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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Anneli<strong>de</strong>n.147gehen, um dort unmittelbar unter <strong>de</strong>r Haut und zwar an <strong>de</strong>m unpigmentirtenEn<strong>de</strong> mit einer Art Endgeflecht aufzuhören. Die dreian<strong>de</strong>rn Nerven nehmen ihren Ursprung aus <strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>m Schlün<strong>de</strong>hegen<strong>de</strong>n Hirnportion; <strong>de</strong>r mittlere <strong>de</strong>rselben ist <strong>de</strong>r stärkste, entspringtmit mehren Wurzeln und nimmt, sowie <strong>de</strong>r vor ihm abgehen<strong>de</strong>schwächere Nerv, seine Richtung zur Unterlippe, um hiernach vielfacher Verzweigung zu en<strong>de</strong>n. Der hinterste o<strong>de</strong>r vierteNerv tritt zur Seitenmusculatur <strong>de</strong>r Kopfringe. Ueber an<strong>de</strong>re einheimischeGattungen, <strong>de</strong>ren Kopfnerven ich näher untersucht, wiez. B. von Chaetogaster *), folgen die Einzelheiten unten.Aus <strong>de</strong>n Ganglien <strong>de</strong>s Bauchmarkes kommen bei Lumbricusje<strong>de</strong>rseits immer zwei Nerven, die, einan<strong>de</strong>r ziemlich parallel, nachaussen gehen und <strong>da</strong>bei ihre Richtung nach <strong>de</strong>n Borstenreihen nehmen,in <strong>de</strong>ren Nähe sie zwischen <strong>de</strong>n Muskelzügen verschwin<strong>de</strong>n, nach<strong>de</strong>mzuvor <strong>de</strong>r hintere Stamm einen bogenförmigen Zweig rückwärtsabgegeben hat. Zwischen je zwei Ganglien entsen<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Bauchstrangrechts und links einen Nerven in die Querschei<strong>de</strong>wän<strong>de</strong> <strong>de</strong>rLeibeshöhle.Bei <strong>de</strong>n Kiemenwürmern sind im Allgemeinen die vomGehirn kommen<strong>de</strong>n Nerven zahlreich, beson<strong>de</strong>rs <strong>da</strong>, wo <strong>da</strong>s Kopfen<strong>de</strong>durch die Anwesenheit von Fühlern und Augen eine höhereAusbildung an <strong>de</strong>n Tag legt. (Näheres in <strong>de</strong>n „Zusätzen".)Inwiefern Aeste und Zweige von <strong>de</strong>n Stammnerven <strong>de</strong>s Kopfes und <strong>de</strong>sBauchmarks bei verschie<strong>de</strong>nen Anneli<strong>de</strong>n <strong>da</strong> und dort peripherische kleineGanglien entwickeln können, soll bei Besprechung <strong>de</strong>s feineren Baues erörtertwer<strong>de</strong>n. Hier sei nur erwähnt, <strong>da</strong>ss sie am längsten von <strong>de</strong>n Seitennerven<strong>de</strong>r Amphinomi<strong>de</strong>n bekannt sind, wo sie noch untereinan<strong>de</strong>r durchLängsstämmchen verbun<strong>de</strong>n erscheinen. Auch auf ähnliche grosse Seitenganglienist man bei Pontob<strong>de</strong>lla und Brancheüion bald aufmerksam gewor<strong>de</strong>n.Es <strong>de</strong>utet schon auf eine höhere Stufe in <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s<strong>Nervensystem</strong>s hin, <strong>da</strong>ss bei manchen Ringelwürmern innerhalb <strong>de</strong>speripherischen <strong>Nervensystem</strong>s beson<strong>de</strong>rs geartete Eingewei<strong>de</strong>nerveno<strong>de</strong>r sympathische Nerven zu unterschei<strong>de</strong>n sindund es möchte in dieser Beziehung bis jetzt <strong>de</strong>r gewöhnliche Blutegelam genauesten gekannt sein. Zwar bin ich nicht <strong>de</strong>r Ansicht,<strong>da</strong>ss die bei diesem Thier von Brandt ent<strong>de</strong>ckten vorn im Kopf,hinter <strong>de</strong>n Kiefern Hegen<strong>de</strong>n drei Knötchen sammt <strong>de</strong>n <strong>da</strong>von weggehen<strong>de</strong>nNerven ') <strong>de</strong>m Sympathicus zu vergleichen sind, son<strong>de</strong>rnmöchte dieselben entgegen <strong>de</strong>r bisherigen Auffassung als Anschwellungenvon Hirnnerven ansehen. (Sieh. S. 160.)Für diese morphologische Deutung lässt sich anführen, einmal <strong>da</strong>ss dieaus <strong>de</strong>n Ganglien kommen<strong>de</strong>n Nerven sich in die Kiefer und Mundtheile,l) Tafeln c. vergl. Anat. Taf. III, fg. 6, fg. 7. — 2) Ueber Form und Lage hei Sanguitugau. Haomopii näheres unten.10'

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