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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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24.3.2. Qualifikationstrends<br />

Gute IT-Kenntnisse wichtig, soziale Kompetenzen vermehrt gefragt<br />

In dem Maße, in dem die sich weiterhin rasch entwickelnde Computertechnologie zu einer<br />

Grundlage moderner Forschung und Entwicklung geworden ist, stellen gute<br />

Informatikkenntnisse ein wichtiges Arbeitswerkzeug <strong>für</strong> viele NaturwissenschafterInnen<br />

dar.<br />

Innovative Lösungen <strong>für</strong> Probleme gelingen in zunehmendem Maße durch<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Weiterentwicklung der Medizininformatik (z.B. in<br />

der medizinischen Diagnostik und Behandlung; zur Digitalisierung, Archivierung und zum<br />

Austausch medizinischer Daten) und die Vernetzung von Gesundheitseinrichtungen<br />

machen auch hier entsprechende IT-Qualifikationen erforderlich (Umgang mit<br />

Datenbanken und elektronischen Informationsnetzen). Für Beschäftigte, die im<br />

Schnittstellenbereich Medizin und Biotechnologie tätig sind (z.B. Neuroprothetik,<br />

telemedizinische Anwendungen), werden zunehmend auch Kenntnisse aus dem Bereich<br />

der Mikroelektronik bzw. Medizintechnik erforderlich.<br />

Auch bei MathematikerInnen und PhysikerInnen werden die Fähigkeit zur Problemlösung<br />

und EDV-Kenntnisse (facheinschlägige Software, z.B. MatLab) in der Regel<br />

vorausgesetzt. Entsprechend den bedeutenden Arbeitsschwerpunkten <strong>für</strong><br />

MathematikerInnen in der Finanzwirtschaft sind u.a. Kenntnisse der Ökonometrie,<br />

Statistikkenntnisse sowie deren Anwendung in der beruflichen Praxis wichtig. Für<br />

PhysikerInnen sind Kenntnisse auf den Gebieten der Materialwissenschaften, der<br />

Telekommunikation oder auch neuerer Forschungsgebiete wie der Quantenoptik von<br />

Bedeutung. Von PhysiklaborantInnen werden in erster Linie logisch-analytische<br />

Fähigkeiten und technisches Verständnis erwartet.<br />

Die vermehrte Zusammenarbeit von WissenschafterInnen in international<br />

zusammengesetzten Teams setzt Teamfähigkeit und interkulturelle Kompetenz voraus<br />

sowie exzellente (Fach-)Englischkenntnisse; letztere u.a. <strong>für</strong> die Aneignung von Wissen<br />

aus internationalen Publikationen sowie <strong>für</strong> die Präsentation der eigenen<br />

Forschungsergebnisse. Grundlegende (betriebs-)wirtschaftliche und Projektmanagement-<br />

Kenntnisse sind bei der Abwicklung von Forschungsprojekten hilfreich.<br />

Für angehende NaturwissenschafterInnen können eine gewisse Mobilität und bereits<br />

absolvierte Auslandsaufenthalte beim Karrierestart nützlich sein, da diese auf die<br />

Kenntnis der Arbeitsweise und Zugänge in internationalen Forschungseinrichtungen<br />

hindeuten. Weiters sind Kompetenzen in der Antragsstellung <strong>für</strong> Drittmittel und<br />

Publikationskenntnisse von Vorteil.<br />

Strebt man eine Forschungstätigkeit in der Humanmedizin an, bietet <strong>das</strong><br />

„Doktoratsstudium der medizinischen Wissenschaften” eine gute Möglichkeit, um die<br />

Beschäftigungschancen entscheidend zu steigern. Noch ist dieses Studium aber keine<br />

zwingende Voraussetzung, seine Bedeutung <strong>für</strong> eine Anstellung hängt auch von der<br />

Position ab.<br />

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