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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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32Gewebe.plättchen <strong>de</strong>r Fische und Amphibien, sich im Fettkörper abschei<strong>de</strong>tund zwar in beson<strong>de</strong>ren, <strong>de</strong>n Secretbläschen (s. ob. S. 24) vergleichbarenRäumen. Das Letztere wäre übrigens auch von <strong>de</strong>rgewöhnlichen Gallerte zu bemerken, die mir zum Theil (Larve von 4,Aeshna grandis z. B.) in eben solchen Höhlen abgesetzt erscheint,..Fast gera<strong>de</strong> so verbreitet wie <strong>de</strong>r Eiweissgehalt ist die Ablagerungvon Fett. Es tritt auf in Form kleiner Körnchen und Tröpfchenbis zu sehr grossen Kugeln o<strong>de</strong>r auch wohl in klumpigen Massen.Die Fetttropfen mancher Wirbellosen, z. B. <strong>de</strong>s Flusskrebses, habeneinen geringern Glanz und schwächere Randbeschattung, als solchesvon <strong>de</strong>n Fetttropfen <strong>de</strong>r Wirbelthiere bekannt ist, während bereitsbei an<strong>de</strong>rn Krustenthieren (Daphni<strong>de</strong>n, Cyclopi<strong>de</strong>n), Mollusken,Würmern <strong>da</strong>s Fett schon völlig die breiten tiefschwarzen Umrisse<strong>da</strong>rbietet. Die Fettkugeln sind entwe<strong>de</strong>r farblos, o<strong>de</strong>r gelb, roth,blau gefärbt; letzteres kommt namentlich bei Krebsen vor. Eswur<strong>de</strong> in früherer Zeit öfters wie<strong>de</strong>rholt und auch Lehrbücher neuestenDatums begehen <strong>de</strong>n Fehler, <strong>da</strong>ss diese durch Grösse und Farbeso auffallen<strong>de</strong>n Oelkugeln bei nie<strong>de</strong>ren Krebsen frei im Leibesraumschwimmen sollen; ich habe gezeigt*), <strong>da</strong>ss sie in festsitzen<strong>de</strong>n Zellenkörpernhegen, wie bei an<strong>de</strong>rn Arthropo<strong>de</strong>n.Die stärkste, oft massenhafte Fettablagerung fin<strong>de</strong>t Statt bei<strong>de</strong>n luftathmen<strong>de</strong>n Arthropo<strong>de</strong>n, also bei Myriapo<strong>de</strong>n, Arachni<strong>de</strong>nund Insecten. Dadurch erhält <strong>da</strong>s ganze Gewebe einenbestimmten Charakter und wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>sshalb von je als „Fettkörper"bezeichnet.Ausser Eiweiss und Fett kommen im zellig - blasigen Bin<strong>de</strong>gewebenoch an<strong>de</strong>re Stott'e und zum Theil ebenfalls sehr verbreitet vor.Einmal wird in die Zellen Kalk abgeschie<strong>de</strong>n, wie ich schonlängst von Palttdina mitgetheilt habe 2 ). Der Kalkklumpen kanndie Zelle so ausfüllen, <strong>da</strong>ss die Zellenmembran erst erkannt wird,wenn nach Anwendung von Säuren <strong>de</strong>r Kalk gelöst ist.Eine an<strong>de</strong>re gewöhnüche Ablagerung sind Pigment körn ermancherlei Art.Sehr beachtenswerth dürfte sein, <strong>da</strong>ss harn saure Concreme u t e und K r y s t a 11 e im Fettkörper verschie<strong>de</strong>ner Arthropo<strong>de</strong>nzum Theü in reichlichster Menge sich fin<strong>de</strong>n. Ich habe zuerst dieseSubstanzen als etwas beson<strong>de</strong>res im Fettkörper unterschie<strong>de</strong>n undspäter ihre grosse Verbreitung gezeigt s ).Sog. Leber dir Anneli<strong>de</strong>n. Schon früher ist von mir <strong>da</strong>rgethan wor<strong>de</strong>n,<strong>da</strong>ss die v.g. Leber <strong>de</strong>r Hii udineen ein <strong>de</strong>m Fettkör|»er <strong>de</strong>r Arthropo<strong>de</strong>nverwandtes Gewebe s< i *). Den <strong>da</strong>mals mitgetheüten Thutsachen füge ichjetzt nach wie<strong>de</strong>rholter Untersuchung bei, <strong>da</strong>ss bei Sanguisuga medicinalis1) Bemerkungen üb. d. Bau <strong>de</strong>r Cyclopi<strong>de</strong>n, Archiv f. Naturgcsch. 18o», 8. »Ol; Naturgesetzd. Daphni<strong>de</strong>n , I*MI, 8. 61. - t> a. a. O. r. B. 8. 151. - ») Zum feineren Bau <strong>de</strong>r Arthropo<strong>de</strong>n,Archiv f. Anat. u. Phys. üb',, 8. 464; Einiges Ob. d. rettkorper d. Arthropo<strong>de</strong>nebeu<strong>da</strong>celbst i^%. — 4 Histologie 8. MAi.

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