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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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9.2. <strong>Berufs</strong>feld Produktion, Bau und Landwirtschaft<br />

9.2.1. Arbeitsmarkttrends<br />

Mit einem Rückgang der Beschäftigung ist zu rechnen<br />

Innerhalb dieses <strong>Berufs</strong>feldes sind die meisten Personen in der Industrie beschäftigt,<br />

viele arbeiten am Bau und nur wenige in der Land- und Forstwirtschaft. Insgesamt<br />

gesehen muss <strong>für</strong> den Prognosezeitraum bis 2014 mit einem Rückgang der Beschäftigung<br />

gerechnet werden.<br />

Bauhilfsberufe waren in den Jahren 2005 bis 2008 bedingt durch die positive<br />

Konjunkturlage stark nachgefragt. Im Zuge der Wirtschaftskrise und der schlechten<br />

Konjunktur verzeichnete die Baubranche im Jahr 2009 insgesamt<br />

Beschäftigungseinbußen, wovon die Bauhilfsberufe besonders betroffen waren. Seit <strong>2010</strong><br />

sind die Produktionswerte der heimischen Bauwirtschaft wieder leicht gestiegen, der<br />

Arbeitsmarkt erholt sich jedoch nur sehr langsam. In der Baubranche zeichnet sich ein<br />

Trend in Richtung höher Qualifizierung ab, weshalb viele Bauunternehmen wieder<br />

vermehrt auf die Lehrlingsausbildung setzen, um dem Fachkräftemangel entgegen zu<br />

wirken. Die Beschäftigung wird daher im Prognosezeitraum bis 2014 bei Bauhilfsberufen<br />

weiterhin rückläufig sein. Zudem ist die Saisonarbeitslosigkeit in der Baubranche<br />

verhältnismäßig hoch, was die Beschäftigungsentwicklung ebenfalls beeinflusst.<br />

Der Rückgang der Beschäftigung in der Produktion wird sich sowohl in der Industrie als<br />

auch im Gewerbe besonders bei gering qualifizierten Arbeitskräften weiter fortsetzen. Bei<br />

der Herstellung von Waren, die bislang noch in Österreich produziert werden, ersetzen<br />

oft Maschinen die Hilfskräfte, etwa im Bereich der Lebensmittelproduktion oder im<br />

Metallgewerbe. Personalkürzungen werden in Zukunft verstärkt Hilfskräfte betreffen.<br />

Kann die händische Arbeit nicht durch Maschinen ersetzt werden, wird die Produktion in<br />

Länder verlegt, wo die Lohnkosten im Vergleich zu Österreich deutlich niedriger sind.<br />

Auch in der Land- und Forstwirtschaft, einem mehrheitlich von Männern besetzten<br />

<strong>Berufs</strong>feld, wirkt sich die verstärkte Verwendung von Maschinen auf die Beschäftigung<br />

aus: Diese wird weiterhin zurückgehen. Es werden mehr Fachkräfte und weniger<br />

Hilfskräfte benötigt. Allerdings gibt es bei ErntearbeiterInnen vor allem in Ostösterreich<br />

einen hohen saisonalen Bedarf an Arbeitskräften.<br />

Tabelle 9.2.1: Berufe in Produktion, Bau und Landwirtschaft<br />

Berufe Beschäftigte Offene Stellen<br />

prognostiziert derzeit Printmedien <strong>AMS</strong><br />

<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />

AllgemeineR HilfsarbeiterIn � ��� 251 176 700 643<br />

Produktionshilfskraft � � 458 238 1.277 537<br />

Beschäftigte prognostiziert:<br />

(Gesamtösterreich)<br />

Beschäftigte derzeit:<br />

(Gesamtösterreich)<br />

steigend tendenziell steigend gleichbleibend tendenziell sinkend sinkend<br />

�� � � � ��<br />

Anteil der Beschäftigten innerhalb des <strong>Berufs</strong>feldes hoch mittel niedrig<br />

��� �� �<br />

Offene Stellen Tirol in Printmedien <strong>2010</strong> und 2009<br />

aus: <strong>AMS</strong>/GfK Austria; Stellenanzeigenanalysen <strong>2010</strong> bzw. 2009<br />

Offene Stellen Tirol <strong>AMS</strong> <strong>2010</strong> und 2009<br />

aus: <strong>AMS</strong> Statistik; beim <strong>AMS</strong> gemeldete freie Stellen, Gesamtjahr <strong>2010</strong> bzw. 2009<br />

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