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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Nervengewebe. 85nach bei<strong>de</strong>n Seiten in <strong>de</strong>n Kanal <strong>de</strong>s „Achsenschlauches" über. Vondieser Art Son<strong>de</strong>rung kann ich nicht aus eigener Erfahrung berichten,wohl aber über eine an<strong>de</strong>re, die schon an frischen Ganglienkugelngewisser Thiere sehr <strong>de</strong>utlich und beachtenswerth ist.In <strong>de</strong>n Ganglienkugeln von verschie<strong>de</strong>nen Insecten, so z. B. an<strong>de</strong>n grossen Ganglienkörpern aus <strong>de</strong>n Thoraxknoten von Byticus,Locusta u. a., ferner bei Blutegeln, fin<strong>de</strong> ich nämlich, <strong>da</strong>ss die Zellsubstanzin bestimmter Lagerung zum Kern steht, <strong>de</strong>rart, <strong>da</strong>ss dieselbeeine zarte, aber vollkommen <strong>de</strong>utliche, <strong>de</strong>n Kern zum Mittelpunktnehmen<strong>de</strong>, also concentrische Streifung <strong>da</strong>rbietet.Das Protoplasma erscheint mithin in Schichten geson<strong>de</strong>rt, welcheschalig <strong>de</strong>n Kern umgeben. (S. 13.)Mir ist <strong>da</strong>s angegebene Verhalten <strong>de</strong>r Ganglienkugeln seit längerer Zeitbekannt. Walter hat jüngst ebenfalls diese Erscheinung bei verschie<strong>de</strong>nenWirbellosen beschrieben *).Färbungen <strong>de</strong>r Ganglienkugeln. Die Zellsubstanz <strong>de</strong>r Ganglienkugelnist meist farblos o<strong>de</strong>r schwach grau, häufig aber auchgelblich o<strong>de</strong>r bräunlich gefärbt.Diese Färbung kann doppelter Art sein. Einmal ist ein Theil<strong>de</strong>r in die Grundmasse eingestreuten Körner gefärbt und stellt <strong>da</strong>durchPigmentkörner vor; bei Wirbelthieren rühren Färbungen <strong>de</strong>r Ganglienkugelnim Allgemeinen nur von solchem körnigen Pigmenther. Bei Wirbellosen kommt <strong>da</strong>s gleiche vor,'aber ausser<strong>de</strong>m nochzweitens eine Pigmentirung diffuser Art, in<strong>de</strong>m eine gelbe o<strong>de</strong>rrothe Flüssigkeit die Ganglienkugeln durchtränkt, und nach<strong>de</strong>m <strong>da</strong>sNeurilemm <strong>de</strong>s Ganglions eingerissen ist, in Tropfen herausquillt.Ich habe dies zuerst an Paludina nachgewiesen 2 ). Aus <strong>de</strong>m Bereiche<strong>de</strong>r Wirbelthiere ist mir nur die gelbe Färbung <strong>de</strong>r Maculalutea <strong>de</strong>r Netzhaut bekannt, die, wie ich mich seiner Zeit bei Untersuchung<strong>de</strong>s frischen menschlichen Auges (an einem Hingerichteten)überzeugen konnte, gleichfalls diffuser Art ist.Noch wäre im Hinblick auf die Körnchen <strong>de</strong>r Zellsubstanz zubemerken, <strong>da</strong>ss dieselben, obschon auch bei Wirbellosen meist vonfein moleculärer Beschaffenheit, doch in manchen Fällen von'eigenthümlichgrobbröckeliger Form 3 ), o<strong>de</strong>r in? bestimmten Ganglieiakugelnvon fettiger Natur sind 4 ). **Kern. Der Kern <strong>de</strong>r Ganglienkugeln immer <strong>de</strong>tttliph aus <strong>de</strong>mkörnigen Inhalt herausscheinend, ist rund und entwe<strong>de</strong>r von mehrhellem bläschenartigem Aussehen, o<strong>de</strong>r von ähnlicher^ fein granulärerBeschaffenheit, wie die Zellsubstanz, nur dichter gefugt als jene.Bei Wirbelthieren fin<strong>de</strong>tsich in <strong>de</strong>r Regel nur Ein Kernkörperchenim Kern, doch sind in selteneren Fällen schon zwei zur Beobachtung*1) Walter, Mikrosk. Studien üb. d. Centralnervensystem Wirbelloser Thiere. Bonn,1S6S. — 2) Ztschrft f. wiss. Zool. Bd. I. S. 154. — S) S. m. Angaben bezüglich Pitcicola,Sanguituga, Haemopit, Ztsch. f. w. Z. 1849, 8. 130. — 4) 8. unten <strong>Nervensystem</strong> d. Anneli<strong>de</strong>n.

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