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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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7.5.2. Qualifikationstrends<br />

Komplexe technische Prozesse erfordern kontinuierliche Weiterbildung<br />

Der Qualifikationsbedarf in der papiererzeugenden Industrie ergibt sich aus dem Einsatz<br />

immer größerer und komplexerer Anlagen. In der Papier- und Pappeerzeugung werden<br />

Maschinen und Anlagen durchschnittlich alle drei bis sechs Jahre modernisiert.<br />

Von besonderer Bedeutung sind Aufgabenschwerpunkte in der Überwachung der<br />

Anlagen, im Voraussehen und in der schnellen Beseitigung von Störungen. Verlangt<br />

werden daher gute Kenntnisse in der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik. Für die<br />

Programmierung und Bedienung von Prozessleitsystemen sind entsprechende EDV-<br />

Kenntnisse gefordert. Die Beschäftigten müssen vermehrt über Problemlösungskompetenzen,<br />

rasche Auffassungsgabe, Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit<br />

verfügen.<br />

MitarbeiterInnen übernehmen heute oftmals Aufgaben, die früher von zwei oder drei<br />

Arbeitskräften bearbeitet wurden: Die Bereitschaft zum lebenslangen Mitlernen wird so<br />

zur beruflich notwendigen Voraussetzung.<br />

Aufgrund der steigenden Komplexität der Prozesse, die aufeinander abgestimmtes<br />

Agieren erforderlich macht, wird Teamfähigkeit zu einer wesentlichen Komponente des<br />

Qualifikationsprofils. Darüber hinaus gewinnt <strong>das</strong> Qualitätsbewusstsein der einzelnen<br />

MitarbeiterInnen an Bedeutung.<br />

VerpackungserzeugerInnen im Design-Bereich müssen vermehrt über 3D-CAD- und<br />

Visualisierungskenntnisse verfügen, um die Entwurfszeiten zu verkürzen und die<br />

Abstimmung mit den AuftraggeberInnen zu erleichtern.<br />

Arbeitsbereiche, in denen <strong>das</strong> Bedienen von Maschinen im Vordergrund steht, sind<br />

männerdominiert; dort, wo zunehmend Computerarbeit gefordert ist (z.B. in der<br />

Verpackungserzeugung) oder feinmotorische Fertigkeiten verlangt werden (z.B. in der<br />

Buchbinderei), gelangen Frauen verstärkt zum Einsatz. In Fortschreibung traditioneller<br />

Rollenbilder werden Aufstiegspositionen jedoch nach wie vor häufiger an Männer<br />

vergeben als an Frauen.<br />

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