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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Arthropo<strong>de</strong>n. 243zur nächsten Längscommissur, ein an<strong>de</strong>rer geht ebenfalls blos durchtmd tritt in die Seitennerven ein, endlich eine dritte Partie löst sichin -die centrale Punktsubstanz auf.An <strong>de</strong>rgleichen Präparaten, — ich gebrauchte hiezu die Ganglien vonLocusta viridissima — kommt auch ziemlich <strong>de</strong>utlich zur Ansicht, von woherim Ganzen die Fasern <strong>de</strong>r Seitennerven abstammen. Dieselben wurzelneinerseits in <strong>de</strong>n vor <strong>de</strong>m Ganglion hegen<strong>de</strong>n Längscommissuren, andrerseitsin <strong>de</strong>n innerhalb <strong>de</strong>r Ganglien befindlichen Quercommissuren, sowieendlich in <strong>de</strong>r Centralsubstanz; letztere sind offenbar Züge, die in je<strong>de</strong>mGanglion neu entstehen.f) Sympathische Ganglien. Es wur<strong>de</strong> oben bereits als einerbeson<strong>de</strong>ren Eigenschaft <strong>de</strong>r sympathischen Ganglien ge<strong>da</strong>cht^<strong>da</strong>ss ihnen die centrale Punktsubstanz fehle. Ich habe dieselbewe<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>m medianen sympathischen Knoten <strong>de</strong>r Abdominalganglien,noch in <strong>de</strong>n Ganglien <strong>de</strong>r Seitennerven wahrgenommen: siebestan<strong>de</strong>n nur aus <strong>de</strong>n Ganglienkugeln und <strong>de</strong>n faserigen Elementen.Auch die sogenannten paarigen Eingewei<strong>de</strong>ganglien <strong>de</strong>s Kopfesstimmen hierin mit <strong>de</strong>n sympathischen Gangben <strong>de</strong>r Abdominalketteüberein, während <strong>da</strong>s Gangbon frontale die Punktsubstanz besitzt *)und sich hierin entschie<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n spinalen Knoten annähert.g) Blidgefässe und Tracheen noch einmal. Bei <strong>de</strong>njenigenArthropo<strong>de</strong>n, welche wie die höheren Krebse peripherische Blutgefässebesitzen, haben auch die Nervencentren ihre eigenen Blutgefässe,wobei sich zeigt, <strong>da</strong>ss die gangliösen Anschwellungen mitzahlreicheren Netzen versorgt sind, als die Verbindungsstränge.So erhält beim Flusskrebs <strong>da</strong>s Bauchmark durch eine ziemlich ansehnlicheArterie, welche zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Längscommissuren verläuft, ihrBlut; die Capillarnetze in <strong>de</strong>m letzteren bil<strong>de</strong>n, nur spärliche, länglicheMaschen, die Ganglien aber sind von einem reicheren Netz umsponnen.Am schärfsten entwickelt ist <strong>da</strong>sselbe auf <strong>de</strong>r Oberfläche <strong>de</strong>s Gehirns, woes je<strong>de</strong>s einzelne Ganglion mit zahlreichen rundlich - polygonalen Maschenüberzieht (Häckel).Bei nie<strong>de</strong>ren Krebsen, z. B. <strong>de</strong>n Asseln, Daphni<strong>de</strong>n, Cyclopi<strong>de</strong>n, Artemia,Branchipus u. a., fehlen solche Blutcapillaren am <strong>Nervensystem</strong>. Ich nahmnur wahr, wie <strong>da</strong>s Gehirn von Oniscus und PorceUio genau in <strong>de</strong>r Mittellinievon einem Blutgefäss, welches wohl <strong>de</strong>r vor<strong>de</strong>re sich verengen<strong>de</strong> Ausläufer<strong>de</strong>s Rückengefässes o<strong>de</strong>r Aorta ist, durchbohrt wird; ebenso siehtman leicht, <strong>da</strong>ss bei Scolopen<strong>de</strong>rn auf <strong>de</strong>r Rückenseite <strong>de</strong>s Bauchmarkesnach <strong>de</strong>r ganzen Länge <strong>de</strong>sselben ein Blutgefäss verläuft, aber ohne Capillarenzu entwickeln. Ich erkenne <strong>da</strong>s Gefäss bei unserem heimischenGeophilus electricus mit gleicher Deutlichkeit wie bei <strong>de</strong>r exotischen Scolopendramorsitans, wo insbeson<strong>de</strong>re die quergestreifte Musculatur <strong>de</strong>sselbenrecht in die Augen fällt.Gehirn und Bauchmark <strong>de</strong>r Insecten, Spinnen und Myriapo<strong>de</strong>nsind von Tracheen durchzogen.Im Hinblick auf diese Organe wur<strong>de</strong> schon <strong>de</strong>r eigentümlichenUmhüllung <strong>de</strong>s Gehirns gewisser Hymenopteren durch grosse Tra-1) Sieh. m. Tafeln z. vergleichend. Anat. Taf. H, fg. 1, C.

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