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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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22.1. <strong>Berufs</strong>feld Umwelt und Technik<br />

22.1.1. Arbeitsmarkttrends<br />

Erneuerbare Energien schaffen neue Arbeitsplätze<br />

Der technische Umweltschutz gewinnt aufgrund der zunehmenden Belastung der Umwelt<br />

eine immer größere Bedeutung. Berufe mit höheren Qualifizierungen, wie<br />

UmweltanalytikerInnen und UmwelttechnikerInnen, können im <strong>Berufs</strong>feld Umwelt und<br />

Technik mit wachsenden Beschäftigungschancen rechnen. Entsorgungs- und<br />

Recyclingfachleute, können stabile Beschäftigungschancen im Prognosezeitraum bis 2014<br />

erwarten.<br />

Die Umwelttechnik ist ein schnell wachsender Bereich mit positiven<br />

Beschäftigungserwartungen. Durch den weltweiten Technologieexport werden die<br />

Beschäftigungszahlen <strong>für</strong> UmweltechnikerInnen bis 2014 weiter wachsen.<br />

HTL-AbsolventInnen sowie höher Qualifizierte aus den Studien der Natur-, Technik- und<br />

Ingenieurwissenschaften und der Agrar- und Forstwirtschaft haben gute Chancen auf<br />

einen Arbeitsplatz. Da der Frauenanteil dieser Studien gegenüber anderen hoch ist,<br />

bestehen auch <strong>für</strong> Frauen gute Aussichten auf eine Anstellung in diesem <strong>Berufs</strong>feld.<br />

Besonders gute Beschäftigungsaussichten gibt es <strong>für</strong> UmwelttechnikerInnen in den<br />

Bereichen erneuerbare Energie und Gebäudesanierung. Die neuen Techniken der<br />

Energiegewinnung (wie Fotovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpen und Biomasse)<br />

unterliegen einem Aufwärtstrend. Die Nachfrage nach Passiv- und Niedrigenergiehäusern<br />

bringt ebenfalls gute Jobchancen im Beobachtungszeitraum. Zu dieser Entwicklung trägt<br />

auch die Förderung der thermischen Sanierung mit jeweils 100 Millionen Euro in den<br />

nächsten drei Jahren bei. Derzeit gibt es ca. 52.000 Beschäftigte im Bereich der<br />

erneuerbaren Energie. Diese Zahl setzt sich sowohl aus UmwelttechnikerInnen als auch<br />

aus Berufen aus anderen Bereichen, wie z. B. aus dem Bau- und Elektrobereich,<br />

zusammen. In den nächsten vier Jahren soll diese Zahl weiter ansteigen.<br />

UmweltanalytikerInnen profitieren von den immer strengeren Umweltgesetzen. Nach<br />

Einschätzung von BranchenexpertInnen steigen deshalb ihre Arbeitsmarktchancen bis<br />

2014.<br />

Die bisher dreistufige Abfallhierarchie „Vermeiden – Verwerten – Beseitigung” wurde mit<br />

der neuen Abfallrahmenrichtlinie durch „Vorbereitung zur Wiederverwendung” und<br />

„Recycling” erweitert. Diese Neuerung wird voraussichtlich aber zu keiner Änderung der<br />

Beschäftigungszahlen führen. Die Arbeitsmarktchancen <strong>für</strong> Entsorgungs- und<br />

Recyclingfachleute sollten daher bis 2014 gleich bleiben.<br />

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