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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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84 Gewebe.Habitus und sind leicht zerstörbar. Betrachtet man leben<strong>de</strong> Thiere,die wegen geringer Grösse ganz unter <strong>da</strong>s Mikroskop gelegt wer<strong>de</strong>nkönnen und durchsichtig genug sind, um etwa <strong>da</strong>s Gehirn beson<strong>de</strong>rsins Auge fassen zu können, so sind die Ganglienzellen, so langedieses Organ noch in voller Kraft thätig erscheint, hell; sobald sieanfangen, sich zu trüben, ist eine ersichtliche Abnahme <strong>de</strong>r Bewegung<strong>de</strong>s Thieres zu erkennen 1 ).Bereits vor längerer Zeit 2 ), als ich mir die Aufgabe gestellthatte, die beson<strong>de</strong>rn Charaktere <strong>de</strong>r Ganglienkugeln zu bezeichnen,habe ich hervorgehoben, <strong>da</strong>ss <strong>de</strong>nselben eine Zellenmembran häufigmangle, wesshalb ich dort auch Heber von einer Kugel bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nGrundmasse, als von einem „Zelleninhalt" sprach. Diese Ansichthat sich unter<strong>de</strong>ssen, gestützt auf neuere Wahrnehmungen, bei mirentschie<strong>de</strong>n festgesetzt.Die Ganglienkugeln sind nur Zellen in <strong>de</strong>m Sinne, wie <strong>de</strong>rBegriff Eingangs unserer histologischen Erörterungen aufgestellt wur<strong>de</strong>.Sie erscheinen alshüllenloseBallen einer weichen, homogenen,zahlreiche Körnchen zusammenhalten<strong>de</strong>n Substanz (Zellsubstanz). Esfehlt in <strong>de</strong>n meisten Fällen eine festere Rin<strong>de</strong> dieser Substanz, dieals Zellenmembran anzusprechen wäre. (S. 12.)Damit ist selbstverständlich nicht ausgeschlossen, <strong>da</strong>ss gewisse Ganglienkugelneine Membran besitzen. Ich habe selbst Fälle .beobachtet, wo dieZellsubstanz an <strong>de</strong>r Peripherie zu einer Rin<strong>de</strong>nschicht erhärtet war. Soz. B. bei Untersuchung <strong>de</strong>s Gehirns unserer Asseln. Nach<strong>de</strong>m die frischenThiere einen Tag lang in Essigsäure gelegen waren, hatten sich im Gehirngewisse Partien <strong>de</strong>r Ganglienkugeln mit so scharfen Rän<strong>de</strong>rn von einan<strong>de</strong>rabgesetzt, als wären es <strong>de</strong>rbhüutige Epithelzellen. Auch ist nicht zu läugnen,<strong>da</strong>ss es Ganglienkugeln giebt, die schon im Leben eine solche feste Rin<strong>de</strong>nschichtbesitzen, aber auch <strong>da</strong>nn, — und auf diesen Punkt möchte ichimmer wie<strong>de</strong>r zurückweisen — ist die Ganglienkugel keine Blase mit Inhalt,son<strong>de</strong>rn die Membran verhält sich zur Zellsubstanz ungefähr so, wie aneiner Pflaume die Oberhaut zum fleischigen Parenchym. Wesentlich verschie<strong>de</strong>nvon dieser, entwe<strong>de</strong>r schon frisch vorhan<strong>de</strong>nen o<strong>de</strong>r durch äussereEinflüsse erzeugten, Zellenmembran ist die Schei<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Neurilemma<strong>de</strong>r Gangheukugeln, wovon nachher.Concentrische Streifung mancher Ganglienkugeln. Die Zellsubstanz(Inhalt) <strong>de</strong>f Ganglienkugeln — entwe<strong>de</strong>r, wie schon bemerkt,von rein gleichartigem Aussehen, o<strong>de</strong>r mit kleineren undgrösseren Körnern innerhalb <strong>de</strong>r Grundmasse —, hat man wie<strong>de</strong>rholtmit <strong>de</strong>r Absicht geprüft, weitere Differenzirungen in ihr zu erblicken.Hieher gehört eine Beobachtung Remak's, <strong>de</strong>r zufolge dieGanglienkörper <strong>de</strong>r Rqja batis nach 24stündiger Aufbewahrung inChromsäure ein faseriges Gefüge in zwei Schichten zeigten. Dieinnere Schichte von Fäserchen umlagert <strong>de</strong>n Kern, die äussere geht•i» Ich habe die* a. B. an kleinen Krebsen wahrgenommen- Vergl. m. Naturircscb. d.Daphni<strong>de</strong>n 8. 9«. _ t) HUtol. 8. 4».'

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