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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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6. Glas, Keramik und Stein<br />

Arbeitsmarkttrends<br />

Stabile Beschäftigungsaussichten bis 2014 erwartet<br />

Der Motor <strong>für</strong> die wirtschaftliche Entwicklung des <strong>Berufs</strong>bereichs „Glas, Keramik und<br />

Stein” ist die Baubranche. Erst wenn es mit der Baukonjunktur wieder bergauf geht, wird<br />

sich dieser <strong>Berufs</strong>bereich positiv entwickeln. Bis 2014 wird aber keine Erholung der<br />

Baubranche erwartet, was sich auf die Auftrags- und Beschäftigungslage im<br />

<strong>Berufs</strong>bereich „Glas, Keramik und Stein” auswirken dürfte.<br />

Das <strong>Berufs</strong>feld „Keramik und Stein” ist ein nachgelagerter Wirtschaftsbereich des Baus<br />

und der Verkehrsinfrastruktur. Daher ist die Beschäftigungssituation im <strong>Berufs</strong>feld von<br />

der langsamen Entwicklung des Wohnbaus und der Verkehrsinfrastruktur<br />

gekennzeichnet. ArbeitsmarktexpertInnen schließen nicht aus, <strong>das</strong>s die Kürzungen des<br />

Bundesbudgets bei Schiene und Bahn sowie strengere gesetzliche Regelung zu einer<br />

sinkenden Beschäftigungslage führen könnten. Zusätzlich wirken strengere erweiterte<br />

Zulassungs- und Zertifizierungsbestimmungen <strong>für</strong> Baustoffe auf <strong>das</strong> <strong>Berufs</strong>feld ein.<br />

Arbeitszeitvorschriften, Gewichts- und Routenbeschränkungen sowie<br />

Sicherheitsbestimmungen stellen einen Mehraufwand <strong>für</strong> Unternehmen dar. Insgesamt<br />

wird mit einer Stagnation auf dem Niveau von <strong>2010</strong> oder mit einer leicht sinkenden<br />

Arbeitsmarktentwicklung im <strong>Berufs</strong>feld „Keramik und Stein” zu rechnen sein.<br />

Im <strong>Berufs</strong>feld „Glas” kam es im Jahr 2009 zu einem massiven Einbruch der<br />

Beschäftigungszahlen, der sich bis 2014 fortsetzen könnte. Hauptverantwortlich <strong>für</strong> die<br />

Arbeitsmarktentwicklung war die negative Entwicklung der Baubranche. Die Anzahl der<br />

Großbaustellen, bei denen Glasfassaden zur Schaffung von Gebäuden und Büros<br />

eingesetzt werden, hatte sich <strong>2010</strong> gegenüber dem Vorjahr weiter verringert, was die<br />

Bauglasbranche zu spüren bekam. Positiv könnte sich bis 2014 die Ausweitung der<br />

Fotovoltaik und Solartechnologie im <strong>Berufs</strong>feld „Glas” auswirken, wodurch vorerst aber<br />

kein Anstieg der Beschäftigtenzahlen zu erwarten ist. Gradmesser in Bezug auf <strong>das</strong><br />

Wachstum des <strong>Berufs</strong>felds ist Swarovski – <strong>das</strong> umsatzstärkste Glasunternehmen in<br />

Österreich. Umsatz- und MitarbeiterInnenzahlen sind <strong>2010</strong> bei Swarovski wieder<br />

gestiegen. BranchenexpertInnen sehen <strong>das</strong> als erstes Anzeichen <strong>für</strong> eine Stabilisierung<br />

des <strong>Berufs</strong>felds in Hinblick auf Umsatz und Beschäftigung bis 2014.<br />

Abbildung 6: Entwicklung der Anzahl der unselbstständig Beschäftigten im<br />

Bereich "Glas, Keramik und Stein"<br />

Quelle: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherung, Grafik: <strong>AMS</strong> Österreich.<br />

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