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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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130 Thiere mit seitlich symmetrischem -<strong>Nervensystem</strong>.färbt ist, welche Farbe in starkem Weingeist schwin<strong>de</strong>n mag, so <strong>da</strong>ss Joh.Müller, welcher grosse in starkem Spiritus aufbewahrt gewesene Exemplareauf <strong>da</strong>s <strong>Nervensystem</strong> zerglie<strong>de</strong>rte, an <strong>de</strong>r Stelle, wo nach T. <strong>de</strong>r orangfarbeneGefässring liegen soll, »einen platten weichen Ring und seine Fortsetzungen zu<strong>de</strong>n Armen« fand. Von diesem Ring Hess sich nichts trennen, was nicht zum Gefässgehört; genannter Forscher thut <strong>da</strong>nn weiter die I<strong>de</strong>ndität <strong>de</strong>s Rings und seinerStränge mit <strong>de</strong>m bereits sicher gestellten <strong>Nervensystem</strong> <strong>de</strong>s Seeigels <strong>da</strong>r, so <strong>da</strong>ssalso eigentlich Joh. Müller die Nerven <strong>de</strong>r Seesterne zuerst nachgewiesen hat.Früher schon hatte Krohn 1 ) die Nerven <strong>de</strong>r Seeigel und Holothurien ent<strong>de</strong>ckt,und um abermals anzu<strong>de</strong>uten, wie wenig leicht die Ent<strong>de</strong>ckung war, sei <strong>da</strong>ranerinnert, <strong>da</strong>ss <strong>de</strong>lle Chiaje*) versichert, er habe einige Tausend Holothurienlebend und genau zerglie<strong>de</strong>rt, <strong>da</strong>bei auf nervenartige Gebil<strong>de</strong> beson<strong>de</strong>rs Acht gegeben,ohne etwas über die Anwesenheit eines <strong>Nervensystem</strong>s in Erfahrung zubringen. In <strong>de</strong>r Arbeit von Krohn sind auch die Handgriffe angegeben, dieman zur Darstellung besagter Organe in Anwendung zu bringen hat.Eigentlich histologische L'ntersuchungen haben bisher nur Seh ultze 8 ) undHäckel angestellt, die jedoch in einem wichtigen Punkte nicht übereinstimmen.Der erstere Beobachter fand Ganglienzellen nur in <strong>de</strong>n Ambulacralstämmen; <strong>de</strong>rNervenring enthielt bloss faserige Elemente. Häckel hingegen bemerkt; <strong>da</strong>ssdie bei<strong>de</strong>rlei nervösen Elementartheile, also Ganglienzellen und Nervenfasern, in<strong>de</strong>r ganzen Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r Radialstränge und <strong>de</strong>s Nervenringes vorzukommenscheinen und zwar in einer solchen Anordnung, <strong>da</strong>ss die Zellen in <strong>de</strong>r Peripherie,die Röhren in <strong>de</strong>r Achse <strong>de</strong>r Nervenstränge überwiegen mochten. Ueber dienähere Beschaffenheit <strong>de</strong>r Formelemente <strong>de</strong>s <strong>Nervensystem</strong>s (es bezieht sich allesauf die Seesterne) erfahren wir weiter, <strong>da</strong>ss dieselben höchst zart sind, in<strong>de</strong>m Einwirkung<strong>de</strong>s Wassers, leichte Zerrung mit <strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>l, schwacher Druck <strong>de</strong>s Deckgläschenshinreichen, um sie in eine unkenntliche feinkörnige Trümmermasse zuverwan<strong>de</strong>ln. Die Ganglienzellen sind äusserst blasse helle Kugeln von tropfenähnlicbemHabitus, ohne beson<strong>de</strong>re wahrnehmbare Membran; zwischen ihnen einegleichartige verkitten<strong>de</strong> Substanz; <strong>de</strong>r Kern ebenso blass, homogen, excentrischgelagert Fortsätze <strong>de</strong>r Nervenzellen und Verbindungen mit Primitivrohren warennicht zu erkennen. Die letzteren selber anlangend, so sind sie eben so zart, blass,homogen und ohne sichtbare Scheidung in Hülle und Inhalt. Die allgemeineHülle <strong>de</strong>r Nerven (Neurilemm) ist ziemlich fest, homogen und quer gerunzelt;unter ihm sowie zwischen <strong>de</strong>n Drittes Primitivfasern Kapitel, liegen bei gefärbtem <strong>Nervensystem</strong>Langsreihen o<strong>de</strong>r klumpige Anhäufungen von Pigmentzellen.Thiere mit seitlich symmetrischem <strong>Nervensystem</strong>.I. Würmer (Vermes).1. Plattwürmer und Bandwürmer.Die Gesammtform <strong>de</strong>s Thiereg und die Gestalt <strong>de</strong>s NervenSystems stehen perne in einem gewiswn Einklang, und so fin<strong>de</strong>nwir, <strong>da</strong>ss zuerst bei Würmern mit <strong>de</strong>utlicher Ausprägung <strong>de</strong>s seitlichenEbcnmaase« <strong>da</strong>« <strong>Nervensystem</strong> ebenfalls einen bilateralenCharakter an sich trägt.l Krohn, Archiv f. Anat. u. Phys. I8ii, ». i. _ g, n«l| e CbUJ», Memoria tulla•turu e mwlomta d. MIM. e. .ertebr. Vol. I. — S) In G egen bu u r'n lirundzUgen <strong>de</strong>r wargU-il.eud. Ana'. S IM, Anmerkg.

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