13.07.2015 Aufrufe

Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

230 Thiere mit seitlich symmetrischem <strong>Nervensystem</strong>.Substanz sich vorfin<strong>de</strong>n. Aus <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n vor<strong>de</strong>ren entspringt die Fasermasse<strong>de</strong>r Seitennerven: aus <strong>de</strong>m hinteren, welches <strong>da</strong>s voluminöseste ist,kommt die Fasermasse <strong>de</strong>r hintersten Nerven, welche als die Aequivalente<strong>de</strong>r Längscommissuren die dicksten sind. Wie viele Quercommissuren diecentralen Her<strong>de</strong> im Inneren <strong>de</strong>s Ganglions verbin<strong>de</strong>n, konnte ich nicht mitvölliger Bestimmtheit sehen; es schienen mir für je<strong>de</strong>s Paar zwei <strong>da</strong> zu sein.Doch nicht immer ist <strong>da</strong>s verdickte Schlussganglion <strong>de</strong>s Bauchniarkesein aus mehreren verschmolzener Knoten l ). Ich nenne biezu aus meinerErfahrung <strong>de</strong>n Carabus auratus, <strong>de</strong>ssen hinterstes Abdominalganglion grösserist, als die vorausgehen<strong>de</strong>n, aber im Inneren nur Ein Paar <strong>de</strong>r centralenHer<strong>de</strong> aufweist, gleich <strong>de</strong>n übrigen Abdominalknoten.Es giebt mithin die Zahl <strong>de</strong>r im Inneren <strong>de</strong>r Ganglien befindlichenCentren weisser Substanz immer einen Anhaltspunkt für die Entscheidung<strong>de</strong>r Frage, ob ein massiger Knoten als ein einfach vergrösserter o<strong>de</strong>r alsein zusammengesetzter zu betrachten sei.Für die Thoracalganglien wählte ich als Beispiel <strong>de</strong>n Sphinx convolvuli2 ).Hier sieht man im Brustkasten ein vor<strong>de</strong>res kleines, rundliches Ganglionund ein hinteres grosses von birnförmiger Gestalt, ohne seitliche Einkerbungen.Aber im Inneren unterschei<strong>de</strong>t man nicht blos zwei Paar <strong>de</strong>rvielfach erwähnten Centren, wovon <strong>da</strong>s vor<strong>de</strong>re etwas stärker als <strong>da</strong>s hintereist, son<strong>de</strong>rn ausser<strong>de</strong>m noch ein kleines drittes o<strong>de</strong>r hinterstes Paar, <strong>de</strong>ssenSeitenhälften aber so verschmolzen sind, <strong>da</strong>ss es sich wie ein unpaaresCentrum ausnimmt.Ich hatte zu dieser Untersuchung Thiere genommen, welche längereZeit in Weingeist aufbewahrt waren und die jetzt nach Zusatz von Essigsäuredie centralen Her<strong>de</strong> in <strong>de</strong>m erwähnten Brustganglion so scharf zeigten,<strong>da</strong>ss man dieselben schon mit freiem Auge als braune gelbliche Massen von<strong>de</strong>r übrigen grau gelblichen Substanz unterschied.b) Untere Hirnportion. Das erste Ganglion <strong>de</strong>s Bauchmarks o<strong>de</strong>rdie sogenannte untere Portion <strong>de</strong>s Schlundringes habe ichoben S. Ib.") zum eigentlichen Gehirn gerechnet und <strong>da</strong>durch vomübrigen Baucbmark in gewissem Sinne getrennt. Es <strong>da</strong>rf somitjetzt gefragt wer<strong>de</strong>n, ob auch im Bau Merkmale hervortreten, welchediese Auffassung rechtfertigen. Ich habe bisher blos an zwei Käfern,an Bytiscus 3 ) und Telephorus, <strong>da</strong>s fragliche Ganglion mit Rücksichtl<strong>de</strong>rauf näher betrachtet.Hier stimmt <strong>da</strong>sselbe mit <strong>de</strong>n gewöhnlichen Knoten insofernüberein, <strong>da</strong>ss es nur Ein Paar centraler Her<strong>de</strong> besitzt; weicht aber<strong>da</strong>rin ab, <strong>da</strong>ss die Zahl <strong>de</strong>r diese bei<strong>de</strong>n Gebil<strong>de</strong> verknüpfen<strong>de</strong>nQuercommissuren zahlreicher ist, als in <strong>de</strong>n einfachen Bauchknoten.In <strong>de</strong>n übrigen Verhältnissen herrscht, insoweit ich diess verfolgenkonnte, Uebereinstimmung mit <strong>de</strong>n letztern; namentlich liegen auchhier die Haufen o<strong>de</strong>r Nester <strong>de</strong>r grossen Ganglienkugeln in <strong>de</strong>rMittellinie, vorn und hinten zwischen <strong>de</strong>n aus- und eintreten<strong>de</strong>nLängscommissuren. An Bytiscus ist es mir mehrmals nach Einreissen<strong>de</strong>s Neurilemms gelungen, die <strong>de</strong>utlich gestielten Gangbenpaquetsl Vergl. oben 8. 19». — t) Sieh. m. Tafeln z. vergleichend. Anat. Taf. V. fg. 7. —S) a. a. O. Taf. IX, fg. 1, B.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!