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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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114 Organe im Allgemeinen.es sogar als Naturgesetz aussprechen, <strong>da</strong>ss alte und erloscheneLebensformen <strong>de</strong>n Embryonen ihrer jetzt leben<strong>de</strong>n Nachkommengleichen.Thiertypen. Mag man auch überzeugt sein, <strong>da</strong>ss die Thierenicht nach einer begrenzten Zahl von Grundformen o<strong>de</strong>r Typen geschaffenseien, son<strong>de</strong>rn in zusammenhängen<strong>de</strong>r Folge auseinan<strong>de</strong>rhervorgegangen sind, so bleibt es doch Erfahrungssatz, <strong>da</strong>ss, wieschon oben bemerkt, sich die mancherlei Gestalten um gewisseMittelpunkte gruppiren, die sich abermals in kleinereKreise auflösen. Es möge <strong>de</strong>nselben immerhin die herkömmlicheBezeichnung „Grundtypen" in völliger Ermanglung eines <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rnAnsicht Rechnung tragen<strong>de</strong>n Ausdruckes verbleiben.Pflanzenreich und Thierreich verhalten sich wie zwei Berge (die am Fusse zusammenstossen, während die Gipfel bei<strong>de</strong>r getrenntsind. Die Thiere, welche aus <strong>de</strong>m indifferenten Wurzelgebiete sichzu erheben beginnen, nennt man Protozoen. Die Bezeichnungpasst freilich keineswegs für alle <strong>de</strong>rzeit <strong>da</strong>runter begriffenen Formen,<strong>da</strong> ihre Organisationsverhälmisse schon zum Theil ganz complizirterNatur sind.Anschliessend an die Protozoen, doch als höher im Systemstehend gelten die Coelenteraten und Echino<strong>de</strong>rmen. Aberdie Protozoen schicken unverkennbar einzelne Zweige noch weiterherauf, bis zu <strong>de</strong>n Würmern und selbst bis zu <strong>de</strong>n Weichthieren,so <strong>da</strong>ss sie auch mit diesen bei<strong>de</strong>n Typen noch verwandtschaftlichzusammenhängen. Zwischen Echino<strong>de</strong>rmen undWunnern giebt es ebenfalls <strong>de</strong>utliche Bin<strong>de</strong>glie<strong>de</strong>r.Der Typus <strong>de</strong>r Würmer entwickelt sieh weiter zum Typus <strong>de</strong>rArthropo<strong>de</strong>n. Doch zweigen sieh einige Wurmformen ab, welchezu <strong>de</strong>n \\ eichthieren hinneigen.Als hervorgegangen aus <strong>de</strong>n Arthropo<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r als umgewan<strong>de</strong>lteArüiropo<strong>de</strong>u sind die Wirbelthiere;, die höchststehen<strong>de</strong> Form<strong>de</strong>r Jetzwelt, zu betrachten. Doch ist auch hier eine theilweiseVerwandtschaft mit gewissen Wcichthieren nicht in Abre<strong>de</strong> zu stellen.Allgemeine Gesichtspunkte entwickeln sich nach und nach aufGrund <strong>de</strong>r Einzelerfahrungen, und so hätte gar Vieles von Dem,was hier vorangestellt wur<strong>de</strong>, eigentlich erst später zur Sprachekommen sollen. Da ich mich aber <strong>de</strong>m Herkömmlichen gefügt, sohabe ich, in<strong>de</strong>m wir jetzt zur Betrachtung <strong>de</strong>r Organsysteme imEinzelnen uns wen<strong>de</strong>n, wenigstens zu bemerken, <strong>da</strong>s« im Folgen<strong>de</strong>nwesentlich nur die Nachweise, Belege und erläutern<strong>de</strong>n Thatsachenzu wän<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r obigen allgemeinen Sätze enthalten sein können.

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