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Umwelt und Straßenverkehr

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etroffen sind Personengruppen, die bereits in ihrer Ges<strong>und</strong>heit<br />

beeinträchtigt sind (z. B. chronisch Kranke <strong>und</strong><br />

Behinderte) oder die aufgr<strong>und</strong> ihrer allgemeinen körperlichen<br />

Entwicklung oder Konstitution weniger in der Lage<br />

sind, mit diesen Stressfaktoren zurecht zu kommen (Kinder<br />

<strong>und</strong> Senioren).<br />

2.1.1 <strong>Straßenverkehr</strong>sopfer<br />

6. Trotz der konstant hohen Fahrleistungen im <strong>Straßenverkehr</strong><br />

<strong>und</strong> des steigenden Kfz-Bestandes (Abschn. 3.1.1)<br />

ist die Anzahl der polizeilich erfassten Unfälle mit Personenschaden<br />

seit 1979 in Deutschland leicht zurückgegangen<br />

<strong>und</strong> erreichte im Jahr 2004 mit 338 800 Unfällen<br />

(15 Prozent aller Unfälle) den bisher niedrigsten Wert<br />

(Statistisches B<strong>und</strong>esamt, 2004a; 2005). Die Anzahl der<br />

Getöteten <strong>und</strong> Verletzten ist im gleichen Zeitraum deutlich<br />

gesunken. Seit 1979 mit noch 15 558 Getöteten in<br />

Deutschland (einschließlich dem Gebiet der DDR) sank<br />

die Anzahl der Verkehrstoten um 62,3 Prozent (2004:<br />

Abbildung 2-1<br />

36<br />

5 862), die der Verletzten nur um 16,9 Prozent, <strong>und</strong> zwar<br />

von 530 071 auf 440 613 im Jahr 2004. Von diesen wurden<br />

80 935 schwer verletzt, das heißt, sie wurden unmittelbar<br />

nach dem Unfall länger als 24 St<strong>und</strong>en in einem<br />

Krankenhaus stationär behandelt (Abb. 2-1).<br />

7. Die Verkehrsteilnehmer sind bezogen auf den genutzten<br />

Straßentyp (Autobahn, Landstraße, innerstädtische<br />

Straße, verkehrsberuhigte Zone) <strong>und</strong> die Art ihrer Fortbewegung<br />

unterschiedlich stark gefährdet. Die meisten Unfälle<br />

mit Personenschaden ereigneten sich im Jahr 2003<br />

innerhalb von Ortschaften (etwa 65 Prozent), jedoch wurden<br />

hier nur 24,9 Prozent der tödlich Verunglückten registriert.<br />

Auf den Straßen außerhalb von Ortschaften ereigneten<br />

sich dagegen 28,6 Prozent der Unfälle mit<br />

Personenschaden, allerdings wurden hier 62,8 Prozent aller<br />

bei Verkehrsunfällen tödlich Verunglückten erfasst.<br />

Auf den Autobahnen ereigneten sich lediglich 6,4 Prozent<br />

aller Unfälle mit Personenschaden, der Anteil der Getöteten<br />

betrug 12,3 Prozent (Tab. 2-1).<br />

Die Entwicklung der Verkehrsopferzahlen – differenziert nach Verletzten insgesamt, Schwerverletzten,<br />

Leichtverletzten <strong>und</strong> Getöteten – in Deutschland seit 1979 (bzw. 1991)<br />

500 000<br />

400 000<br />

300 000<br />

200 000<br />

100 000<br />

15 558<br />

0<br />

1979<br />

1981<br />

1983<br />

Auswirkungen des <strong>Straßenverkehr</strong>s auf Mensch <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong><br />

1985<br />

1987<br />

1989<br />

1991<br />

Jahr<br />

Verletzte insgesamt Leichtverletzte Schwerverletzte Getötete<br />

1993<br />

1995<br />

1997<br />

1999<br />

2001<br />

2003<br />

5 844<br />

SRU/SG 2005/Abb. 2-1; Datenquellen: Statistisches B<strong>und</strong>esamt, 2004a; 2005

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