AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

6.1.2. Qualifikationstrends
Maschineneinsatz gewinnt an Bedeutung
In diesem Berufsfeld werden grundsätzlich sehr gute Kenntnisse des Werkstoffs Glas
erwartet. Da die meisten Tätigkeiten körperliche Belastung abverlangen, ist eine gute
physische Verfassung eine wichtige Grundvoraussetzung.
Im Berufsfeld „Glas” müssen Beschäftigte in der Lage sein, mit neuen und immer
komplexeren Maschinen zu arbeiten. GlasmacherInnen, die Gläser maschinell erzeugen,
müssen sich verstärkt mit Maschinen auseinandersetzen.
In der Glasbe- und -verarbeitung werden Kenntnisse über Produktionsprozesse immer
wichtiger. Beschäftigte in großen Industriebetrieben müssen Produktionsanlagen
bedienen und Arbeitsabläufe überwachen können. Gerade bei
KristallschleiftechnikerInnen sind Kenntnisse über die hochpräzisen Prozesse der
Kristallproduktion besonders stark gefragt. Bei der Produktion ihrer Produkte ist es
erforderlich, handwerkliche Fertigkeiten in Kombination mit High-Tech Produktions- und
Fertigungsverfahren einzusetzen.
Für GlaserInnen reichen handwerkliche Fertigkeiten alleine ebenfalls nicht mehr aus, um
sich am Markt erfolgreich zu positionieren. GlaserInnen beschäftigen sich schon lange
nicht nur mit Fensterverglasungen, sondern vielmehr mit technischen Facetten, die bei
der Glasverarbeitung in Handwerks- und Industriebetrieben unumgänglich sind.
Der 2010 verordnete Modullehrberuf Glasbautechnik unterstützt diese Entwicklung und
schafft neue Fachkräfte für Planung und Konstruktion im Glasbereich. Der Fähigkeit, im
Rahmen von Montagearbeiten mit KundInnen kommunizieren zu können, wird durch die
steigende Serviceorientierung im Handwerk immer mehr Bedeutung beigemessen.
Besondere Handgeschicklichkeit ist in den künstlerischen Berufen gefragt.
GläsbläserInnen und GlasinstrumentenerzeugerInnen sowie HohlglasveredlerInnen
sollten jedenfalls hohe Handgeschicklichkeit und Fingerfertigkeit mitbringen.
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