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Umwelt und Straßenverkehr

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Tabelle 2-5<br />

oder der Leistung, obwohl weiterreichende ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Auswirkungen nicht ausgeschlossen sind (SRU,<br />

2004; UBA, 2004a; ORTSCHEID <strong>und</strong> WENDE, 2001).<br />

Im <strong>Umwelt</strong>gutachten 2004 wurden bereits die expositionsbezogenen,<br />

ges<strong>und</strong>heitsspezifischen <strong>und</strong> psychologischen<br />

Probleme bei der Bewertung von kombinierten<br />

Lärmquellen dargestellt (SRU, 2004, Tz. 644 ff.).<br />

2.1.3.2 Lärmbelästigung<br />

25. Am Tage wird durch Lärm eine Überlagerung <strong>und</strong><br />

Störung des Kommunikationsschalls hervorgerufen. Die<br />

Folgen sind Belästigung <strong>und</strong> Beeinträchtigung aller Leistungen,<br />

bei denen die verbale Kommunikation eine<br />

wesentliche Rolle spielt <strong>und</strong> bei denen das Erkennen<br />

akustischer Signale hilfreich ist. Bei Erfragung der Lärmbelästigung<br />

wird versucht, die Belästigungswirkung verschiedener<br />

Geräusche für einen Bevölkerungsquerschnitt<br />

zu ermitteln (KUCKARTZ <strong>und</strong> GRUNENBERG, 2002;<br />

46<br />

Berechnete Geräuschbelastung der Bevölkerung (alte Länder) durch <strong>Straßenverkehr</strong> im Jahr 1999<br />

Mittelungspegel dB(A)<br />

Anteil der Bevölkerung belastet durch den <strong>Straßenverkehr</strong> in Prozent<br />

tagsüber nachts<br />

> 45 – 50 16,4 17,6<br />

> 50 – 55 15,8 14,3<br />

> 55 – 60 18,0 9,3<br />

> 60 – 65 15,3 4,2<br />

> 65 – 70 9,0 2,9<br />

> 70 – 75 5,1 0,2<br />

>75 1,5 0,0<br />

Quelle: UBA, 2000<br />

Tabelle 2-6<br />

MASCHKE et al., 2003). Allerdings lässt die Höhe der<br />

Belästigung nicht zwangsläufig einen Schluss auf deren<br />

ges<strong>und</strong>heitliche Auswirkungen zu.<br />

In jährlich durchgeführten repräsentativen Umfragen im<br />

Auftrage des <strong>Umwelt</strong>b<strong>und</strong>esamtes konnte gezeigt werden,<br />

dass die Lärmbelästigung durch den <strong>Straßenverkehr</strong><br />

vor allen anderen Lärmquellen an erster Stelle steht<br />

(Tab. 2-6). Von Beginn der Datenerhebung im Jahr 1991<br />

bis Mitte der 1990er-Jahre hat die Lärmbelästigung abgenommen,<br />

gefolgt von einem Anstieg der Belästigung<br />

(KUCKARTZ <strong>und</strong> GRUNENBERG, 2002). Für die letzten<br />

Jahre ist eine klare Aussage über die Belästigungsentwicklung<br />

nicht möglich, da die Methodik der Datenerhebung<br />

inzwischen etwas verändert wurde. Insgesamt ist<br />

der Anteil der Bevölkerung, der sich durch den <strong>Straßenverkehr</strong><br />

belästigt fühlt, mit 60 Prozent immer noch sehr<br />

hoch, wobei davon die Hälfte angibt, sich mittelmäßig bis<br />

äußerst belästigt zu fühlen (Tab. 2-6).<br />

Lärmbelästigung der Bevölkerung nach Geräuschquellen in Deutschland im Jahr 2004<br />

(Angaben in Prozent)<br />

Geräuschquelle<br />

äußerst gestört<br />

<strong>und</strong> belästigt<br />

Quelle: UBA, Schreiben vom 10. Januar 2005<br />

Auswirkungen des <strong>Straßenverkehr</strong>s auf Mensch <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong><br />

stark gestört<br />

<strong>und</strong> belästigt<br />

Grad der Belästigung<br />

mittelmäßig<br />

gestört <strong>und</strong><br />

belästigt<br />

etwas gestört<br />

<strong>und</strong> belästigt<br />

überhaupt<br />

nicht gestört<br />

<strong>und</strong> belästigt<br />

<strong>Straßenverkehr</strong> 4 6 20 30 40<br />

Nachbarn 2 4 11 26 57<br />

Flugverkehr 1 3 8 20 68<br />

Industrie <strong>und</strong> Gewerbe 0 2 5 12 81<br />

Schienenverkehr 1 2 5 12 80

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