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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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15.3. <strong>Berufs</strong>feld Maschinenservice, Anlagen- und Apparatebau<br />

15.3.1. Arbeitsmarkttrends<br />

Merkliche Entspannung der Beschäftigungssituation erwartet<br />

Das <strong>Berufs</strong>feld „Maschinenservice, Anlagen- und Apparatebau” ist traditionell sehr<br />

exportstark und daher von den Nachwirkungen der internationalen Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise stark betroffen. Viele Unternehmen mussten 2009 und zum Teil auch<br />

<strong>2010</strong> Auftrags- und Exportrückgänge hinnehmen, die Beschäftigung war ebenso<br />

rückläufig. BranchenexpertInnen erwarten aber innerhalb des Prognosezeitraumes bis<br />

2014 einen spürbaren Konjunkturanstieg und damit auch ein Einpendeln des<br />

Beschäftigtenstandes auf <strong>das</strong> Niveau von <strong>2010</strong>.<br />

Seit dem zweiten Halbjahr 2008 kommt es im <strong>Berufs</strong>feld „Maschinenservice, Anlagen-<br />

und Apparatebau” bedingt durch die Wirtschafts- und Finanzkrise zu Auftrags-, Absatz-<br />

und Produktionsrückgängen. 2009 ging damit auch ein Beschäftigtenrückgang von über<br />

10 % einher, der sich zum Teil auch <strong>2010</strong> fortsetzte. Trotz dieses Einbruchs gehen<br />

BranchenexpertInnen aber davon aus, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> <strong>Berufs</strong>feld im Betrachtungszeitraum bis<br />

2014 – zumindest in Teilbereichen - wieder an die positive Entwicklung vergangener<br />

Jahre anschließen kann.<br />

Der Fachverband Maschinen und Metallwaren Industrie der Wirtschaftskammer Österreich<br />

rechnet vom jetzigen Zeitpunkt (Februar 2011) aus gesehen innerhalb des<br />

Prognosezeitraums bis 2014 mit einem stabilen Bedarf an<br />

MaschinenfertigungstechnikerInnen und MaschinenbautechnikerInnen. Laut dem <strong>AMS</strong>-<br />

Großbetriebsmonitoring, einer jedes zweite Jahr durchgeführten, breit angelegten<br />

Unternehmensbefragung, ist die Nachfrage insbesondere nach<br />

MaschinenbaukonstrukteurInnen groß. Bedarf herrscht auch an spezialisierten Anlagen-<br />

oder ProduktionstechnikerInnen im Maschinen- und Anlagenbau. Etwa ein Drittel der<br />

Beschäftigten sind in Oberösterreich (v.a. rund um den Mechatronik-Cluster) tätig. Gute<br />

<strong>Berufs</strong>aussichten gibt es grundsätzlich auch in den Industriebetrieben der Steiermark<br />

sowie in Niederösterreich und Wien.<br />

Der Trend im „Maschinenservice, Anlagen- und Apparatebau” weist deutlich in Richtung<br />

einer möglichst flexiblen Fertigung: Maximale Flexibilität der Maschinen, kurze<br />

Umrüstzeiten, einfache Bedienung und hohe Präzision sind gefragt. Da die Lagerung von<br />

Werkstoffen, Materialien und Produkten oft zu teuer kommt, muss die Produktion „Just In<br />

Time” (d.h. Anlieferung der im Fertigungsprozess benötigten Teile zur richtigen Zeit)<br />

erfolgen.<br />

Da die Schiffsbaubranche in Österreich immer kleiner wird, müssen SchiffbauerInnen<br />

weiterhin mit rückläufigen Beschäftigungsmöglichkeiten rechnen.<br />

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