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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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13.1.2. Qualifikationstrends<br />

Mit Waldbewirtschaftungs- und Umwelttechnik-Kenntnissen in die<br />

Energiezukunft<br />

Körperliche Belastbarkeit und umfassende Waldbewirtschaftungskenntnisse sind die<br />

Grundvoraussetzungen <strong>für</strong> eine Beschäftigung im <strong>Berufs</strong>feld „Forstwirtschaft, Jagd und<br />

Fischerei”. Durch Umwelttechnik-Know-how und gute Kenntnisse der Rechtsvorschriften<br />

in der Forstwirtschaft lassen sich die Beschäftigungsaussichten ebenso verbessern wie<br />

durch den sicheren Umgang mit KundInnen.<br />

Trotz des zunehmenden Einsatzes technischer Hilfsmittel ist körperliche Belastbarkeit<br />

immer noch eine wesentliche Voraussetzung <strong>für</strong> die meisten Berufe im <strong>Berufs</strong>feld<br />

„Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei”. Insbesondere ForstarbeiterInnen sollten ein hohes<br />

Maß an Körperkraft und Ausdauer, aber auch Witterungsbeständigkeit mitbringen.<br />

Fundierte Kenntnisse über die Pflanzung, Hege, Gewinnung und Weiterverarbeitung von<br />

Rohstoffen und Produkten in der „Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei” sind <strong>für</strong><br />

MitarbeiterInnen in diesem <strong>Berufs</strong>feld unerlässlich. Besonders die zunehmende Nutzung<br />

der Holzreserven als Energiequelle (Biomasse) eröffnet hier neue Tätigkeitsfelder und<br />

stellt zusätzliche Anforderungen z.B. hinsichtlich Waldbewirtschaftungskenntnissen dar.<br />

Durch die steigenden gesetzlichen Anforderungen im Ökologiebereich und die Zunahme<br />

der Gesetzes- und Regelungsdichte auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene wird die<br />

Bedeutung von berufsspezifischen Rechtskenntnissen und insbesondere von<br />

Umwelttechnik-Kenntnissen weiter zunehmen. Diese Kenntnisse ermöglichen auch im<br />

Rahmen von Sonderprogrammen, wie z.B. Naturwaldreservate-Programm,<br />

Samenplantagen und Generhaltungswälder, verbesserte Beschäftigungsaussichten.<br />

Der Gebrauch von Computern sowie die Bedienung von (teils computergesteuerten)<br />

Maschinen und Anlagen sind ebenfalls Bestandteil des Qualifikationsprofils. Damit eng<br />

verbunden ist die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung, um mit den<br />

technischen Neuerungen Schritt halten zu können.<br />

Durch die wachsende Bedeutung betriebsübergreifender Kooperationen, die enge<br />

Zusammenarbeit mit der Holz- und Papierindustrie, aber auch durch die zunehmende<br />

Verknüpfung der Forstwirtschaft mit der Tourismus- und Energiewirtschaft werden die<br />

Fähigkeit zur Zusammenarbeit und der sichere Umgang mit KundInnen und PartnerInnen<br />

in der Beratung und Betreuung immer wichtiger. Häufig gilt es dabei auch, Konflikte<br />

sensibel zu lösen, die aus dem Spannungsfeld des Waldes als Erholungs- und<br />

Freizeitraum einerseits und als Lebensraum <strong>für</strong> Tiere und Pflanzen andererseits<br />

entstehen.<br />

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