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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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18.1. <strong>Berufs</strong>feld Profisport und Sportbetreuung<br />

18.1.1. Arbeitsmarkttrends<br />

Durch Professionalität punkten<br />

Der Personalbedarf im Sport wird stabil bleiben. Das längerfristig steigende<br />

Gesundheitsbewusstsein der ÖsterreicherInnen wird sich auf die Fitnessbranche leicht<br />

positiv auswirken. Im Tourismus sorgen höhere Ansprüche der Gäste <strong>für</strong> konstante<br />

Auslastung.<br />

In den Tourismusregionen in Tirol, Salzburg und Vorarlberg finden LehrerInnen <strong>für</strong><br />

Outdoor-Sportarten die meisten offenen Stellen. Die Anzahl der Beschäftigten ist jedoch<br />

in hohem Maße saison- und wetterabhängig, zum Teil gibt es auch Konkurrenz durch<br />

SchilehrerInnen, die von Reiseveranstaltern <strong>für</strong> Gruppenreisen selbst mitgebracht<br />

werden. Generell profitieren Schi- und SnowboardlehrerInnen von der wachsenden<br />

Nachfrage nach Kursen <strong>für</strong> Einzelpersonen oder kleine Gruppen. Bedarf an Berg- und<br />

SchiführerInnen besteht vor allem in dezentral gelegenen Alpinschulen.<br />

Die Anforderungen der KundInnen steigen auch im Fitness-Bereich. Daher können sich in<br />

der Fitness-Branche auf Dauer nur Studios halten, die auf einer großen Betriebsfläche ein<br />

umfangreiches Angebot an Geräten und Trainingsformen anbieten, z. B. „Core Training”,<br />

bei dem die tieferliegenden Muskeln gefordert werden, Training auf<br />

computerunterstützten Geräten, mit denen der Trainingserfolg dokumentiert wird, oder<br />

Studios mit einem Wellness-Bereich. Die Einzelbetreuung durch Personal TrainerInnen<br />

wird immer öfter nachgefragt. Profitieren können Fitness-Center in Nischenmärkten, vor<br />

allem mit Diskontangeboten, aber auch mit Training in Gruppen oder speziellen<br />

Angeboten <strong>für</strong> Damen sowie Personen über 50 Jahre.<br />

Im Fitness- und Sportbereich ist etwa ein Drittel der Beschäftigten selbstständig oder<br />

WerkvertragsnehmerIn. Oft wird die Arbeit als Teilzeit-, Neben- oder Ferialjob verrichtet.<br />

Daher werden durch Arbeitsplatzwechsel immer wieder Stellen frei. TrainerInnen können<br />

eigene Kleinstbetriebe gründen. Die Professionalisierung des <strong>Berufs</strong>feldes durch die<br />

Etablierung akademischer Weiterbildungsangebote im Fitnessbereich schreitet voran; so<br />

findet nun z.B. erstmals der Master-Lehrgang „Health & Fitness” an der Universität<br />

Salzburg statt.<br />

SpitzensportlerInnen können einen Teil ihrer Kosten aus Mitteln <strong>für</strong> die Sportförderung<br />

decken. Für die Vorbereitung auf die <strong>Berufs</strong>tätigkeit nach der sportlichen Karriere werden<br />

spezielle Weiterbildungsprogramme angeboten.<br />

Der auf Vereins- und Verbandsebene angesiedelte Spitzen- und Leistungssport ist noch<br />

immer eine Domäne der ehrenamtlichen Arbeit. Eine Professionalisierung und<br />

Ökonomisierung dieses Bereichs wird erwartet, auch hier haben sich entsprechende<br />

Bildungsangebote bis hin zur Fachhochschulebene etabliert.<br />

Ein wachsender Markt ist die Reparatur und Vermietung von Sportgeräten, so greifen<br />

immer mehr SchifahrerInnen auf Leihschi zurück. SportartikelmonteurInnen können von<br />

diesem Trend profitieren.<br />

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