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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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62Gewebe.<strong>da</strong>rin erblicken, <strong>da</strong>ss dort die Intercellularsubstanz in vielen Fällen<strong>da</strong>s Hauptconstituens <strong>de</strong>s Gewebes ist, während in <strong>de</strong>m jetzt zubehan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n die Zellen die Oberhand behalten. Der Intercellularstoffist auf ein ganz Wenig beschränkt, gera<strong>de</strong> so viel, als ebenhinreicht, die Zellen untereinan<strong>de</strong>r zu verkleben.An<strong>de</strong>rerseits habe ich aber bereits oben *) zu begrün<strong>de</strong>n gesucht,<strong>da</strong>ss zwischen Epithelien und Drüsenzellen kein eigentlicher Unterschiedherrscht, ja <strong>da</strong>ss es richtiger sei, alle Epithelzeilen gera<strong>de</strong>zuDrüsenzellen zu nennen.Durch diese Auffassung wird aber auch <strong>de</strong>r Unterschied zwischenDrüsenzellen und gewissen Zellen <strong>de</strong>r Bin<strong>de</strong>substanz, insbeson<strong>de</strong>re<strong>de</strong>r Cuticularbildungen sehr verringert, ja fast gera<strong>de</strong>zu aufgehoben.„Die Natur hat kein System, sie ist Leben und Folge"; an dieWahrheit dieses Satzes wird sich Je<strong>de</strong>r bei systematischen Aufstellungenüberhaupt, so auch hier erinnern müssen, sobald er Uebergangsbildungenin eben <strong>de</strong>m Gra<strong>de</strong> berücksichtigt, wie die schärfercharakterisirten Formen 2 ).Herkömmlich ist es auch zwischen Epithe 1 und Epi<strong>de</strong>rmiszu unterschei<strong>de</strong>n. Bei jenem bleiben die Zellen weiche, kernhaltigeBläschen; bei letzterer haben sie theilweise die blasige Natur aufgegeben,sind härtlich gewor<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r sind, nach gewöhnlichem Ausdruck,verhornt.Arten <strong>de</strong>s Epithels. Epithelien zeigen ferner Abän<strong>de</strong>rungeninsofern, als sie aus einer einzigen Lage von Zellen zusammengesetztsein können, in welchem Falle man von einfachem Epithel spricht,o<strong>de</strong>r es häufen sich Zellenlagen übereinan<strong>de</strong>r, was <strong>da</strong>s geschichteteEpithel giebt. Bleiben die Zellen rundlich und än<strong>de</strong>rn bloss insPolygonale ab, so ist die Bezeichnung P1 a 11 e n e p i t h e 1 gebräuchlich;wachsen die Zellen ins Kegelförmige aus, Cy lin<strong>de</strong>r epithel;setzen sie sich endlich in Flimmerhärchen und unduliren<strong>de</strong> Membranenfort, Fl immer epithel.L'ebrigens <strong>da</strong>rf man nicht ausser Acht lassen, <strong>da</strong>ss in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nenLagen <strong>de</strong>r geschichteten Epithelien sehr differenteZellenformen vorkommen können. Man beobachtet z. B. in<strong>de</strong>n untersten Schichten <strong>de</strong>r Epi<strong>de</strong>rmis (Plattenepithel) <strong>de</strong>r Fische,o<strong>de</strong>r im Epithel <strong>de</strong>r Conjunctiva <strong>de</strong>r Säuger cylindrisclic Zellen vonbe<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Länge.Verästelte und compresse Epithels eilen. Noch auffallen<strong>de</strong>r sindverästigte Zellen zwischen gewöhnlichen Epithelzellen. Ich habezuerst <strong>da</strong>rauf aufmerksam gemacht, <strong>da</strong>ss nicht bloss bei Wirbellosen,z. B. in <strong>de</strong>r Oberhaut von Piscicola, son<strong>de</strong>rn auch bei Wirbelthieren,ich sah solches bei Fischen und Reptilien (Rana, Menopoma, Lacerta),verästigte Pigment figureu im Stratum mueosum <strong>de</strong>r Oberlj6. 4;.. — t, Vergl. ob. 8. .'«, 8. 31, 8. *2, 8. 43.

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