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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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23.1. <strong>Berufs</strong>feld Bahn-, Luft- und Schiffsverkehr<br />

23.1.1. Arbeitsmarkttrends<br />

Stabile Beschäftigungsaussichten prognostiziert<br />

Aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise kam es im Bahn- und Luftverkehr von 2009<br />

bis Mitte <strong>2010</strong> zu Beschäftigungsrückgängen. Der Personalabbau ist seit Beginn dieses<br />

Jahres beendet, im gesamten <strong>Berufs</strong>feld sind jedoch bis 2014 keine positiven<br />

Beschäftigungseffekte zu erwarten.<br />

Durch die Wirtschafts- und Finanzkrise kam es im Bahn- und Luftverkehr zu einem<br />

Personalabbau. Im Luftsektor wurde der Beschäftigungsrückgang zusätzlich von der<br />

wirtschaftlich schwierigen Situation der Austrian Airlines (AUA) – diese ist seit 2009 ein<br />

Tochterunternehmen der Lufthansa AG – verstärkt. Seit Mitte <strong>2010</strong> werden jedoch im<br />

Luftverkehr wieder zweistellige Zuwachsraten im Passagier- und Frachtaufkommen<br />

verzeichnet werden. Dadurch hat sich die wirtschaftliche Situation der AUA und der<br />

österreichischen Flughäfen verbessert. Laut Aussagen von BrancheninsiderInnen ist<br />

daher der Stellenabbau in diesem Segment voraussichtlich beendet und bis 2014 wird<br />

von einer konstanten Arbeitsmarktlage ausgegangen. Eine Ausnahme bilden<br />

FlugverkehrstechnikerInnen, <strong>für</strong> die im Prognosezeitraum erhöhter Bedarf bestehen wird.<br />

Dieser Beruf wird nicht nur durch ein zunehmendes Flugaufkommen verstärkt<br />

nachgefragt. Aufgrund einer hohen Arbeitsbelastung (hohe Verantwortung, Nachtdienste<br />

etc.) kommt es zu häufigen Drop-outs. Daher werden bis 2014 jährlich 40<br />

FlugverkehrstechnikerInnen neu eingestellt und berufsbegleitend ausgebildet.<br />

Der Bahnverkehr, mit den ÖBB als dem wesentlichen Arbeitgeber, erholt sich von der<br />

Wirtschafts- und Finanzkrise nur langsam. Informationen von BranchenkennerInnen<br />

zufolge wird aufgrund des anhaltenden Rückgangs im Güterverkehr und geringerer<br />

Fahrgastzahlen die heimische Bahn im Beobachtungszeitraum keine Neueinstellungen<br />

vornehmen. Freie Stellen werden voraussichtlich intern besetzt. Für den öffentlichen<br />

Nahverkehr zeigen Prognosen des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO), <strong>das</strong>s durch <strong>das</strong><br />

ausgeglichene Verhältnis von Ausbau und Stilllegungen von Strecken, der Personalstand<br />

bis 2019 stabil bleiben wird. Somit ist im Prognosezeitraum in den Berufen des<br />

Bahnsektors mit einer gleichbleibenden Beschäftigung zu rechnen.<br />

Sowohl die Beschäftigungssituation von Bediensteten im Seilbahn- und Liftbetrieb als<br />

auch jene im Schiffsverkehr ist bis 2014 als stabil zu bewerten. Ein geplanter Ausbau der<br />

Wasserstraße entlang der Donauländer wird sich bis 2014 nicht auf <strong>das</strong><br />

Arbeitsplatzangebot der Berufe BinnenschifferIn, Deck- und Bodenpersonal, Fährleute<br />

und HafenmeisterInnen auswirken. Zusätzlich eingesetzte Reiseschiffe werden von<br />

ausländischen Reedereien mit eigenem Personal betrieben. Auch die Erste Donau-<br />

Dampfschifffahrts-Gesellschaft m.b.H (DDSG Cargo) betreibt selbst keine Schiffe mehr,<br />

sondern ist nur mehr in der Organisation der Frachten tätig.<br />

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