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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Coelenteraten. Erhinodt-rmen. 127In<strong>de</strong>ssen kann doch selbst <strong>de</strong>r genannte Beobachter nicht alle Zweifelunterdrücken, ob die Gebil<strong>de</strong> auch wirklich nervöser Natur seien,<strong>da</strong> bei <strong>de</strong>? mikroskopischen Untersuchung die Elementartheile sichvon jenen <strong>de</strong>r Muskelzüge nicht allzusehr unterschie<strong>de</strong>n.Etwas fester lauten die Angaben über <strong>da</strong>s <strong>Nervensystem</strong> <strong>de</strong>rKammquallen (Ctenophoren), obschon es auch hier an wi<strong>de</strong>rsprechen<strong>de</strong>nStimmen nicht fehlt. Am Trichterpole, also an <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Mundöffhungentgegengesetzten Körperen<strong>de</strong> liegen bei Beroi<strong>de</strong>n, Cydippenund an<strong>de</strong>rn Gattungen ein o<strong>de</strong>r zwei Nervenknoten o<strong>de</strong>r Ganglienals Centralmasse <strong>de</strong>s <strong>Nervensystem</strong>s, und von diesen weg verlaufenin strahliger Weise die Nervenfä<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>n Magenwandungen und<strong>de</strong>n Reihen <strong>de</strong>r Schwimmplättchen, wobei <strong>de</strong>r Fa<strong>de</strong>n unter je<strong>de</strong>mPlättchen eine ganglienartige Anschwellung entwickelt. (Sieh. Zusatz: a.)Echino<strong>de</strong>rmen. Als ein unzweifelhaftes <strong>Nervensystem</strong> von strahligerGrundform erscheint <strong>da</strong>sjenige <strong>de</strong>r Echino<strong>de</strong>rmen. Esist bei fast allen Hauptgruppen, <strong>de</strong>n Holothurien, Echini<strong>de</strong>n,noch nicht vollständig bei <strong>de</strong>n C r i n o i d e n, ein Nervenring nachgewiesenwor<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Eingang zur Schlundhöhle umschliesstund von welchem gewöhnlich fünf Hauptnervenstämme in'die Körperstrahleno<strong>de</strong>r diesen gleichwerthigen Körpertheilen auslaufen.Der Nervenring <strong>de</strong>r Holothurien liegt auf <strong>de</strong>r innern Fläche<strong>de</strong>r Mundhaut, dicht am vor<strong>de</strong>m Umkreise <strong>de</strong>s <strong>de</strong>n Längenmuskelnzur Insertion dienen<strong>de</strong>n harten Ringes. Bei <strong>de</strong>n Echini<strong>de</strong>n ruht erüber <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Mundhöhle, zwischen <strong>de</strong>n Aussackungen <strong>de</strong>sselbenund <strong>de</strong>n Pyrami<strong>de</strong>nspitzen und wird in dieser Lage durchzehn zarte Querbändchen befestigt. Der Nervenring <strong>de</strong>r Ästen<strong>de</strong>n(Astropecten aurantiacus) zeigt sich dicht unter <strong>de</strong>r Haut am Munddiscus.— Die Form <strong>de</strong>s Nervenringes ist in <strong>de</strong>r Regel die einesFünfeckes, bei Spatangus bil<strong>de</strong>t er wegen <strong>de</strong>r nierenförmigen Mundöffnungein ungleichschenkliges Pentagon. Er ist bei Holothuriatubulosa weisslich, weich, halb durchscheinend, bei Hol. triquetralebhaft roth; bei Echinus edulis, häufig auch bei Eck. saxatilis spieltdie Farbe ins Violette, bei Ech. ci<strong>da</strong>ris erscheint er schmutzig dunkelgrün;bei <strong>de</strong>n Spatangen ist er ungefärbt, bei Astropecten auran--tiacus scheint er orangefarbig zu sein. Das Pigment <strong>de</strong>s Nervenringesgehört nicht zu <strong>de</strong>n diffusen Pigmenten, son<strong>de</strong>rn besteht aus<strong>de</strong>nselben Körnchen, welche auch an<strong>de</strong>re Theile, <strong>de</strong>n Schlund, Muskelpartienetc. färben.Die fünf Hauptnervenstämme, welche aus <strong>de</strong>m Nervenringentspringen und gleichfalls pigmentirt sein können, treten bei<strong>de</strong>n Holothurien gemeinschaftlich mit Gefässröhren durch Löcher <strong>de</strong>sKnochenkranzes, legen sich <strong>da</strong>rauf <strong>de</strong>n Längenmuskeln an und erstreckensich immer in Begleitung <strong>de</strong>r Gefässstämme bis an dieKloakenmündung. Je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r fünf Stämme <strong>de</strong>r Echini<strong>de</strong>n begiebt

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