AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

23.2.2. Qualifikationstrends
Höhere schulische bzw. akademische Ausbildung bringt Vorteile am
Arbeitsmarkt
Im Berufsfeld „Lager und Logistik” sind vor allem AbsolventInnen einer höheren
berufsbildenden Schule, Universität oder Fachhochschule gefragt. Spezialisierte
Softwarekenntnisse aus dem Logistiksektor und unternehmerisches Denken erhöhen die
Berufschancen.
Durch die zunehmende Komplexität der Aufgabenstellung und die Internationalität der
Logistikketten hat die Nachfrage nach höher qualifizierten LogistikerInnen, die komplexe
internationale Netzwerke planen und steuern können, zugenommen. Besonders gute
Berufschancen ergeben sich dadurch für AbsolventInnen facheinschlägiger Universitäts-
und Fachhochschulstudiengänge oder postgradualer (Hochschul-)Lehrgänge. Ebenso
haben viele technische und kaufmännische berufsbildende höhere Schulen reagiert und
ihre Ausbildungsinhalte auf die Anforderungen der Logistikbranche abgestimmt.
Für zukünftige MitarbeiterInnen des Logistik- und Speditionssektors sind durch die
umfangreichen Prozesse und Anforderungen zur Abwicklung von Aufträgen immer
häufiger Know-how im Projektmanagement, spezialisierte Softwarekenntnisse und
unternehmerisches Denken von Bedeutung. Von LagerarbeiterInnen werden aufgrund
technischer Entwicklungen im Lager EDV-Kenntnisse und technisches Verständnis immer
mehr gewünscht.
Überfachliche Fähigkeiten, wie Belastbarkeit, Verantwortungsbewusstsein,
Entscheidungsfreudigkeit, Zielstrebigkeit und Organisationstalent werden im Berufsfeld
zunehmend wichtig. Für leitendes Personal sind Kenntnisse der Personal- und
Teamführung eine wesentliche Qualifikation.
Aufgrund der Internationalisierung der Branche gewinnen interkulturelle
Managementkompetenzen für Führungskräfte deutlich an Bedeutung. Fundierte Englisch-
Kenntnisse sind für alle Beschäftigten dieses Berufsfeldes wichtig. Durch den wachsenden
Markt in Süd- und Osteuropa steigt auch die Bedeutung der Kenntnis dieser Sprachen.
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