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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Anneli<strong>de</strong>n. 167halten, worauf ich beim Gefässsystem zurückkommen wer<strong>de</strong>. Was die Muskeln<strong>de</strong>s Neurilemms betrifft, so zeigten sich auf Querschnitten <strong>de</strong>s Bauchmarkes aneiner ganglienlosen Stelle etwa neun Muskelcylin<strong>de</strong>r; ein Ganglion auf <strong>de</strong>m senkrechtenSchnitte Hess ebenso viele erkennen, sie verliefen im Neurilemm zwischen<strong>de</strong>n zwei Längssträngen, <strong>de</strong>m intermediären Strang und <strong>de</strong>n Follikeln <strong>de</strong>r Ganglienzellen.Noch möchte ich <strong>de</strong>r Form <strong>de</strong>s Gehirns im Näheren ge<strong>de</strong>nken. Dieuntere Portion um vieles grösser als die obere, besteht, abgesehen von <strong>de</strong>n zweiFaserzügen, die sich durch Quercommissuren verbin<strong>de</strong>n, zwischen <strong>de</strong>nen viermediane Lücken mit durchtreten<strong>de</strong>n Muskeln bleiben, aus drei Reihen von Ganglienzellenumschliessen<strong>de</strong>n Follikeln. Die mittlere o<strong>de</strong>r unpaare Reihe scheint auf<strong>de</strong>m senkrechten Schnitt allerdings wie<strong>de</strong>r aus zwei Reihen zusammengesetzt zusein. Die obere Portion <strong>de</strong>s Gehirns gewinnt, wie ähnlich schon bei Nephelisund noch mehr bei Clepsine, ein eigentümliches Aussehen <strong>da</strong>durch, <strong>da</strong>ss dieFollikel <strong>de</strong>r Ganglienkugeln mehr <strong>de</strong>n Seitenschenkeln (Seitencommissuren)als <strong>de</strong>m Gipfel <strong>de</strong>r Kopfschlinge aufsitzen. Betrachtet man <strong>da</strong>her am leben<strong>de</strong>nunverletzten Thier, <strong>da</strong>s seine Dorsalfläche nach oben wen<strong>de</strong>t, <strong>da</strong>s Gehirn, soerhält man <strong>de</strong>n Eindruck, als ob die <strong>de</strong>n Schlund überbrücken<strong>de</strong> Portion blossein nervöses Band, ohne Ganglienanschwellung sei, was jedoch nach <strong>de</strong>m ebenBemerkten keineswegs <strong>de</strong>r Fall ist: die Follikel stehen mehr zur Seite <strong>de</strong>sSchlun<strong>de</strong>s und erscheinen in dieser Lage bloss als kuglige Vorsprünge. AnGlycerinpräparaten wird beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>utlich, <strong>da</strong>ss die Follikel ein- o<strong>de</strong>r auchmehrfach gestielt sind. Durch die seitliche Lagerung dieser Follikel erwächst aberfür <strong>de</strong>n Beobachter die Gefahr, die obere Hirnportion entwe<strong>de</strong>r für bloss faserigzu halten, o<strong>de</strong>r sie auch ganz zu übersehen und wirklich istBudge hinsichtlich<strong>de</strong>r Clepsine in diesen Irrthum verfallen. Er lässt <strong>da</strong>s centrale <strong>Nervensystem</strong>dieses Egels mit <strong>de</strong>m Theil beginnen, <strong>de</strong>n wir bisher die untere Hirnportionnannten. Ich vermuthe, <strong>da</strong>ss Budge's »schlingenförmig sich umwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>Fasern <strong>de</strong>s Gehirns« sich auf <strong>da</strong>s von ihm unvollständig beobachtete nervöseNackenband beziehen ').Die von <strong>de</strong>r obern Portion <strong>de</strong>s Gehirns abgehen<strong>de</strong>n Nerven schwellen alsbaldnach ihrem Ursprung in Ganglien an, von <strong>de</strong>nen zum Theil Fä<strong>de</strong>n entspringen,welche <strong>de</strong>n sog. sympathischen Kopfgeflechten <strong>de</strong>r vorausgegangenen Gattungenentsprechen mögen; doch ist die Präparation so schwierig, <strong>da</strong>ss ich bis jetztnichts näheres <strong>da</strong>rüber anzuführen vermag. Der innerste <strong>de</strong>r Kopfnerven, <strong>de</strong>ssenVertheilung hauptsächlich im Saugnapf erfolgt, zeigt weiter nach aussen nocheine zweite gangliöse Anschwellung; die Endvertheilung dieses Nerven geschiehtnach <strong>de</strong>r inneren Fläche <strong>de</strong>r Kopfscheibe (Oberlippe) zu, wesshalb man <strong>da</strong>s Thierauf <strong>de</strong>n Rücken legen muss, um die feinen letzten Verästelungen wahrzunehmen.Dass dies nur unter Mithülfe von Reagentien (Kalilauge, Glycerin etc.) möglichist, braucht kaum ausdrücklich gesagt zu wer<strong>de</strong>n. Die weiter nach aussen entspringen<strong>de</strong>nKopfnerven versorgen die Unterlippe; <strong>de</strong>r eine <strong>de</strong>rselben giebt auchdie Augennerven ab.1) Die In <strong>de</strong>r Bauchganglien jüngst erschienenen zeigen Schrift: ebenfalls Beitr. paarige z. Entwicklgsgeschichte und unpaarige, scharf d. Hirudineen abgesetzte vonRathke, Follikel <strong>de</strong>r herausgegeben Ganglienzellen. und theilweise Je<strong>de</strong>rseits bearbeitet zwei Seitennerven von B. Leuckart, und <strong>de</strong>r 1862, eine wird <strong>de</strong>rselben ebenfallsbemerkt, <strong>da</strong>ss Budge <strong>da</strong>s Gehirn <strong>de</strong>r Clepsine in dieser Beziehung verkannt habe,besitzt in einiger Entfernung vom Bauchganglion eingelagerte Ganglienkugeln.<strong>da</strong>bei aber seltsam genug gesagt: „Denselben Irrthum hat Leydig bei Pitcicola begangen"-Das Schwanzganglion Diese Belehrung ist erlaube länglich, mir nach einfach hinten abzuweisen, zugespitzt in<strong>de</strong>m und meine entsen<strong>de</strong>t in 4- Ztsch. sieben f.wiss. Nervenpaare.Zoologie Bd. An I. verschie<strong>de</strong>nen gelieferte Abbildung dieser in Nerven naturgetreuer sieht man Art <strong>da</strong>s und Gehirn dort nach gangliöse seineroberen Einlagerungen. und unte ren Portion in natürlicher Lage, also nicht verschoben <strong>da</strong>rstellt. In<strong>de</strong>r jetzt (Tafeln z. vergleich. Anat.) von mir gegebenen Zeichnung (Taf. III, fg. 4) von P.Vom Gehirn <strong>de</strong>r Gattung Clepsine war schon vorhin die Re<strong>de</strong>, sowie obennipiram erscheint die obere Portion etwas nach vorne geneigt, um die Lagerung <strong>de</strong>rUanglienzellenl'ollikcl von <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r Seitennerven anschaulicher zu S. machen. 146, <strong>de</strong>m Umschlossensein <strong>de</strong>s Bauchmarkes

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