13.07.2015 Aufrufe

Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

142 Thiere mit seitlich symmetrischem <strong>Nervensystem</strong>.besteht, son<strong>de</strong>rn <strong>da</strong>ss zwischen bei<strong>de</strong>n ein dritter, wenn gleichschwacher Längsstrang in ebenso scharfer Son<strong>de</strong>rung, wie seinebei<strong>de</strong>n Begleiter herablaufe. Es ist wahrscheinlich, <strong>da</strong>ss dieser von<strong>de</strong>m Ent<strong>de</strong>cker als intermediärer Nerv bezeichnete Strang allen Hirudineeneigen ist. Ich kann <strong>de</strong>nselben wenigstens nicht bloss für San~guisuga medicinalis und Haemopis bestätigen, son<strong>de</strong>rn .kenne ihn auchbei Nephelis vulgaris, Piscicola respirans, Pontob<strong>de</strong>lla muricata,nicht min<strong>de</strong>r sehe ich ihn als ganz feinen Fa<strong>de</strong>n zwischen <strong>de</strong>n zweiHauptsträngen bei Branchiob<strong>de</strong>lla *).An allen habe ich mich überzeugt, <strong>da</strong>ss er gleich von <strong>de</strong>r untern Portion<strong>de</strong>s Schlundringes beginnt und so von Ganglion zu Ganglion zieht. Alsrein medianes Gebil<strong>de</strong> wurzelt er in einer <strong>de</strong>r Querbrücken, welche in <strong>de</strong>runteren Schlundportion die Längsstränge verbin<strong>de</strong>n, und nimmt auch in <strong>de</strong>nübrigen Bauchknoten immer seine Richtung auf die Stellen zu, an <strong>de</strong>nendie zwei Längszüge zusammenfliessen. Hier und <strong>da</strong> steht, was schonFaivre abgebil<strong>de</strong>t hat, dieser intermediäre Strang während seines Verlaufeszwischen <strong>de</strong>n zwei Hauptsträngen, mit <strong>de</strong>m einen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>rndurch einen kurzen Querbalken in Verbindung; doch möchte zu bemerkensein, <strong>da</strong>ss solche verknüpfen<strong>de</strong> Querbalken im Ganzen selten und immernur einseitig sind (Sangiiisnga ntcdiciualis). Gute senkrechte Schnittedurch die untere Leibesregion <strong>de</strong>s Blutegels belehren uns auch, <strong>da</strong>ss <strong>de</strong>rintermediäre Strang innerhalb <strong>de</strong>s gemeinsamen Neurilemms tiefer liegt, alsdie bei<strong>de</strong>n Hauptstränge, also mehr <strong>de</strong>r Bauchseite angehört. Der Strangentspricht ohne Zweifel <strong>de</strong>m unpaaren, zwischen "zwei ^anglieiT verlaufen<strong>de</strong>nStamme, welchen Newport-bei Insecten ent<strong>de</strong>ckte und <strong>de</strong>r sich auch beizahlreichen an<strong>de</strong>rn Arthropo<strong>de</strong>n vorfin<strong>de</strong>t.Bei Lumbricinen konnte ich früher keine Spur dieses intermediärenNerven sehen, möchte aber neuerdings in höchst merkwürdigen medianenNervenzügen, die später zu besprechen sind, <strong>da</strong>s Analogon <strong>de</strong>s intermediäre»Nerven <strong>de</strong>r Hirudineen erblicken. (Sieh. S. 154.)Eine seltene Ausnahme ist es, <strong>da</strong>ss die obere Gehirnportionkeinen paarigen Charakter hat. Mir ist aus eigener Erfahrung bishereigentlich nur Eitchtjtraeus galba bekannt, wo <strong>da</strong>s Gehirn eine in<strong>de</strong>r Mittellinie liegen<strong>de</strong> rein ovale Anschwellung bil<strong>de</strong>t, ohne alle Spureiner Theüungsfurche 2 ).An <strong>de</strong>r untern Gehirnportion scheint auf <strong>de</strong>n ersten Blickeine völlige Verschmelzung <strong>de</strong>r paarigen Hälften stattgefun<strong>de</strong>n zuhaben, allein näheres Zusehen weist nach, <strong>da</strong>ss dieses keineswegs<strong>de</strong>r Fall ist.Man setze zu diesem Zwecke <strong>de</strong>n genannten Theil vom gemeinen Blutegel(Sanguisnyu medicinalis) einem schwachen Drucke aus, nach<strong>de</strong>m manihn isobrt und <strong>da</strong>bei zuvor gesorgt hat, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s Ganglion seine Rückenseite<strong>de</strong>m Jkstbauer zukehrt. Es zeigt sich jetzt, <strong>da</strong>ss die von <strong>de</strong>r obernPortion herabgekommenen zwei Faserzüge o<strong>de</strong>r Commissuren zwar anschwellenund ziemlich nahe beisammen liegen, aber keineswegs mit einan<strong>de</strong>rverschmelzen; im Gegentheil, man fin<strong>de</strong>t jetzt, <strong>da</strong>ss die bei<strong>de</strong>n'. I, fg. 7.K; Taf. 11, fg. |,m; f«. 3,f, fg. 4, e, fg. (l.bjraf. IV, tg. 8, fg. 4.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!