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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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60Gewebe.Zweitens kann gewöhnliches Bin<strong>de</strong>gewebe ossifiziren. Hierwird beim Verknöcherungsprozess <strong>da</strong>s verästelte Bin<strong>de</strong>gewebskörpercheneinfach zum verästelten Knochenkörperchen, wie zuerstVirchow *) an pathologischen Bildungen nachgewiesen hat.In sehr <strong>de</strong>utlicher Weise stellte sich mir 8 ) dieser Vorgang anKnochen <strong>da</strong>r, welche auf Kosten <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhaut entstehen, so z. B.an <strong>de</strong>r Rückenplatte <strong>de</strong>s Hornfrosches, am Hautskelet <strong>de</strong>s PolyptentS.Die Le<strong>de</strong>rhaut zeigt regelmässig gestellte Lücken mit Ausläufern(sog. Bin<strong>de</strong>gewebskörper) und die letzteren bleiben auch in dieserEigenschaft übrig, nach<strong>de</strong>m sich die Bin<strong>de</strong>substanz mit Kalk verbun<strong>de</strong>nhat. Wird umgekehrt durch Säure die Kalkmasse herausgezogen,so ist im mikroskopischen Verhalten kein Unterschiedzwischen <strong>de</strong>n Hautknochen und <strong>de</strong>r umgeben<strong>de</strong>n Haut, in<strong>de</strong>m hierwie dort die helle Bin<strong>de</strong>substanz und die eigentümlichen verästeltenLücken sich <strong>de</strong>m Beschauer <strong>da</strong>rbieten.Sind die Bin<strong>de</strong>gewebskörper <strong>de</strong>s in Knochen sich umsetzen<strong>de</strong>nGewebes strahlenlose Gebil<strong>de</strong> (<strong>de</strong>m Aussehen nach Lücken), sobleiben sie auch, nach<strong>de</strong>m die Zwischensubstanz sich mit Kalksalzenimprägnirt hat, strahlenlose Knochenkörperchen von gleicher Form,wie sie zuvor waren. So habe ich im Anschluss an Joh. Müller 8 )von <strong>de</strong>r Schei<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Chor<strong>da</strong> bei Chimaera beschrieben, <strong>da</strong>ss dieeigentliche Substanz <strong>de</strong>rselben aus einem festen Bin<strong>de</strong>gewebe bestehe,in <strong>de</strong>m schmale, aber lange, circulär verlaufen<strong>de</strong> Lücken o<strong>de</strong>r Hohlräumesich zeigen. Bei <strong>de</strong>r Verkalkung dieser Bin<strong>de</strong>substanz wer<strong>de</strong>ndie schmalen Hohlräume „zu einer Art Knochenkörperchen" *).Knochenharte Theile <strong>de</strong>r Wirbellosen. Vorangegangenes hatzunächst lediglich auf die Wirbelthiere Bezug. Bekanntlich besitzenaber auch zahlreiche wirbellose Thiere knochenharte Theileund es ist die Frage, inwieweit <strong>de</strong>ren feinere Structur mit <strong>de</strong>mKnochengewebe <strong>de</strong>r Wirbelthiere übereinstimmt.Ob exquisites Knochengewebe, insofern wir <strong>da</strong>zu die Anwesenheitverästelter Knochenkörpertlicn für nothwendig halten, vorkomme,scheint zweifelhaft. Doch kann ich hiehei wie<strong>de</strong>r nicht unterlassen,auf meine Beobachtungen an <strong>de</strong>r Schale von Sphaeroma cinereahinzuweisen 5 ).l) Virchow, Arch. f. pathol. Anat. 1847. - 2) Amit. hlst. Unters, üb. Fische u. Hcpt.i«53 8. iw. llist Bemerkungen üb. Polypterut, Ztschrft I. wiss. Zool. 1834. (Ossifikationen<strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhaut 8. 46 <strong>de</strong>r Schleimhaut 8. 53.) - 8) Job. Müller, Vergleichend. Anat. <strong>de</strong>rMyxinoi<strong>de</strong>n, Abhandlgen d. Berliner Akad. 1»38. - *, Z. Anat. u. Hlst. d. Chimaera monttroio,Arch. f. Anat. u. Phys. 1851 8. «3. - 5) Z. feiner. Bau .1 Arthropo<strong>de</strong>n, Arch. f. Anat. uPhys. i»5 8. 881; Histol. s IM. Die Schal.- besitzt „Kigcnthil.nliebkelten, dl« ich nichtauszugleichen vermochte. Die Terkalkte Haut ist sehr dünn, hell und bricht wie Glas, bei<strong>de</strong>r mikroskopischen Untersuchung überraschen vor Allem Bildungen, welche <strong>de</strong>nKnoehenkSrperehen <strong>de</strong>r Wl rbelt hl e re aufs Haar ähnlich sehen und nähere»J'; 1 "".," Vergleichen belehrt, <strong>da</strong>ss sie ihren Ursprung au« einer osslflelrten, epithelarUgenZellenUge genommen haben und <strong>da</strong>s« die Knochenkörperchen nur die übrig gebliebenenLttcken <strong>de</strong>r In grosserer o<strong>de</strong>r geringerer Aus<strong>de</strong>hnung verkalkten Zellen »Ind.» Ülodort auch erwähnten und seltsam aussehen<strong>de</strong>n Hohlräume, mit zahlreichen blind geendigten

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