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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Arthropo<strong>de</strong>n. 259<strong>de</strong>r Entstehung <strong>de</strong>s Bauchmarks durch eine gewisse strickleiterähnliche Zeichnungim Inneren. Von <strong>de</strong>n zahlreichen Nervenstämmen bleiben alle mit Ausnahme<strong>de</strong>r mächtigen Seitennerven auf <strong>da</strong>s vor<strong>de</strong>re Körperen<strong>de</strong> beschränkt. Das Nackenbandohne abgehen<strong>de</strong> Nerven. (Nach einigen Autoren wür<strong>de</strong> ein unpaarer Pharyngealnerv<strong>da</strong>raus entspringen.) Aus <strong>de</strong>m Vor<strong>de</strong>rrand <strong>de</strong>s Ganglions kommenals erster Nerv ein Fa<strong>de</strong>n zur Rückenfläche <strong>de</strong>s Pharynx und Oesophagus; weitmaschigeNervenplexus. (»Sympathischer Nerv.«) Zweiter Nerv zu <strong>de</strong>n Antennen,<strong>de</strong>r einzige spezifische Sinnesnerv. Hierauf zwei Nerven zu <strong>de</strong>n Muskeln <strong>de</strong>sCephalothorax und <strong>de</strong>s Hackenapparates. (Extremitätennerven.) Jetzt Gruppevon vier Nervenstämmen; sind Muskelnerven <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Cephalothorax folgen<strong>de</strong>nSegmente. Nerven zum Geschlechtsapparat (Samentaschen). Die hintersten undstärksten sind die ban<strong>da</strong>rtig platten Seitennerven; sie gehen bis an <strong>da</strong>s hintereKörperen<strong>de</strong>, je<strong>de</strong>n Körperring (vom sechszehnten an) mit einem Ast versorgend.4. Araneen.Hier <strong>da</strong>s <strong>Nervensystem</strong> von höchster Concentration, ähnlich <strong>de</strong>m<strong>de</strong>r Krabben, doch verschie<strong>de</strong>n durch die Kürze <strong>de</strong>r Hirncommissuren (S. 193).Vergl. als frühste Arbeit die von Meckel 1 ), <strong>da</strong>nn die Schrift von Trevi r a n u s 2 ), <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Schwierigkeit <strong>de</strong>s Gegenstan<strong>de</strong>s eine für die <strong>da</strong>maligeZeit schon sehr gelungene Beschreibung und Abbildung gab; besser, weil auch umzwanzig Jahre später die Zerglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Kreuzspinne durch Brandt'); nochhöher steht Duges 4 ), <strong>de</strong>r nicht nur richtige, son<strong>de</strong>rn auch sehr geschmackvolleFiguren veröffentlichte. Eine sehr vollständige Darstellung <strong>de</strong>s <strong>Nervensystem</strong>s <strong>de</strong>rMygale Blondii, künstlerisch gehalten, bei Blanchard 6 ). Einige Bemerkungengab Grube 6 ), sowie ich ') selber über <strong>da</strong>s histologische mehres berichtete.Gehirn klein, zweigelappt, sehr weit nach hinten im Cephalothorax liegend,in <strong>de</strong>r Breite <strong>de</strong>s zweiten Fusspaares. Aus ihm die Nerven für die Augen undMandibeln. Vom Hinterrand je<strong>de</strong>rseits ein feines Fädchen, <strong>da</strong>s durch Vereinigungmit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rn Seite einen gemeinsamen Fa<strong>de</strong>n zum Nahrungskanal schickt(sympathischer Nerv). Bei Mygale anstatt <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Fä<strong>de</strong>n ein plattes, zartesNervengeflecht, ^aus <strong>de</strong>m zahlreiche Fä<strong>de</strong>n zum Magen gehen. (Sieh, auch S. 200.)Das Gehirn verbin<strong>de</strong>t sich durch sehr kurze, dicke Commissuren mit <strong>de</strong>m <strong>da</strong>sBauenmark vorstellen<strong>de</strong>n grossen, häufig sternförmigen im Cephalothorax gelegenenGanglion, <strong>da</strong>s als aus sechs zusammengeschmolzenen Ganglienpaaren entstan<strong>de</strong>nzu betrachten ist. Das erste Nervenpaar versorgt die Maxillen, <strong>da</strong>s zweite,dritte, vierte und fünfte die Extremitäten. Das sechste, aus <strong>de</strong>m Hinterrandkommend, giebt zwei Stränge in's Abdomen, wo sie entwe<strong>de</strong>r ohne einen eigentlichenKnoten zu bil<strong>de</strong>n an die Eingewei<strong>de</strong> treten (Epeira), o<strong>de</strong>r noch im Abdomenvorher ein kleines Ganglion erzeugen (Mygale).Ueber die Afterspinne (Phalangium) vergl. Treviranus 8 ), <strong>de</strong>r zuerst <strong>da</strong>s<strong>Nervensystem</strong> dieses Thieres kennen lehrte, ferner die mehr als zwanzig Jahrespäter erschienene Abhandlung von Tulk'), endlich meinen Aufsatz und bildlicheDarstellung 10 ). Obere Gehirnportion eine paarige, nahezu stumpf konischeGanglienmasse; aus ihr die Augennerven. Oeffnung für <strong>de</strong>n Durchgang1) J. F. Meckel in <strong>de</strong>r Ueberseruung von Cuvier's Vorlesungen üb. vergl. Anat. 1809,<strong>de</strong>s 8. 308 Schlun<strong>de</strong>s Anmerkung. sehr — eng. 2) Treviranus, Thoracalknoten üb. d. innern von Bau ansehnlicher <strong>de</strong>r Arachni<strong>de</strong>n, Grösse 1812. und Zeitschr. rundlichemf. Physiol. Umriss. 1831. — Aus 3) Brau ihm dt, die Mediz. Nerven Zoologie, für die 1833; Beine Mundmagennerven vorne für <strong>de</strong>r die Mundtheile,Evertebraten,vom 1835. hinteren l) Duges, Ran<strong>de</strong> Ann. die d. Eingewei<strong>de</strong>nerven.le. nat. 1836; die Figuren Unterhalb in Nouv. <strong>de</strong>s idition Thoracalknotens du Regne animal eine <strong>de</strong>Cuvier, Arachni<strong>de</strong>t. Vergl. auch Owen Comparative Anatomy. — 5) Blanchard, forganitationdu regne animal. Arachni<strong>de</strong>t, Livr. llo, PI. 13, 13 bi«. — 6) Grube, Archiv f.Hförmige Chitinplatte (s. ob. S. 209), an welche sich strahlig zahlreiche Muskelnanheften. Anat. u. Phys. An 1842. <strong>de</strong>n — Eingewei<strong>de</strong>nerven 7^ Leydig, Arch. birnförmige, f. Anat. u. Phys. schon 1855. mit (Zum freiem feineren Auge erkennbareArthropo<strong>de</strong>n, Ganglien S. (S. 398.) 200). Vergl. auch Hannover, Rech, microie. 1814 ete. u. HelmholzBau <strong>de</strong>ra. a. O. — 8) Treviranus, Vermischte Schriften anat. u. physiol. Inhalts Bd. I, 1816. —91 Tulk Ann. of natur. History, lS4:i. — 10) I.eydig, üb. <strong>da</strong>s <strong>Nervensystem</strong> <strong>de</strong>r AftersplnnefPhalangium J Archiv f. Auat. u. Phys. 1862; Tafeln z. vergl. Anat. Taf. VIII, lg. 2.17 *

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