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Umwelt und Straßenverkehr

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Tabelle 9-9<br />

264<br />

Ausgestaltung, Wirkung <strong>und</strong> Defizite von Straßennutzungsgebühren in Städten<br />

Stadt Systemdesign<br />

Singapur – Seit 1975 elektronischeGebührenerfassung,<br />

seit 1998 im gesamten<br />

Stadtbereich<br />

– Ziel: Verkehrsregulierung<br />

– Gebühren im Stadtgebiet<br />

zeitlich, räumlich,<br />

nach Fahrzeugkategorien<br />

<strong>und</strong><br />

Verkehrsbelastung<br />

differenziert<br />

– System wird seit 1990<br />

durch kostenpflichtige,<br />

zehnjährige<br />

Fahrzeuglizenzen<br />

(jährliche Auktion)<br />

ergänzt (2001: rd.<br />

14 000 Euro für einen<br />

Mittelklassewagen)<br />

Oslo,<br />

Bergen,<br />

Trondheim<br />

– Straßennutzungsgebühren<br />

innerhalb des<br />

Innenstadtrings (so<br />

genannter Cordon<br />

Charging)<br />

– Ziel: Infrastrukturfinanzierung(Straßenbau,<br />

aber auch ÖPNV<br />

<strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong>projekte)<br />

– Elektronische Gebührenerhebung(optional<br />

manuell), Preisnachlass<br />

bei Abo<br />

– Oslo, Bergen:<br />

Gebührenerhebung<br />

24h ohne zeitliche<br />

Differenzierung, doppelte<br />

Gebühr für<br />

LKW,<br />

Trondheim:<br />

6 bis 18 Uhr zwischen<br />

Haupt- <strong>und</strong> Nebenverkehrszeitdifferenziert,<br />

weitere<br />

Differenzierungen<br />

vorgesehen<br />

Maßnahmen in der Verkehrslenkung<br />

Kosten/Erträge – Aufkommensverwendung<br />

– Anfangsinvestitionen<br />

rd. 100 Mio. Euro<br />

– Jährliche Kosten<br />

rd. 8 Mio. Euro<br />

– Jahresaufkommen<br />

40 bis 50 Mio. Euro<br />

– Aufkommensverwendung<br />

vornehmlich<br />

Finanzierung öffentlicher<br />

Verkehrsmittel<br />

– Kosten für Oslo: Anfangsinvestition<br />

30 Mio. Euro, (Fahrzeugtransponder<br />

rd. 25 Euro)<br />

– Jährliche Kosten<br />

rd. 12 Mio. Euro<br />

– Jahresaufkommen<br />

120 Mio. Euro<br />

– Aufkommensverwendung<br />

überwiegend für<br />

den Straßenausbau<br />

(80 % in Bergen)<br />

Verkehrsauswirkungen Defizite<br />

– Aktive Verkehrsregulierung:<br />

tägliches Verkehrsvolumen<br />

– 44 %<br />

(Hauptverkehrszeit<br />

– 75 %), seit 1998<br />

weitere Reduktion um<br />

10 bis 15 % (Hauptverkehrszeit<br />

– 20 %)<br />

– 19 % der Verkehrsteilnehmer<br />

stiegen auf<br />

Busse <strong>und</strong> 17 % auf<br />

Car-Sharing um<br />

– Verkehrsverminderung<br />

vor allem in<br />

Geschäfts- <strong>und</strong><br />

Einkaufsvierteln<br />

– Oslo: Verkehrsvolumen<br />

–10% (Ringbereich<br />

rd. – 20 %)<br />

– Bergen: Verkehrsvolumen<br />

– 7 %<br />

– Trondheim: Verkehrsvolumen<br />

– 10 %<br />

– Moderate Veränderungen<br />

im Modal<br />

Split<br />

– Ineffizienzen durch<br />

Rationierung des<br />

Fahrzeugbestands,<br />

keine Flexibilität<br />

durch Handelbarkeit<br />

– Geringes Verkehrsregulierungspotenzial<br />

aufgr<strong>und</strong> geringer<br />

Gebührendifferenzierung<br />

– Keine Lenkungsfunktion<br />

innerhalb des<br />

Rings<br />

– Lenkungsfunktion<br />

aufgr<strong>und</strong> der aufkommensmaximierenden<br />

Tarifgestaltung gering<br />

– Verringerte Lenkungsfunktion<br />

durch<br />

Ausnahmeregelungen

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