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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Nervengewebe. 89polare Form. Allein wenn solche Kugeln sich allgemeiner verhalten, weich vorhin von jenen <strong>de</strong>s Lymnaeus erwähnte, so entsprechen sie eigentlichmultipolaren o<strong>de</strong>r strahligen Zellen und <strong>de</strong>r grosse Unterschied, welcherscheinbar in dieser Organisation zwischen Wirbelthieren und Wirbellosenherrscht, ist <strong>da</strong>mit verschwun<strong>de</strong>n.In peripherischen Ganglien. Die Fortsätze <strong>de</strong>r Ganglienkugelnwur<strong>de</strong>n vorhin einfach als die Wurzeln o<strong>de</strong>r Ursprünge <strong>de</strong>r Nervenfasernbezeichnet Es verdient aber dieser Gegenstand noch einenähere Erörterung.Darüber, <strong>da</strong>ss von peripherischen Ganglienkugeln Nervenfasernin <strong>de</strong>r Weise entspringen, <strong>da</strong>ss die Ausläufer gera<strong>de</strong>zu zurganzen Nervenfaser o<strong>de</strong>r einem Theil <strong>de</strong>rselben wer<strong>de</strong>n, wird wohlNiemand mehr an<strong>de</strong>rer Ansicht sein. Sowohl an Wirbelthieren, alsauch bei Wirbellosen kann solches zweifellos gesehen wer<strong>de</strong>n, undwas gera<strong>de</strong> die Wirbellosen betrifft, so verweise ich auf meine Darstellungen*) über <strong>de</strong>n Sympathicus <strong>de</strong>r Hirudineen, wo überraschendklar dieses Verhältniss <strong>de</strong>r Ganglienkörper zu <strong>de</strong>n Nervenfasernsich herausstellt.In <strong>de</strong>n Nervencentren. An<strong>de</strong>rs sind die Dinge in <strong>de</strong>n Nerve n-centren. Ich möchte auch hier wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n Wirbellosenbeginnen, <strong>da</strong> es mir, wie ich glaube, gelungen ist, in dieser Fragebei Anneli<strong>de</strong>n, Arthropo<strong>de</strong>n und Mollusken bestimmtere Gesichtspunktezu erlangen.Im Gehirn und <strong>de</strong>n Bauchganglien <strong>de</strong>r Egel, Insecten, im Gehirn<strong>de</strong>r Schnecken beobachte ich, <strong>da</strong>ss die Stiele <strong>de</strong>r Ganglienzellenkeineswegs unmittelbar als Nervenfasern weiter gehen, son<strong>de</strong>rn in'eine im Centrum <strong>de</strong>r Ganglien gelegene Molecularmasse o<strong>de</strong>rPunktsubstanz einsetzen und mit dieser verschmelzen 2 ). Es erlei<strong>de</strong>tnach <strong>de</strong>m, was ich sehe, gar keinen Zweifel, <strong>da</strong>ss erst ausdieser centralen Punktsubstanz die Anfänge <strong>de</strong>rNervenfasern sich hervorbil<strong>de</strong>n s ).Dieses Verhalten ist die Regel. Aber es kommen auch in <strong>de</strong>nNervencentren <strong>de</strong>r Wirbellosen einzelne, bestimmt gelagerte Ganglienkugelnvor, <strong>de</strong>ren Fortsätze ohne Vermittelung von eingeschobenerPunktsubstanz gera<strong>de</strong>n Wegs als Nervenfasern weitergehen. Ichverweise z. B. auf die von mir zuerst nachgewiesene vereinzeltegrosse Ganglienkugel, welche in <strong>de</strong>n Bauchmarksganglien <strong>de</strong>s Blutegelssich fin<strong>de</strong>t,bipolar ist und zweien Nervenfasern zum ^Ursprungdient *).In <strong>de</strong>n Centraltheilen <strong>de</strong>r Wirbelthiere scheint nach allem,1) Meine Taf. z. vergl. Anat Taf. IV, fg. X. — 2) Sieh. m. Aufs.: „Üb. d. Nervensystd. Anneli<strong>de</strong>n", Arch..f. Anat u. Phys. 18U2, 8. 117. — 3) Wenn ich die Bezeichnung „Punktsubstanz"für diese von mir zuerst unterschie<strong>de</strong>nen Partien <strong>de</strong>r Nervencentren gewählt habe,so geschah es im Hinblick auf <strong>da</strong>s Aussehen, welches zunächst sich <strong>da</strong>rbietet; ich habein<strong>de</strong>ssen schon früher (z. B. Naturgesch. d. Daphni<strong>de</strong>n 8. 159) aufmerksam gemacht, <strong>da</strong>ssdie Punktmasse zum Theil eine „flbrillareAnordnung" habe. — 4) 8. unten, Nervensyst.d. Anneli<strong>de</strong>n, u. m. Taf. z. vergl. Anat. Taf. II, fg. 8,1.

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