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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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70Gewebe.Zur Faser gewor<strong>de</strong>ne Muskelzellen. Das contractile Gewebe<strong>de</strong>r Hydren kann annähernd <strong>de</strong>m embryonalen Muskelgewebe an<strong>de</strong>reiThiere verglichen wer<strong>de</strong>n. Von hier ab besteht <strong>da</strong>s Muskelgewebe<strong>de</strong>r Thierwelt aus Zelten, welche immer entwe<strong>de</strong>r zu einfachero<strong>de</strong>r ve rast igten, wenn auch oft sehr kurzen, je<strong>de</strong>nfalls selbständigen,Fasern ausgewachsen sind, o<strong>de</strong>r aus Zellen, welcheihre Selbständigkeit verloren und ihre Zellennatur ganz eingebüssihaben.Unter diesem Gesichtspunkt entwickeln sich von gemeinsämeiWurzel, <strong>de</strong>n Embryonalzellen aus, zwei Reihen <strong>de</strong>s Muskelgewebes1) Muskeln, welche aus Faserzellen bestehen. Dahirgehören die Muskeln <strong>de</strong>r Coelenteraten, Echino<strong>de</strong>rmen, Würmeiund Weichthiere, ferner die sog. glatten Muskel <strong>de</strong>r Wirbelthiereund die Herzmusculatur <strong>de</strong>r Amphibien und Fische.2) Muskeln, bei welchen die Zellen zu einer neuen Einheit verschmolzensind, die man herkömmlich Primitivbün<strong>de</strong>l nenntDa hier die Selbständigkeit <strong>de</strong>r Zellen untergegangen ist, so wirrzur Abgrenzimg einer solchen Gruppe verschmolzener Muskelzellereine beson<strong>de</strong>re Schei<strong>de</strong> nöthig, es tritt <strong>da</strong>s Sarcolemma auf. Hieheizählen die Muskeln <strong>de</strong>r Arthropo<strong>de</strong>n, die Stammmuskeln aller Wirbelthiere,bei höheren Wirbelthieren auch die Herzmusculatur.Ich habe schon längst, in<strong>de</strong>m ich meine über die Muskelstructur gewonnenenEinzelbeobachtungen zu einem Resultate formulirte, <strong>da</strong>s Muskelgewebein <strong>de</strong>r eben bezeichneten Weise gespaltet.So hob ich hervor, <strong>da</strong>ss die Muskelzelle entwe<strong>de</strong>r einfach in die Längewächst, o<strong>de</strong>r auch sich verästelt. Ferner machte ich ') bemerklich, <strong>da</strong>ssbei verschie<strong>de</strong>nen Wirbellosen die Muskelzellen zu einer langen Faser auswachsenkönnen, und wies unter An<strong>de</strong>rem auf die Schnecken hin, wo ictschon bei Paludimt gesehen zu haben glaubte, <strong>da</strong>ss diese Fasern sogainach <strong>de</strong>r ganzen Länge <strong>de</strong>s Fusses sich erstrecken. In<strong>de</strong>m ich für solcheKäsern nicht immer die Bezeichnung « Muskelzelle», son<strong>de</strong>rn häufiger <strong>da</strong>fNYort . Muskelcylin<strong>de</strong>r» gebrauchte, erklärte ich doch ausdrücklich, <strong>da</strong>«mir die bei<strong>de</strong>n Benennungen i<strong>de</strong>ntisch seien, und um noch etwaige Zweifelzu zerstreuen, so gab ich Abbildungen solcher Muskelcylin<strong>de</strong>r, die klärlichzeigen, <strong>da</strong>ss dieser Ausdruck für mich eine in die Länge gewachsene einzigeZelle be<strong>de</strong>utet 2 ). Zum Ueberfluss sage ich noch wörtlich: «Eine Muskelfaser(also Muskelcylin<strong>de</strong>r) entspricht einer einzigen verlängertenZelle»'). Ich <strong>da</strong>rf mir um so eher erlauben, dieses Alles zuwie<strong>de</strong>rholen, als es An<strong>de</strong>rn gefällt, <strong>da</strong>von Umgang zu nehmen.Zweitens habe ich <strong>da</strong> und dort, <strong>da</strong>nn ganz beson<strong>de</strong>rs unter <strong>de</strong>r Aufschrift:- Muskelbün<strong>de</strong>l», und "später «Vereinigung <strong>de</strong>r Muskelcylin<strong>de</strong>r zugrößeren Massen- erörtert, <strong>da</strong>ss die sog. Primitivbün<strong>de</strong>l aus einer Aggregirung<strong>de</strong>r primitiven Cylin<strong>de</strong>r entstehen, eine Anzahl <strong>de</strong>rselben verschmelzezu l) einer Ztschrft «neuen f. wiss. histologischen Zool. Bd. I. (1850), Einheit* H. v.,1. und Histol. wer<strong>de</strong> 8. <strong>da</strong>nn 4t, 8. von 48. — einer 2) a. a. bin<strong>de</strong>-O. 8. 43fg. 24 D die Halft, einer solchen Muskelzelle einer Bebnecke, nach oben <strong>de</strong>r Kern <strong>de</strong>utlich)E verästelte Muskelzelle; 8. H4 fg. CM A von Nait 'vollständige Fascnolle), U, C, D Thrillsolcher Zellen. Sieh, auch s 132. — 8) a a. O. 8. IM. Die näheren Mittheilungen Über dliStructur <strong>de</strong>r Primi t.vbün<strong>de</strong>l hatte ich bereits 1852 in in. Beltr.i. mikr, Anat. elc. <strong>de</strong>r Bocbei0. Haie s. ;., gegeben. Vergl. auch m. bist. anat. Unters. IIb. Fische u. Bepi. 18.13, 8. 114

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