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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Nervengewebe. 87nie<strong>de</strong>ren Thieren besässen somit auch die Ganglienkugeln <strong>de</strong>r Nervencentrendie bin<strong>de</strong>gewebige Schei<strong>de</strong>, während, wie ich'mit An<strong>de</strong>rnbehaupten muss, bei höheren Thieren im Gehirn und Rückenmarkdiese Neurilemmschei<strong>de</strong> <strong>de</strong>r einzelnen Ganglienkugel fehlte. HingegenGruppen von Ganglienkörpern mögen auch hier, wenn auchsehr zarte bin<strong>de</strong>gewebige Umhüllungen haben. Meine seiner Zeitüber die Anordnung <strong>de</strong>r die graue Hirnsubstanz zusammensetzen<strong>de</strong>nGanglienkugeln bezüglich <strong>de</strong>s Hammerhais *) (Sphyrna) und <strong>de</strong>sLandsalaman<strong>de</strong>rs 2 ) veröffentlichten Angaben lassen sich <strong>da</strong>hin<strong>de</strong>uten. Am frischen Gehirn <strong>de</strong>s genannten Fisches erschien durch zartebin<strong>de</strong>gewebige Umhüllungen die graue Substanz in einzelnen Balleno<strong>de</strong>r Klumpen geson<strong>de</strong>rt; bei <strong>de</strong>r lebend aus <strong>de</strong>m Uterus genommenenLarve eines Landsalaman<strong>de</strong>rs waren die Ganglienzellen in längliche,zur Höhle <strong>de</strong>r Hemisphäre «radiär gerichteten Massen geschie<strong>de</strong>n.Im Gehirn und <strong>de</strong>n Bauchganglien <strong>de</strong>r Insecten habe ichganz ähnliche Verhältnisse wahrgenommen. Auch dort mangeln <strong>de</strong>neinzelnen centralen Ganglienkugeln beson<strong>de</strong>re Kapseln, aber Gruppenvon Ganglienkugeln sind von zarter gemeinsamer Schei<strong>de</strong> umschlossen ').Und wie im Gehirn <strong>de</strong>s genannten Haifisches die Blutcapillargefässeinnerhalb <strong>de</strong>s Bin<strong>de</strong>gewebes so zahlreich sind, <strong>da</strong>ss es aussehen kann,als ob die Ballen <strong>de</strong>r Ganglienkugeln lediglich von <strong>de</strong>n Capillargefässenumzogen und von einan<strong>de</strong>r abgegrenzt wären, so tretenhier bei <strong>de</strong>n Insecten die Tracheen an die Stelle <strong>de</strong>r Blutgefässe.Die Abgrenzung <strong>de</strong>r Paquets <strong>de</strong>r Ganglienkugeln scheint nur von<strong>de</strong>n umspinnen<strong>de</strong>n Tracheen bedingt zu sein.Entstehung <strong>de</strong>r Neurilemmschei<strong>de</strong>. Kehren wir zurück zurKapsel o<strong>de</strong>r Neurilemma <strong>de</strong>r einzelnen peripherischen Ganglienkugelund zwar <strong>de</strong>r Wirbelthiere. Wie entsteht dieselbe?Ich habe bereits oben vorgebracht, <strong>da</strong>ss ich <strong>da</strong>s innere o<strong>de</strong>reigentliche Neurilemm gewisser Wirbellosen so gut wie <strong>da</strong>s Sarcolemmazu jener Bin<strong>de</strong>gewebsform rechne, welche man Cuticularbildungennennt 4 ). Die Berechtigung, dieses zu thun, entnahmich <strong>de</strong>m von mir gelieferten Nachweis, <strong>da</strong>ss unterhalb dieser homogenenHäute eine Lage vorhan<strong>de</strong>n sei, welche in <strong>de</strong>n wesentlichenEigenschaften mit <strong>de</strong>r Matrix <strong>de</strong>r Cuticula <strong>de</strong>r äusseren Haut übereinstimmt.Das gleiche bin ich im Stan<strong>de</strong>, bezüglich <strong>de</strong>r neurilemmatischenSchei<strong>de</strong> peripherischer Ganglienkugeln <strong>de</strong>r Wirbelthierfczu zeigen.Einmal nämlich liegen die bekannten Kerne so wenig wie beim Sarcolemmain <strong>de</strong>r Substanz <strong>de</strong>r Hülle, son<strong>de</strong>rn allzeit an Üer inneren Seite,also zwischen <strong>de</strong>m Ganglienkörper und seiner Schei<strong>de</strong>. Dannhabe ich zweitens längst beschrieben und abgebil<strong>de</strong>t*), <strong>da</strong>ss diese Kerne1) Beitr. t. mikr. An. etc. d. Rochen u. Haie, 8. 12. — 2) Anat hist. Unters, üb. Fischeu. Reptilien 8. 93. — 3) Sieb. m. Tafeln & vergl. Anat z. B. Taf. IX, fg. l,b. — 4) Sieh*8. 44 u. 8. 72. — 5) Beitr. x. m. A. etc. d. Rochen n. Haie 1852, 8. 14, Tat I, fg. 9, od.Hist. 8. 55, fg. 29 C.

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