ss die Cuticula <strong>de</strong>r äusseren Haut an <strong>de</strong>n Stellen, wo <strong>da</strong>s En<strong>de</strong><strong>de</strong>s Nerven sich ausbreitet, beson<strong>de</strong>rs markirt erscheint ö ). Es fin<strong>de</strong>nsich gerne ansehnliche Hautkanäle, <strong>de</strong>ren oberes En<strong>de</strong> nicht freigeöffnet, son<strong>de</strong>rn geschlossen ist und zwar auf einfachster Stufe voneiner winzigen Warze. Dieses Wärzchen kann durch Auswachsenzu kurzen Dornen, feinen und selbst zu sehr stattlichen Bo rstenvon manchfacher Gestalt wer<strong>de</strong>n, die aber alle <strong>da</strong>s Gemeinsamehaben, <strong>da</strong>ss sie Ausrüstungen <strong>de</strong>s Nervenen<strong>de</strong>s vorstellen.1) Tafeln z. vergleichend. Anat. Taf. X, fgg. 3, 4, 5; Taf. VIII, fg. l,D. Ich füge nochbei, du* ich ferner auch an durchsichtigen, im Wasser leben<strong>de</strong>n Dipterenlarven die gleichenspezifischen Elemente in <strong>de</strong>n Nerven dort erblicke, wo ieh seinerzeit bei Corethra iZtsulirftf. wiss. Zool. l*5li von einer „charakterisch-faserlgen Zeichnung'* sprach, die „Innerhalbeiner leichten Verdickung" an einem doit naher bezeichneten Nerven vorkomme. Ich musste<strong>da</strong>mals bekennen, „<strong>da</strong>ss ich nicht im Bun<strong>de</strong> sei, die Zeichnung auszulegen", Jetzt kann lebmittheilen, <strong>da</strong>ss es sich um eingelagerte „Hervenstifte" han<strong>de</strong>lt, die hier übrigens ziemlichblast sind. — t) Artb. f. Anat. u. Pbys. 1S«0, 8. 30». — 3^ Arch. f. Anat. U. Pbys. IM.',!,, 8. 40«.»sieh, auch meine Tafeln zur vergleichen<strong>de</strong>n Anal. Taf. X, Ig. 2. — 4) Arch. f. A. u. Pbys. I»6öTaf IX, fg. 18 (Uyticut marginalit), fg. 20 (Eritlalii Ina*), fg. 19 CBvca .omitoriaj. -5, Sieh, du Nähere In meinen citlrteu Abkündigen, Arch. t. Anat. u. Pbys. 1855, 1850, IMV.