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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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2.5. <strong>Berufs</strong>feld Marketing, Werbung und Public Relations<br />

2.5.1. Arbeitsmarkttrends<br />

Zaghafte Erholung des Werbemarktes<br />

Der Optimismus in der österreichischen Werbewirtschaft nimmt wieder spürbar zu.<br />

Unternehmen in der Werbewirtschaft gehen von einer Ausweitung der Werbeaktivitäten<br />

aufgrund der verbesserten Konjunkturlage aus.<br />

Zwei Drittel der österreichischen Werbeausgaben entfallen auf klassische Werbung,<br />

darunter die Werbung in den Printmedien, im Radio und Fernsehen sowie die Kino- und<br />

Außenwerbung. Das restliche Drittel setzt sich aus sogenannten Below-the-line-<br />

Maßnahmen zusammen, wie beispielsweise Promotion, Sponsoring, Product-Placement,<br />

Eventmarketing oder Virales Marketing (<strong>das</strong> Ausstreuen von hintergründigen und<br />

ungewöhnlichen Informationen zu einem Produkt).<br />

Als zukunftsträchtigster Werbeträger gilt – wenn auch wirtschaftlich langsam wachsend –<br />

der Online-Bereich. Zum Teil finden diese Maßnahmen in Form von Dialogmarketing<br />

statt, d.h. die Zielgruppe wird zur Interaktion und Reaktion motiviert. Eine wichtige<br />

Funktion übernehmen dabei die internetbasierten sozialen Netzwerke wie Facebook, da<br />

sie die Interaktion vor allem mit einer jungen Zielgruppe ermöglichen. Derzeit nähert sich<br />

der Online-Bereich der 15 % Marke und ist weiter im Wachsen begriffen. Die sinnvolle<br />

Kombination und Vernetzung verschiedener Werbemöglichkeiten kennzeichnet eine<br />

erfolgreiche Strategie.<br />

Knapp ein Viertel der österreichischen Werbeagenturen hat ihren Sitz in Wien, auch in<br />

Salzburg und Niederösterreich ist die Dichte von Unternehmen aus dieser Branche<br />

verhältnismäßig hoch. Ein Großteil der Unternehmen weist nicht mehr als fünf<br />

MitarbeiterInnen auf, viele werden auch von einer einzelnen Person betrieben. Die Anzahl<br />

der Werbeunternehmen, die eine Personalerweiterung planen, hat sich seit Mitte 2009<br />

beinahe verdoppelt. Trotzdem agieren viele Unternehmen bei der Aufnahme neuer<br />

MitarbeiterInnen weiterhin äußerst vorsichtig. Generell ist im <strong>Berufs</strong>feld die<br />

Fluktuationsrate äußerst hoch.<br />

Der Marketingbereich ist bei jungen ArbeitnehmerInnen sehr beliebt und hat eine<br />

entsprechend hohe Nachfrage nach Arbeitsplätzen zu verzeichnen. Bevorzugt<br />

aufgenommen werden BewerberInnen mit <strong>Berufs</strong>erfahrung oder mit einer (z.B.<br />

technischen) Zusatzqualifikation. Nicht zuletzt kann empfohlen werden, sich um<br />

Positionen im Bereich Verkauf/Sales zu bewerben, die teilweise ebenso<br />

Marketingaufgaben abdecken.<br />

PR wird zunehmend zu einer strategischen Frage innerhalb eines Unternehmens. Der<br />

Bedarf an Vertrauensaufbau und Informationsvermittlung nimmt gerade auch in<br />

wirtschaftlichen schwierigen Phasen unternehmensintern wie -extern zu, so z.B. aktuell<br />

bei Banken und Versicherungen oder Öl-Unternehmen. An Bedeutung gewinnen die<br />

Marken-PR und Consumer-PR, Corporate Social Responsibility, <strong>das</strong> Lobbying sowie<br />

Change Management und Krisenkommunikation. Die global zugänglichen Informations-<br />

und Vernetzungsmöglichkeiten schaffen dabei eine neue Form der Öffentlichkeit. Größere<br />

Unternehmen haben zumeist eine eigene PR-Abteilung. Kleinere Firmen und<br />

Organisationen lagern PR-Aufgaben oft an eine Agentur aus.<br />

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