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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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5.6. <strong>Berufs</strong>feld Massage<br />

5.6.1. Arbeitsmarkttrends<br />

Anhaltende Nachfrage durch wachsendes Gesundheitsbewusstsein und durch<br />

Zunahme von <strong>Berufs</strong>krankheiten<br />

Mit dem wachsenden Gesundheitsbewusstsein in der Gesellschaft geht auch eine<br />

steigende Nachfrage nach Massage-Dienstleistungen einher. Immer mehr Personen sind<br />

bereit, auch privat in ihre Gesundheit zu investieren.<br />

Der Gesundheitstourismus hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Von<br />

der Zunahme der Bereitschaft, <strong>für</strong> <strong>das</strong> eigene Wohlbefinden Geld auszugeben, profitieren<br />

alle ausgebildeten MasseurInnen. In Wellness- und Thermenhotels ergeben sich oftmals<br />

gute Beschäftigungsmöglichkeiten. Da der Ausbau der Thermenregionen in Österreich<br />

seinen Höhepunkt aber bereits überschritten hat, wird die Nachfrage in diesem Bereich<br />

nicht mehr so stark ausgeprägt sein wie in der Vergangenheit. Zudem ist in saisonal<br />

betriebenen Unternehmen (z.B. in Skiregionen) mit Unterbrechungen des<br />

Beschäftigungsverhältnisses zu rechnen.<br />

Behandlungen an Kranken dürfen ausschließlich medizinische MasseurInnen nach<br />

ärztlicher Diagnose durchführen. Gewerblichen MasseurInnen ist es hingegen nur erlaubt,<br />

gesunde Menschen zu massieren, um deren Gesundheit, Wohlbefinden oder<br />

Leistungsfähigkeit (z.B. im Sport) zu fördern. Durch die breiteren Einsatzmöglichkeiten<br />

haben medizinische MasseurInnen im Allgemeinen etwas bessere Beschäftigungschancen<br />

als gewerbliche MasseurInnen. An Krankenanstalten sind in Österreich 690 medizinische<br />

MasseurInnen angestellt, davon sind rund zwei Drittel weiblich (Stand: 2009).<br />

Trotz der Einsparungsdiskussionen im öffentlichen Bereich können Massageberufe auch in<br />

der Krankheitsbehandlung (z.B. in Kuranstalten, Sanatorien sowie Rehabilitations- und<br />

Therapiezentren) mit einer kontinuierlichen Nachfrage rechnen. Die Gründe hier<strong>für</strong> sind<br />

neben der demografischen Entwicklung (mehr ältere, erkrankte Menschen) die Zunahme<br />

der Erkrankungen am Bewegungs- und Stützapparat auch bei jüngeren PatientInnen und<br />

die konstant hohe Anzahl von Freizeitunfällen.<br />

Mit der steigenden Nachfrage hat auch die Zahl der AbsolventInnen von Massage-<br />

Ausbildungen zugenommen. Dadurch ist ein gewisser Konkurrenzdruck unter den<br />

MasseurInnen entstanden. Die Beschäftigungssituation ist zwar etwas schwieriger<br />

geworden, dennoch werden aber immer wieder MasseurInnen gesucht. Jene, die ihr<br />

Spektrum mittels Zusatzausbildungen bzw. Spezialisierungen erweitern, können ihre<br />

Beschäftigungschancen am Arbeitsmarkt zusätzlich steigern.<br />

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