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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Arthropo<strong>de</strong>n. 189oberen Hirnhälften verbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Quercommissur ebenfalls eine zweite Commissurerblicke und zwar noch im Bereich <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n oberen Hirnhälften.Der Molukkenkrebs (Limukis) zeigt, wie man aus <strong>de</strong>r schönen Anatomie,welche van <strong>de</strong>r Hoeven über dieses Thier veröffentlicht hat, sieht, innerhalb<strong>de</strong>s Schlundrings sogar drei solcher Querbrücken.Ja es giebt eine Thiergruppe, die Tardigra<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Ganglienkette,wie wir durch Doyere wissen, die Querfä<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r ganzen Länge <strong>de</strong>sBaüchmarks besitzt, zwischen je zwei Ganglienpaaren.Aus <strong>de</strong>r Klasse <strong>de</strong>r Insecten ist man bis jetzt bei Bytiscus marginalis *)auf eine solche Quercommissur innerhalb <strong>de</strong>s Schlundringes aufmerksam gewor<strong>de</strong>n;sie spannt sich hier hart vor <strong>de</strong>m unteren Schlundknoten herüber.Auch bei Telephorus habe ich diese eigentümliche Bildung gefun<strong>de</strong>n. DieQuercommissur geht hier ziemlich hoch oben ab, umgibt <strong>de</strong>n Schlund nachunten, so <strong>da</strong>ss dieser wie in einer Schlinge ruht.Ich möchte auch die Frage aufwerfen, ob nicht die von Newport amLigusterschwärmer gesehenen kleinen Nerven ebenfalls hier einzureihen sind,welche von <strong>de</strong>r vor<strong>de</strong>ren, unteren Fläche <strong>de</strong>s Gehirns an <strong>de</strong>r Seite <strong>de</strong>sOesophagus herabsteigen, um unter <strong>de</strong>mselben ringförmig zusammenzutreten.Unter welchen allgemein morphologischen Gesichtspunkt mandiese Querbrücken zu bringen hat, ist kaum zu sagen. Ueberlegtman, <strong>da</strong>ss bei Glomeris die Quercommissur bei<strong>de</strong>rseits ihren Ausgangvon gangliöser Substanz zu nehmen scheint, ferner <strong>da</strong>ss beiLimulus nur aus <strong>de</strong>n Längscommissuren <strong>de</strong>s Schlundrings peripherischeNerven in mehrfacher Anzahl entspringen, auch bei höheren Krebsenwenigstens Ein Nerv je<strong>de</strong>rseits aus entsprechen<strong>de</strong>r Stelle hervorkommt,endlich <strong>da</strong>ss peripherische Nerven immer nur aus einem gangliösenHer<strong>de</strong> wirklich entspringen können, so fühlt man sich versucht,die fraglichen Commissuren einfach mit allen übrigen Quercommissuren<strong>de</strong>r Nervencentren zusammenzustellen, welche diebilateralen Knoten auch sonst verknüpfen. Doch wären hiegegennoch einige Be<strong>de</strong>nken vorzubringen.Einmal hat bei Bytiscus die Querbrücke innerhalb <strong>de</strong>s Schlundringsgewiss nicht die zuletzt erwähnte Be<strong>de</strong>utung; ich sehe mit Bestimmtheit,<strong>da</strong>ss sie nicht wie die Quercommissuren z. B. innerhalb<strong>de</strong>r Bauchmarksknoten Her<strong>de</strong> von gangliöser Substanz in Verbindungsetzt, son<strong>de</strong>rn die Fasern <strong>de</strong>r Commissur sind von <strong>de</strong>n Hirnschenkeln(fjängscommissuren) sich abzweigen<strong>de</strong> Fä<strong>de</strong>n, welche eineSchlinge bil<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Gipfel nach unten und <strong>de</strong>ren bei<strong>de</strong> Wurzelnim oberen Schlundganglion liegen. Was ferner <strong>de</strong>n Ursprung <strong>de</strong>rNerven aus etwaigen gangliösen Einlagerungen in die Hirnschenkelbetrifft, so erlaube ich mir schon jetzt zu bemerken, <strong>da</strong>ss alleübrigen Seitennerven, welche aus <strong>de</strong>n Längscommissuren <strong>de</strong>s Bauchmarkesabgehen, nimmermehr aus <strong>de</strong>n Längscommissuren selberklommen, <strong>da</strong>s soll heissen dort entspringen, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Anfang ihrerFasern ist in <strong>de</strong>m zunächst oben und unten gelegenen Knoten zusuchen. Auch bei <strong>de</strong>n genannten Krebsen fin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>n Längs-1) S. a. a. O. Taf. IX, fg. 1.

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