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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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54 Gewebe.Eigenschaften <strong>de</strong>r Zellen. Die Knorpelzellen varüren sehr inihrer Gestalt, sie sind bald rundlich, bald länglich, spin<strong>de</strong>lförmig etc.,mitunter sehr langgestreckt, auch können sie, wie zuerst durchmich J ) bekannt wur<strong>de</strong>, bei Fischen verästelt sein und durch ihreAusläufer <strong>de</strong>utlich zu einem Kanalnetz anastomosiren. Bemerkenswertherscheint auch, <strong>da</strong>ss, mag auch die Form <strong>de</strong>r Zellen im Innern<strong>de</strong>r Knorpeltheile noch so verschie<strong>de</strong>n sein, die <strong>de</strong>m freien Rand<strong>de</strong>s Knorpels zunächst hegen<strong>de</strong>n Zellen sich immer abplatten undmit ihrem Längendurchmesser <strong>de</strong>m Ran<strong>de</strong> parallel liegen.Auch <strong>da</strong>s Protoplasma (Inhalt) zeigt verschie<strong>de</strong>ne Zustän<strong>de</strong>.Bald ist <strong>da</strong>sselbe eine helle Substanz, ein an<strong>de</strong>rmal ist es von körnigkrümlicherBeschaffenheit, nicht selten ist es theilweise o<strong>de</strong>r ganz inFett umgewan<strong>de</strong>lt, was so weit gehen kann, <strong>da</strong>ss stark fetthaltigerKnorpel <strong>de</strong>n Fettzellen <strong>de</strong>s Bin<strong>de</strong>gewebes aufs Haar ähnlich sieht.Es ist mir dieses zuerst an <strong>de</strong>r Ohrmuschel 8 ), so wie an <strong>de</strong>n Kehlkopfknorpeln<strong>de</strong>r Nagethiere aufgefallen, in<strong>de</strong>m man hier nichtKnorpel son<strong>de</strong>rn Fettgewebe vor sich zu haben glaubt. Erst genaueresZusehen belehrt, <strong>da</strong>ss man es mit einem Knorpel zu thunhabe, <strong>de</strong>ssen Zellen fast durch keine Zwischensubstanz geschie<strong>de</strong>nund prall mit Fett erfüllt sind.Während die Zellen <strong>de</strong>s Bin<strong>de</strong>gewebes sehr häufig Pigmentkörner enthalten,ist solches bei <strong>de</strong>n Knorpelzellen eine seltene Erscheinung; ich habeauf die hyalin-knorpelige Sklerotika von Menopoma alleghanensis aufmerksamgemacht, welche hierzu ein Beispiel liefert. Dort sieht man klar und<strong>de</strong>utlich, <strong>da</strong>ss die meisten Zellen braune Pigmentkörner in verschie<strong>de</strong>nerMenge zum Inhalt besitzen.Echter Knorpel. Faserknorpel. Nach <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Beschaffenheit<strong>de</strong>r Grundsubstanz, wodurch schon fürs freie Auge <strong>de</strong>rKnorpel Abän<strong>de</strong>rungen zeigt, spricht man vom echten o<strong>de</strong>r.hyalinen Knorpel und zweitens vom gelben o<strong>de</strong>r Faserknorpel.Beim hyalinen Knorpel ist die Grundsubstanz o<strong>de</strong>r Intercellularmateriegleichförmig, homogen und verwan<strong>de</strong>lt sich gekochtin Chondrin.Beim gelben Knorpel hat sich ähnlich wie beim Bin<strong>de</strong>gewebedie Intercellularsubstanz zu elastischen Netzen verdichtet. DieseFasern verlaufen seltener einan<strong>de</strong>r einigermassen parallel, meist sindsie wie verfilzt, haben auch wohl ein rauhes o<strong>de</strong>r wie aus Körnchenzusammengesetztes Ansehen. In solcher Weise umgewan<strong>de</strong>lte Grundsubstanzzeigt grosse Resistenz gegen Kalilauge, giebt kein Chondrinu. dgl., mit einem Worte, verhält sich wie elastisches Gewebe.Uebergangsformen. Es wur<strong>de</strong> schon bemerkt, <strong>da</strong>ss es eineKnorpelart giebt, die <strong>de</strong>n Charakter von zellig-blasiger Bin<strong>de</strong>substanz.* vV B * itr " *• I ° ik f 0,k - **»'• u Entwickig d. Rochen u. Haie, 1861, S. 4, Histol. 8. 153. •-i) Kleinere Mntbe.lgen *. thierisch. Oewebslebrc, Arch. f. Anat. u. ftys. ihi4, s). 34«.

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