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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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24.5.2. Qualifikationstrends<br />

Anwerbung von Forschungsgeldern <strong>für</strong> wissenschaftliche Projekte vermehrt<br />

notwendig<br />

Die Knappheit der Mittel in den Forschungsinstitutionen macht zunehmend Kenntnisse in<br />

der Mittelbeschaffung erforderlich. Weiters ergibt sich Qualifikationsbedarf in den<br />

Bereichen Recherche (z.B. Internetrecherche, Nutzung von Onlinekatalogen und<br />

Datenbanken), Präsentationstechniken und Englisch.<br />

Für alle Beschäftigten des <strong>Berufs</strong>feldes ist Flexibilität sowohl aus inhaltlichen als auch aus<br />

organisatorischen Gründen notwendig: Einerseits sollen MitarbeiterInnen ein breites<br />

Themenspektrum wissenschaftlich bearbeiten können, andererseits sind sie vermehrt<br />

gefordert, projektorientiert zu arbeiten und atypische Beschäftigungsverhältnisse<br />

einzugehen.<br />

Persönliche Eigenschaften wie Kommunikationsstärke und sozial-interaktive<br />

Kompetenzen (Planen, Koordinieren, Verhandeln, Entscheiden, etc.) sind äußerst<br />

förderlich, um sich am Arbeitsmarkt zu behaupten, aber auch um Gespräche mit<br />

potenziellen AuftraggeberInnen sowie in Projektteams erfolgreich absolvieren zu können.<br />

Eine möglichst breite Allgemeinbildung kann die fachliche Arbeit unterstützen, indem sie<br />

hilft, die vielfältigen Lebenswelten der Gesellschaft und deren rasche Weiterentwicklung<br />

besser zu verstehen. Sie kann aber auch dazu beitragen, die immer stärker geforderte<br />

Teamarbeit – auch über die Fachgrenzen hinweg – zu erleichtern.<br />

Die wissenschaftliche Arbeit erfordert zudem logisch-analytisches Denkvermögen,<br />

Methoden- und Statistikkenntnisse und die Fähigkeit, über die eigenen<br />

Forschungsergebnisse sowohl mündlich als auch schriftlich in einer adäquaten Form zu<br />

berichten. Aufgrund knapper Forschungsgelder sind v.a. <strong>für</strong> SozialwissenschafterInnen<br />

Kompetenzen in der Beantragung von Förderungen bzw. in der Auftragsakquisition von<br />

Nutzen.<br />

Neben dem immer mehr an Bedeutung zunehmenden Fachgebiet des Wirtschaftsrechts<br />

müssen sich RechtswissenschafterInnen in neue Themenfelder, wie z.B.<br />

Datenschutzrecht, Telekommunikationsrecht, Umweltrecht und Medienrecht sowie in die<br />

Erstellung von Rechtsinformationssystemen (web-basierte juristische Datenbanken),<br />

einarbeiten bzw. entsprechende Weiterbildungen absolvieren. Aufgrund der<br />

Verbreitungsmöglichkeiten, die <strong>das</strong> Internet bietet, ist <strong>das</strong> geistige Eigentumsrecht<br />

wieder aktuell geworden. Immer öfter werden von RechtswissenschafterInnen auch<br />

Kenntnisse im Projektmanagement gefordert.<br />

In vielen Bereichen kommt es vermehrt zu zwischenstaatlichen Kooperationen und<br />

grenzüberschreitenden Wirtschaftsaktivitäten heimischer Unternehmen. Dadurch ergibt<br />

sich weiterer Qualifikationsbedarf in Englisch sowie in osteuropäischen und asiatischen<br />

Sprachen. Interkulturelle Kompetenzen und Fremdsprachenkenntnisse können durch<br />

Auslandsaufenthalte erworben oder gefestigt werden. In international agierenden<br />

Unternehmen und Kanzleien wird darauf großer Wert gelegt.<br />

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