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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Arthropo<strong>de</strong>n. 267Je<strong>de</strong>s Ganglienpaar bloss mit einem Nervenpaar; die drei letzten lassen zusammennur ein Paar entspringen. Um die Zeit <strong>de</strong>r Geburt hat sich <strong>da</strong>s Bauchmarkverkürzt, ist keulenförmig gewor<strong>de</strong>n, <strong>da</strong> die Ganglien <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rhälftejetzt beträchtlich breiter sind. Mit <strong>de</strong>m Gehirn räthselhafte Gebil<strong>de</strong> in Verbindung,von L. vorläufig als »Zellenkörper« bezeichnet.Bei <strong>de</strong>r Familie <strong>de</strong>r Oestri<strong>de</strong>n (Dasselfliegen) <strong>da</strong>s Bauchmark von höchsterConcentration (ein einziges grosses Ganglion im Vor<strong>de</strong>rleibsen<strong>de</strong>) und wenn Allesrichtig ist, was <strong>de</strong>r jüngste Untersucher dieser Thiere,,Scheiber '), mittheilt,so wür<strong>de</strong> <strong>da</strong>s <strong>Nervensystem</strong> dieser Thiere Eigenthümlichkeiten haben, wie keinan<strong>de</strong>res Insect. Ausser <strong>de</strong>m vom Schlün<strong>de</strong> durchbohrten Hauptganglion sollennoch verschie<strong>de</strong>ne appendiculäre Ganglien vorhan<strong>de</strong>n sein, wie z. B. Herzganglien, Trachealganglien.Die Musci<strong>da</strong>e calypterae (Schwingkolben mit einer Deckschuppe versehen)ebenfalls mit nur Einem in <strong>de</strong>r Brust gelegenen Ganglion; in allen an<strong>de</strong>rn Familienist die Zahl vermehrt, so haben die Musci<strong>da</strong>e acalypterae (Schwingkolbenohne Deckschuppe) ausser <strong>de</strong>m einfachen Brustganglion noch ein bis zwei Abdominalganglien.Desgleichen die Syrphi<strong>da</strong>e und Conopi<strong>da</strong>e. Scenopinus hat fünf(<strong>da</strong>s Brustganglion mitgerechnet); Tabani<strong>da</strong>e, Stratiomy<strong>da</strong>e, Therevi<strong>da</strong>e, Septi<strong>da</strong>e,Asili<strong>da</strong>e, Bombyli<strong>da</strong>e haben sechs (und ein Brustganglion), Empi<strong>da</strong>e mit dreiThoracalganglien und fünf Abdominalganglien; Culici<strong>da</strong>e und Tipuli<strong>da</strong>e drei Brustundsechs Bauchganglien. Die Eenntniss dieser Zahlenverhältnisse ver<strong>da</strong>nkenwir wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n umfänglichen Untersuchungen Dufour's *). Eine sorgfältigeanatomische Arbeit über Chionea araneoi<strong>de</strong>s hat Brauer 3 ) geliefert. Hier <strong>de</strong>utlichdoppelte Längscommissuren. Vergl. ob. S. 192.Die Larven von Dipteren mit Ausnahme <strong>de</strong>r Oestri<strong>de</strong>n haben ein langgestrecktes,geglie<strong>de</strong>rtes Bauchmark. Meist elf Ganglienpaare, durch lange, vollständigo<strong>de</strong>r theilweise doppelte Längscommissuren verbun<strong>de</strong>n. Larven von Stratiomysnach Swammer<strong>da</strong>mm 4 ) mit zehn dicht zusammengeschobenen Ganglien.Noch mehr verschmolzen sind sie nach <strong>de</strong>mselben Autor in <strong>de</strong>n Larven <strong>de</strong>r Käsefliegen(Piophila) und Eristalis b ). Auch an <strong>de</strong>r Larve von Xiphura atrata sindbei D u f o u r die vier ersten Ganglien dicht zusammengedrängt; die übrigen habenlange Commissuren zwischen sich.Unter <strong>de</strong>n Larven <strong>de</strong>r Dipteren fällt jene <strong>de</strong>r Corethra plumicorms durchihre ganz ausnehmend grosse, krystallhelle Durchsichtigkeit auf und hat wohl<strong>da</strong>durch, sowie durch ihre etwas seltsame Gestalt und wun<strong>de</strong>rlichen Bewegungen1) Scheiber, vergleichen<strong>de</strong> Anatomie u. Physiologie <strong>de</strong>r Oestri<strong>de</strong>nlarven, Sitzb. <strong>de</strong>rWienermanchenkais.BeobachterAkad. d. Wiss.schonBd.verleitet,XL1, 1860.beim(Larvenerstenvon Gaitrut,An sichtigwer<strong>de</strong>nBypo<strong>de</strong>rma,zuCephenomgia,glauben,Cephalomyia.) man habe ein Wenn neues man merkwürdiges in dieser grossen Wasserinsect Eifer und Fleiss ent<strong>de</strong>ckt. verrathen<strong>de</strong>n Je<strong>de</strong>nfalls Abhandlung ist von es ein „kolossalen"zum nähernNebenganglienStudium sehrliest,einla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>sdie „nirgendsGeschöpfeigentlicheundNervenichabgeben",habe <strong>de</strong>sshalbvon Trachealganglien, die „ganz unabhängig vom Centralnervensystem" <strong>de</strong>n Tracheen in Menge auf­frühersitzen unter d. An<strong>de</strong>rm s. w., so <strong>da</strong>s möchte <strong>Nervensystem</strong>: <strong>de</strong>nn doch eine Gehirn, Nachuntersuchung, Bauchmark, zu abgehen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r ich freilich Nerven bis jetzt beschrieben,nicht selber mich auch gekommen über bin, histologische kaum überflüssig Verhältnisse, erscheinen. Nervenendigung — Von frühern insbeson­Arbeitennoch<strong>de</strong>re , verbreitet e ).vergl. Schrö<strong>de</strong>r van <strong>de</strong>r Kolk. Mem. tur l'anatomie et Phyeiologie <strong>de</strong> Gattrui equi. 184f.. —I) Dufour, Ann. d. le. natur. IS 14. und <strong>de</strong>sscin Rech, anatomiques et physiol. tur lel Dip-.teret, Mim. par dir. tav. ä l'acad. d. tc. Paris. T. XI. 1S51. Mit Abbildgn <strong>de</strong>s <strong>Nervensystem</strong>svon Tipula oleracea, Larve von Xiphura atrata , Tabanui bovinul, Volucella nonaria , Conoptruflpn (<strong>da</strong>s Weibchen mit ganz beson<strong>de</strong>i n Nervenfä<strong>de</strong>n!), Caltiphora romitoria. — 3) Brauer,Verhdlgen d. zool. botanisch. Vereins in Wien, 1854. — 41 Swammer<strong>da</strong>mm, Bibel d.Natur. 1752. (Auch mit Abbild, <strong>de</strong>s <strong>Nervensystem</strong>s <strong>de</strong>r Image) — 5) Burmeister, Handbuchd. Entomologie. — 6) Leydig, Anatomisches und Histologisch» s üb. die Larve von Corethraplumicornie. Ztschr. f. wiss. Zool. 1851. Zu <strong>de</strong>r dort citirten Literatur mag hier nachgetragenwer<strong>de</strong>n: Lichtenstein, Beschreibung e. neuent<strong>de</strong>ckten Wasserinseets (Chaoborut antiiepticutj,Anh. f. Zool. Ü. Zoot. 1800. (Mit recht kennbarer Abbildung <strong>de</strong>s Thiersi. Götze. Be-•chreibg e. höchst seltenen, wo nicht gar noch ganz unbekannten Wasserthierchens. Besohüftiggend. Berliner Ges. naturf. Freun<strong>de</strong>, 177... Ergänzung, 1776. Dass bei bei<strong>de</strong>n Autorenvom <strong>Nervensystem</strong> noch keine Be<strong>de</strong> ist. wird man begreiflich fin<strong>de</strong>n,aber von Interesseist, von <strong>de</strong>m Eindruck zu hören, <strong>de</strong>n <strong>da</strong>s Thierchen auf die Beobachter machte.

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