Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP
Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP
Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
274Thiere mit seitlich symmetrischem <strong>Nervensystem</strong>.schöne Abbildungen veröffentlicht hatte, fast sämmtliche Familien auf die Formihres <strong>Nervensystem</strong>s zu vergleichen, namentlich um für die natürliche Verwandtschaftneue Anhaltspunkte zu gewinnen. Die Abhandlung ist vorrseiner Mengevon Figuren (gegen 40 Käferarten und 8 Larven) begleitet.Dass in<strong>de</strong>ssen auch hier noch viele Beson<strong>de</strong>rheiten an <strong>de</strong>n Tag kommenwer<strong>de</strong>n, zeigt schon <strong>da</strong>s <strong>Nervensystem</strong> eines Rüsselkäfers (Brachy<strong>de</strong>res lusitanicus),wie es jüngst Dufour 1 ) beschrieben hat Ganglien <strong>de</strong>s Bauchmarks nurin <strong>de</strong>r Brust; zweites Thoracalganglion eigenthümlieh gelappt, was mich in <strong>de</strong>rD.'schen Zeichnung an die Form bei Porcellio erinnert.Als Arbeiten von ganz beson<strong>de</strong>rem Werthe sind zu bezeichnen die experimental-physiologischenUntersuchungen, welche Faivre am Dyticus angestelltund wobei er, um eine sichre Grundlage für seine Versuche zu haben, Form undLage <strong>de</strong>r einzelnen Nervenpartien sehr genau zuvor ertVrtert. Der Resultate überdie Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r obern und untern Schlundportion, sowie <strong>de</strong>r Kopfnerven», <strong>da</strong>nninsbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>s Stirnganglions, <strong>da</strong>s <strong>de</strong>n Schlingbewegungen vorsteht und seinesauf <strong>de</strong>n Schlund und Magen abgehen<strong>de</strong>n Nerven wur<strong>de</strong> zum Theil oben (S. 187)erwähnt. Zuletzt hat <strong>de</strong>rselbe Forscher seine Erfahrungen über <strong>da</strong>s Verhältniss<strong>de</strong>r Bauchmarksganglien zu <strong>de</strong>n Respirationsbewegungen veröffentlicht').Was meine eigenen Untersuchungen betrifft, so habe ich ausser <strong>de</strong>n schonoben eingeflochtenen Beobachtungen noch Folgen<strong>de</strong>s vorzulegen.^4Üen Dyticus marginalis habe ich wie verschie<strong>de</strong>ne meiner Vorgänger unter<strong>de</strong>n Augen gehabt, und möchte beistimmen, <strong>da</strong>ss an diesem Käfer, nach<strong>de</strong>m mandie.Xopfplatte, sowie <strong>de</strong>cken<strong>de</strong> Fettkörperlappen, starke Tracheennetze und Muskelnweggenommen, leichter als an vielen an<strong>de</strong>rn <strong>da</strong>s Gehirn und <strong>de</strong>ssen aceessorischeGanglien bloss zu legen sind; doch geschieht nach meiner Erfahrung.dies noch bequemer und sicherer an Käfern, die ohne Spur eines innern Kopfskeletessind, wie z. B. an Timarcha und Meloe. Im Innern <strong>de</strong>s Sehä<strong>de</strong>lranmesbefin<strong>de</strong>t sich (sieh, auch ob. S. 208) ein Gestell 3 ), bestehend <strong>de</strong>r HauptÄchenach aus zwei von unten sich erheben<strong>de</strong>n, gebogenen Leisten, die sich durchzwei Querbrücken verbin<strong>de</strong>n. Den ganzen Innenraum <strong>de</strong>s Kopfes kann man.wie Faivre thut, als in drei Kanrmem (loges), in eine mittlere und zweiseitliche abgetheilt betrachten. Der untere Querbalken überbrückt die unterePortion <strong>de</strong>s Gehirns, während <strong>de</strong>r obere die zwei Wölbungen <strong>de</strong>r obern Hirnportionvon unten stützt; die Hirncommissuren lehnen sich an die Seitenleistenan. Welche Weichtheile. sonst noch in <strong>de</strong>n drei Abtheilungen untergebrachtsind, ist bei zuletzt genanntem Autor <strong>de</strong>taillirt beschrieben, sowie auchdort <strong>de</strong>m Gehirn und <strong>de</strong>n abgehen<strong>de</strong>n Nerven eine genauere Darstellung als estagelser froher Lirschali, «*n gewidmet ist. Ueber <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>s Gehirns habe ich mich obenTidsskr. IM* I — 1) Dufour, Iragmenls d'anatomie entomotogique , Ann. d. sc. nat. T. VIUS..183, s. 221, S. 238 verbreitet; über die Matrix <strong>de</strong>s Neurilemms sieh. 8. 216;amyloi<strong>de</strong> Substanz S. 228; Muskeln <strong>de</strong>s Kehlknotens S. 210. Ich habe hierzuIbid. T. IX. 1M>8 ; De I'influenee du Systeme mrreuxT.sowohlX1U ,ganzlt»». —frischeS) AusserGehirne<strong>de</strong>m Dylicueverwen<strong>de</strong>t,marginalisals auchhabeundIchnamentlichoin getrocknetessolche,Exemplarwelche<strong>de</strong>swel einige grosser Minuten D. latissimus <strong>de</strong>r Kinwirkung mit Hülfe von von Weingeist Kalilauge ausgesetzt untersucht, waren. liier sind, Methodischernach<strong>de</strong>m manallebehutsamerWeichgebil<strong>de</strong>Druckweggespült<strong>da</strong>nn nothwendig.hat. die Theile— Die<strong>de</strong>s GestellsQuercommissurtu, stark, <strong>da</strong>ss maninnerhalbdie Glie<strong>de</strong>reng <strong>de</strong>sselben schon mit freiem Auge ziemlich gut sehen kann. Die zwei Bogenlelsten<strong>de</strong>sSchlundringes (s. ob. S 189) auch von Faivre angezeigt, ist bereits bei Blan-<strong>de</strong>t upnrre<strong>de</strong> Svael^ncrvesystem hos Acilius tuleattti; Kröyer's naturh.1S6J. — *) Faivre, Du eerreau <strong>de</strong>s Dytisquee, contidiri <strong>da</strong>ne ees rapporli utoo la looomotlon,Ann. d. ec. natur T. VIII.1*.".7 ; Etu<strong>de</strong>t sur la Physiologie <strong>de</strong>s nerfs eraniene che* le Dytisque,eur la reepiralion <strong>de</strong>s Dytisquee, ibid.«ind hohe Wän<strong>de</strong>. welehe sich vom Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Schädclraumes erheben durohschclnen<strong>da</strong>ber an <strong>de</strong>n obern Verbreiterungen dicker und brauner gefärbt. Bio Kammer «Ir <strong>de</strong>n Kehlkaotenhat unten und seitlieh abgeschlossene Wän<strong>de</strong>, nach oben Ist sio unvollständig in<strong>de</strong>mhier nur die yuerbrücke zugegen ist. Kin Theil dieses Innern Kopfskclets kommtauf Rechnung von cl.muisirten Sehnen; so gestaltet sich z. B. die Sehne <strong>de</strong>s grossen Kaumuskel»für <strong>de</strong>n Oberkiefer zu einer starken Skeletplatte. Auch für die bei<strong>de</strong>n Netzaugensind ähnliche cbitloislrte feste Umhüllungen zugegen, welche <strong>de</strong>r Sklcrotlfe» entsprechen•und zum Eintritt <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Oberfläche <strong>de</strong>s Ganglion opticum kommen<strong>de</strong>n Nerven nureine rundliche Oeffnung bissen. Vergl. die Abblldg. in m. Tafeln z. vergl. Anat. Taf. VII