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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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96Gewebe.nennen, ist nach <strong>de</strong>m, was oben hinsichtlich <strong>de</strong>r Entstehung <strong>de</strong>sAchsencylin<strong>de</strong>rs erörtert wur<strong>de</strong>, ein Aggregat feinster Fäserchen, inähnlicher Weise, wie ein Nerv eine Vereinigung von sog. Primitivfasernvorstellt. Es han<strong>de</strong>lt sich eben wie<strong>de</strong>r nur um eine Wie<strong>de</strong>rholung<strong>de</strong>r Formen: eine sich verzweigen<strong>de</strong> sog. Primitivfaser entsprichtihrem Baue nach einem sich theilen<strong>de</strong>n Nervenbün<strong>de</strong>l.Wie richtig dieser Ge<strong>da</strong>nke ist, ergiebt sich auch aus <strong>de</strong>n DarstellungenHäckel's über die Nerven <strong>de</strong>s Flusskrebses. Bei je<strong>de</strong>rGabelung eines Nervenstämmchens gehen fast die meisten <strong>da</strong>sStämmchen zusammensetzen<strong>de</strong>n Röhren, ebenso wie jenes selbst in jezwei divergiren<strong>de</strong> Aeste auseinan<strong>de</strong>r. Die Verästelung <strong>de</strong>s Nervenstämmchensspiegelt sich in <strong>de</strong>r Verästelung <strong>de</strong>r Primitivfasern wie<strong>de</strong>rund diese letzteren sind nach <strong>de</strong>m Obigen nicht wahre Einheiten,son<strong>de</strong>rn Bün<strong>de</strong>l fibrülärer Nervensubstanz.Das von <strong>de</strong>n Physiologen angenommene Gesetz <strong>de</strong>r «isolirten Leitung»ist <strong>da</strong>mit schwer zu vereinbaren und nebenbei gesagt, so dürfte <strong>da</strong>s, wasich über die Structur <strong>de</strong>r Punktsubstanz in <strong>de</strong>n Nervencentren Wirbelloserals eines Flechtwerks feinster Fäserchen gefun<strong>de</strong>n habe, noch weniger mitdiesem vermeintlichen Gesetz in Einklang zu bringen sein.Gangliöse Endplattcn. Die Frage, wie endigen die Nervenfasernan <strong>de</strong>r Peripherie, ist vielfach erörtert wor<strong>de</strong>n, und nochnicht für alle Organe befriedigend gelöst.Eine Zeit lang herrschte bezüglich <strong>de</strong>r Wirbelthiere die Ansichtvon <strong>de</strong>n Endschlingen: alle Nervenfasern sollten am En<strong>de</strong> ihrer Bahnbogenförmig umbiegen. Dass solche Schlingen vorkommen und selbstzahlreich existiren, wird man nicht in Abre<strong>de</strong> stellen wollen; aberdie Meinung, <strong>da</strong>ss es wirkliche Endschlingen <strong>de</strong>r Nervenfasern seien,wird gegenwärtig wohl nur von einzelnen Beobachtern festgehalteno<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r aufgenommen.Ich habe früher und später an verschie<strong>de</strong>nen Wirbellosen Beobachtungenüber <strong>da</strong>s En<strong>de</strong> von Nervenfasern gemacht, welche, sichmir nicht nur bei wie<strong>de</strong>rholter Prüfung bestätigt, son<strong>de</strong>rn eine allgemeinereGeltung zu haben scheinen. Ich ging von leben<strong>de</strong>n durchsichtigenKrebsen l ), Rotatorien 8 ) und Insecten 3 ) aus, und fandspäter die gleichen Verhältnisse bei an<strong>de</strong>rn Insecten *) und Krebsen 6 ).Es zeigte sich hier überall, <strong>da</strong>ss die Nerven ein gangliösesEn<strong>de</strong> haben, entwe<strong>de</strong>r so, <strong>da</strong>ss die Ganglienkugeln einzeln o<strong>de</strong>rin Gruppen <strong>da</strong>s eigentliche En<strong>de</strong> bil<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r wenigstens in Ver-11) Ztschrft f. wiss. Zool. III. Bd. 18M. 8. »92, Taf. VIII, fg. 7 (Endigung <strong>de</strong>r Hautnervenron Br.ntkipmt). — 2) Eben<strong>da</strong>selbst Bd. VI, 1854. {Notommala myrmeleo 8. 23, Taf. IV, fg. SÄ,Kafmmata SieMdiiS.il, K. 31, Taf. II, fgg. 1t, 16, 17, Polyarthra 8.42, 8.84. Euehlanit 8. 5»,Taf 111. fg. 32. - S) Eben<strong>da</strong>selbst Bd. III, 1851, Taf. XVI, fg. l (Endigung <strong>de</strong>r Iluutnervenvon Carethr.;. — 4) Arch. f. Anat. u. Phys. 1858, 8. 61 (Lappen <strong>de</strong>r Tarsasglledcr von TelepkarutTaf. IV, fg. 37, Carabut, l*mia, Loeutla, Rüssel von Mutca fg. 3.'i, fg. 'Mi, Harcophaga,Tmbemme, Zunge von Bombue . - 5) Naturgescb. d Daphni<strong>de</strong>n. (Mi<strong>da</strong> H. BS, Tuf. V, fg. 44,«.jDapmmia s. 11, 8. 124, fg. 1, fg. 14, fg. ltf, fg. 13. fg. 27,e,f; Paeithea 8. 205, fg. 57.

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