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Umwelt und Straßenverkehr

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Quelle: DEITERS, 1976, S. 107<br />

anderem eines der frühesten Modelle, das Hamburger<br />

Dichtemodell, ein punkt-axiales Siedlungskonzept mit<br />

SPNV-Achsen, mit dem eine ringförmige Ausweitung der<br />

Stadt Hamburg vermieden werden sollte, indem eine<br />

Siedlungsentwicklung im Rahmen von Achsen mit zentralen<br />

Orten als Endpunkte ohne umfassende Besiedlung<br />

der Achsenzwischenräume angestrebt wurde (BOSE,<br />

1994). Die Raumplanung versuchte dennoch – mit zum<br />

Teil mäßigem Erfolg (HABERMANN-NIEßE, 2004) –<br />

die Suburbaniserung zumindest auf Korridore entlang der<br />

Achsen zu begrenzen.<br />

Im Vergleich zu einer dispersen, weniger dichten Raumstruktur<br />

bietet eine punkt-axiale Konzentration hinsichtlich<br />

des Verkehrsvolumens <strong>und</strong> der erzielbaren Anteile öffentlicher<br />

Verkehrsmittel erhebliche Vorteile (s. Abb. 10-3).<br />

Verkehrserzeugende Raumstrukturen <strong>und</strong> ihre Korrekturen<br />

Das hierarchische Modell der zentralen Orte<br />

Abbildung 10-2<br />

Noch vorteilhafter ist allerdings eine konzentrische<br />

Raumnutzung. Diese Struktur führt allein aus geometrischen<br />

Gründen zu einer Verringerung der zurückgelegten<br />

Verkehrsstrecken (KAGERMEIER, 1997, S. 53). Gegen<br />

eine ausschließlich konzentrische Siedlungsentwicklung<br />

sprechen jedoch andere stadtplanerische Gründe wie zum<br />

Beispiel der Verlust multifunktionaler Grünverbindungen,<br />

die aus dem Umland in die Städte hineinreichen. Die<br />

Länge der zurückgelegten Verkehrsstrecken kann darüber<br />

hinaus durch die Entwicklung von Siedlungsschwerpunkten<br />

gerade auch an den Achsenenden beeinflusst werden.<br />

Sind an den Achsenendpunkten entsprechende Zentren<br />

vorhanden, können Fahrten vom Umland in die weiter<br />

entfernt liegende Kernstadt überflüssig <strong>und</strong> durch Fahrten<br />

zum näher liegenden Achsenendpunkt ersetzt werden.<br />

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