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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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14.2. <strong>Berufs</strong>feld Lebensmittelherstellung und -verkauf<br />

14.2.1. Arbeitsmarkttrends<br />

Mit einer stabilen Beschäftigungssituation bis 2014 ist zu rechnen<br />

Aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen und als Folge der Wirtschafts- und<br />

Finanzkrise war der Sektor der Lebensmittelindustrie in den letzten beiden Jahren von<br />

Beschäftigungsrückgängen gekennzeichnet. Mit Jahresbeginn 2011 scheint der<br />

Personalabbau vorerst beendet zu sein. Bis 2014 ist daher in allen Berufen dieses Feldes<br />

mit einer stabilen Arbeitsmarktsituation zu rechnen.<br />

Das <strong>Berufs</strong>feld Lebensmittelherstellung und –verkauf umfasst sowohl Industrie- als auch<br />

Gewerbebetriebe. Der größte Anteil an Beschäftigten findet sich im Gewerbe mit rund<br />

31.000 MitarbeiterInnen, in der Lebensmittelindustrie arbeiten ca. 27.000 Personen.<br />

Im Segment der Lebensmittelindustrie kam es durch die Automatisierung von<br />

Produktionsabläufen in den letzten Jahren zu einem Beschäftigungsrückgang, der 2009<br />

durch die Wirtschafts- und Finanzkrise seinen Höhepunkt erreichte. Von diesem<br />

Personalabbau waren vor allem gering qualifizierte Arbeitskräfte in<br />

lebensmittelproduzierenden Betrieben betroffen. Laut Angaben von BranchenexpertInnen<br />

greifen die Rationalisierungsmaßnahmen, wodurch im Beobachtungszeitraum leicht<br />

ansteigende Umsätze zu erwarten sind. Der im österreichischen Lebensmittelbericht 2008<br />

aufgezeigte gesellschaftliche Trend zu Bio- und Convenienceprodukten wird nach<br />

Angaben von BranchenkennerInnen auch im Prognosezeitraum anhalten. Der damit<br />

verbundene Bedarf an entsprechenden MitarbeiterInnen sowohl im Verkauf als auch in<br />

der Produktion ist mit 2011 voraussichtlich gesättigt. In der Lebensmittelindustrie ist<br />

daher bis 2014 sowohl <strong>für</strong> Hilfskräfte als auch <strong>für</strong> qualifizierte Fachkräfte von einer<br />

gleichbleibenden Beschäftigungslage auszugehen.<br />

Der gewerbliche Sektor, in dem großteils qualifizierte Fachkräfte (LehrabsolventInnen<br />

und MeisterInnen) tätig sind, war von Wirtschafts- und Finanzkrise nicht betroffen. Brot<br />

und Fleisch – zwei Hauptgeschäftsbereiche des Gewerbes – wurden und werden<br />

konjunkturunabhängig von den KonsumentInnen konstant nachgefragt. Nach Angaben<br />

von BrancheninsiderInnen konnten in den letzten beiden Jahren trotz der schwierigen<br />

Konjunkturlage in diesem Segment sogar leichte Beschäftigungszuwächse verzeichnet<br />

werden. Im Prognosezeitraum wird <strong>das</strong> Lebensmittelgewerbe an diese günstige<br />

Arbeitsmarktsituation voraussichtlich nicht anschließen können, wodurch gleichbleibender<br />

Bedarf an Personal erwartet wird.<br />

Im gesamten <strong>Berufs</strong>feld werden im Beobachtungszeitraum verstärkt Lehrlinge gesucht.<br />

Dies betrifft die Berufe BäckerIn, FleischverarbeiterIn, KonditorIn und<br />

LebensmitteltechnikerInnen.<br />

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