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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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19.3. <strong>Berufs</strong>feld Private Sicherheits- und Wachdienste<br />

19.3.1. Arbeitsmarkttrends<br />

Gute Beschäftigungslage prognostiziert<br />

Das wachsende Sicherheitsbedürfnis sowie die Auslagerung von Sicherheitsaufgaben aus<br />

dem öffentlichen Bereich führten in den vergangenen zehn Jahren zu einem deutlichen<br />

Aufschwung der Sicherheitsbranche und damit zu einem Anstieg der Beschäftigten. Die<br />

dynamische Entwicklung am privaten Sicherheitsmarkt wurde durch die instabile<br />

wirtschaftliche Lage leicht gebremst, mittelfristig wird aber ein weiteres Wachstum der<br />

Branche erwartet.<br />

Die Sicherheitsbranche ist in den Jahren 2000 bis 2008 konstant zwischen 5 bis 7 %<br />

gewachsen. In den letzten zehn Jahren hat sowohl die Anzahl der Sicherheitsfirmen als<br />

auch Zahl der dort Beschäftigten zugenommen. Aufgrund der instabilen wirtschaftlichen<br />

Lage in den Jahren 2009 und <strong>2010</strong> waren jedoch auch in der Sicherheitsbranche<br />

Rationalisierungen und Einsparungen auf der KundInnenseite spürbar. Dennoch konnten<br />

die Unternehmen <strong>2010</strong> ein Umsatzplus von rund 2 % erzielen. Für den Prognosezeitraum<br />

bis 2014 erwarten BranchenexpertInnen ein Wachstum von 3 bis 3,5 %.<br />

Positive Impulse erhielt die Sicherheitsbranche in den vergangenen Jahren unter<br />

anderem durch die Privatisierung öffentlicher Sicherheitsdienstleistungen. So werden<br />

beispielsweise die Durchführung von Passagier- und Gepäckkontrollen an Flughäfen, die<br />

Kurzparkzonenüberwachung oder die Mautkontrolle im LKW-Bereich zunehmend von<br />

privaten Sicherheitsunternehmen durchgeführt. Das private Sicherheitsgewerbe ergänzt<br />

die öffentliche Sicherheit in steigendem Ausmaß. BranchenexpertInnen sehen in diesen<br />

Bereichen auch im Beobachtungszeitraum bis 2014 ein großes Potenzial.<br />

Weitere Ursachen <strong>für</strong> die große Nachfrage nach privaten Sicherheitsdienstleistungen sind<br />

<strong>das</strong> erhöhte Sicherheits- und Überwachungsbedürfnis sowie <strong>das</strong> steigende<br />

Sicherheitsbewusstsein von Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und<br />

Privathaushalten. Kaufhäuser, Einkaufszentren und Privatunternehmen, wie etwa Banken<br />

und Juweliere, machen vermehrt Gebrauch von privaten Sicherheits- und Wachdiensten.<br />

Auch der Staat beschäftigt privates Sicherheitspersonal, beispielsweise zur Überwachung<br />

von Bundesministerien oder Gerichtseingängen. Eine große Nachfrage wird bei mobilen<br />

Revierstreifen sowie Alarm- und Videoüberwachungsanlagen, die mit privaten Notruf-<br />

Zentralen verbunden sind, verzeichnet.<br />

Stark im Kommen ist im Prognosezeitraum bis 2014 auch der Veranstaltungsschutz. Die<br />

nachgefragten Leistungen in diesem Bereich reichen von Ordnerdiensten,<br />

Einlasskontrollen, Parkplatzbetreuung bis hin zur professionellen Betreuung von VIP-<br />

Bereichen.<br />

Sicherheitsorgane, Qualifizierte Sicherheits-OrdnerInnen und DetektivInnen können im<br />

Prognosezeitraum bis 2014 mit guten Beschäftigungschancen rechnen. Da in der<br />

Sicherheitsbranche eine hohe Fluktuation herrscht, wird immer wieder neues Personal<br />

gesucht. Die Sicherheitsbranche gilt als Männerdomäne, der Anteil der Frauen wird<br />

jedoch immer größer. Frauen sind laut BranchenexpertInnen in allen Bereichen sehr<br />

gefragt, v.a. beim Empfang, bei Museumsdiensten und bei Großveranstaltungen, um<br />

weibliche Besucherinnen zu kontrollieren.<br />

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