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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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72Gewebe.thiere *) auf, und zuletzt hatte ich bei <strong>de</strong>n Daphni<strong>de</strong>n ') zu bemerken,<strong>da</strong>ss diesem Bau eine allgemeinere Be<strong>de</strong>utung zukommt.Obschon ich nun <strong>da</strong>zumal die Beziehungen fraglicher Schichtnicht weiter zu bestimmen vermochte, so war es doch schon einrichtiger Vergleich, <strong>da</strong>ss ich diese, aus Molecularsubstanz und eingebettetenKernen bestehen<strong>de</strong> Lage unterhalb <strong>de</strong>s Sarcolemma, ineine Reihe zusammenstellte mit <strong>de</strong>r krümeligen und ebenfalls Nucleizeigen<strong>de</strong>n Zwischenmasse, welche in <strong>de</strong>n Thoraxmuskeln <strong>de</strong>r Insectendie Fibrillen in reicher Menge umgiebt; wobei ich nur auf<strong>de</strong>n Unterschied hinwies, <strong>da</strong>ss hier die Kügelchen <strong>de</strong>r Molecularsubstanzgrösser seien, als jene <strong>de</strong>r zunächst unterhalb <strong>de</strong>s Sarcolemma'shegen<strong>de</strong>n Schicht. Diese weiche, feinkörnige Masse, welchedie Thoraxmuskeln vieler Insecten so sehr auszeichnet, betrachteteich übrigens als eine, nicht hautartig consolidirte, Bin<strong>de</strong>substanz undbrachte <strong>da</strong>mit zusammen, <strong>da</strong>ss die quergestreiften Cylin<strong>de</strong>r hier sehrleicht in feinere Säulen auseinan<strong>de</strong>r fallen können 3 ).Bleiben wir zunächst bei <strong>de</strong>r fein granulären, <strong>de</strong>utliche Nucleienthalten<strong>de</strong>n, Schicht stehen, welche unter <strong>de</strong>m -Sarcolemma gewöhnlicherPrimitivbün<strong>de</strong>l sich hinzieht. Ich glaube <strong>de</strong>n Schlüssel zuihrer Be<strong>de</strong>utung jetzt gefun<strong>de</strong>n zu haben und zwar auf <strong>de</strong>m Wege,als ich die Nerven <strong>de</strong>r Insecten studirte. Dort ent<strong>de</strong>ckte ichunter <strong>de</strong>m hellen, homogenen Neurilemm eine feine granuläre Schicht,in <strong>de</strong>r Nuclei hegen. Die Schicht gehört <strong>de</strong>r Innenfläche <strong>de</strong>s Neurilemmsan und bleibt auch an ihr haften, nach<strong>de</strong>m die fibrilläreNervensubstanz etwa durch Reagentien sieh vom Neurilemm weggezogenhat *). Das Bild ist <strong>da</strong>s gleiche, wie <strong>da</strong>sjenige von <strong>de</strong>rCuticula <strong>de</strong>r äusseren Haut und ihrer Matrix an einem hellen durchsichtigenArthropo<strong>de</strong>n, und es lässt sich schwerlich etwas <strong>da</strong>gegeneinwen<strong>de</strong>n, wenn ich behaupte, <strong>da</strong>ss die aus glasholler Hautbestehen<strong>de</strong> Neurilemmhülle <strong>da</strong>s A b s c h e i d u n g s p r o d u e t <strong>de</strong>runter ihr gelegenen granulürnn, mit Nuclei v e r-scheuen, Se hiebt ebenso ist, wie die Cuticula <strong>de</strong>räusseren Haut aus <strong>de</strong>r unter ihr gelegenen Matrixhervorgeht. (S. 44.)Dass mit dieser Wahrnehmung aber auch sofort ein unerwartete«Licht über <strong>da</strong>s Sarcolemma <strong>de</strong>s Muskels sich verbreitet, wird je<strong>de</strong>rKundige zugestehen.Das homogene, glashelle Sarcolemma ist von jeher mit <strong>de</strong>m^lcichbeschaffenen Neurilemma <strong>de</strong>r Insecten zusammengestellt wor<strong>de</strong>n.1) Beitr. *. Anat. etc. <strong>de</strong>r Rochen u. Haie ». «8, Taf. I, fg. 12; Histol. fg. 71. — 2) Naturgeseh.d. Daphni<strong>de</strong>n S. S2. Wenn ich <strong>da</strong>bei zu bemerken hatte, <strong>da</strong>ss häufig erst am absterben<strong>de</strong>nMuskel die körnige Lage sichtbar wird, so erkläre Ich mir dies JeUt so, <strong>da</strong>ss im>olHg lebensthatigen Muskel ge<strong>da</strong>chte Schicht die Katur einer glelcbmiUsig glushellenSutstans besitzen mag. - 3, Histol. 8. 18». — 4) Näheres f. unten, wo von <strong>de</strong>r Struotur <strong>de</strong>sXervensysL d. Arthrop. die Re<strong>de</strong> ist. O<strong>de</strong>r m. Tafeln c. vergl. Anat. Taf. VII, fg. i,a,b;

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