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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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11.5. <strong>Berufs</strong>feld Softwaretechnik und Programmierung<br />

11.5.1. Arbeitsmarkttrends<br />

Steigende Nachfrage nach SAP-ProgrammiererInnen und Software-<br />

EntwicklerInnen<br />

Die Nachfrage nach SAP-ProgrammiererInnen und Software-EntwicklerInnen stieg sogar<br />

2009, in Zeiten der Wirtschaftskrise, leicht an. <strong>2010</strong> war – aufgrund der besseren<br />

konjunkturellen Lage – eine klare Fortsetzung dieses Trends zu beobachten. Da der<br />

Konkurrenzdruck aus dem Ausland in diesem <strong>Berufs</strong>feld groß ist, könnte es innerhalb des<br />

Beobachtungszeitraums bis 2014 zu einer Abschwächung des Trends kommen. Dennoch<br />

rechnen BranchenexpertInnen mit einer positiven Beschäftigungsentwicklung.<br />

„Softwaretechnik und Programmierung” ist <strong>das</strong> größte <strong>Berufs</strong>feld im <strong>Berufs</strong>bereich<br />

„Informationstechnologie”. Die Nachfrage nach SpezialistInnen aus diesem <strong>Berufs</strong>feld ist<br />

seit 2003 – mit einer kurzen Unterbrechung im Jahr 2007 – ansteigend. Der „it-indikator”<br />

(ein Stellenanzeigen-Monitor <strong>für</strong> IT-Jobs) stellt <strong>für</strong> <strong>2010</strong> einen leichten Anstieg an<br />

Jobangeboten im Vorjahresvergleich fest. Für den Prognosezeitraum bis 2014 erwarten<br />

BranchenexpertInnen ein Anhalten dieser positiven Beschäftigungstendenz.<br />

Der Auslagerungstrend in Niedriglohnländer, der sich in vielen Bereichen der Wirtschaft<br />

zeigt, wirkt sich im IT-Bereich v.a. auf Berufe mit reiner Standardsoftware-<br />

Programmiertätigkeit aus. BranchenexpertInnen zufolge finden in Österreich diese<br />

Auslagerungen derzeit noch nicht in größerem Umfang statt. Auch innerhalb des<br />

Prognosezeitraums bis 2014 ist keine drastische Zunahme der Auslagerung von<br />

komplexen Programmiertätigkeiten und IT-Funktionen zu erwarten. Die<br />

Konkurrenzsituation zu ausländischen Unternehmen besteht zwar, jedoch können<br />

österreichische Unternehmen mit KundInnennähe, besserer Erreichbarkeit sowie<br />

Professionalität bei der Umsetzung der Anwendungen punkten.<br />

Laut BranchenkennerInnen ist zu erwarten, <strong>das</strong>s bis 2014 in den IT-<br />

Anwenderunternehmen kaum mehr interne Anwendungsentwicklung stattfinden wird. Die<br />

Jobaussichten <strong>für</strong> den Beruf „ProgrammiererIn”, der sowohl die Anwendungs- als auch<br />

die Systemprogrammierung umfasst, dürften aber dennoch leicht steigen. Grund da<strong>für</strong><br />

ist, <strong>das</strong>s den Unternehmen Programmierleistungen, die der Optimierung und<br />

Beschleunigung von internen Prozessen dienen, immer wichtiger werden, da sie dadurch<br />

Kosten sparen können.<br />

InformatikerInnen, vor allem mit Fokus auf Medizininformatik, werden von<br />

ArbeitsmarktexpertInnen im Betrachtungszeitraum bis 2014 günstige Jobaussichten<br />

vorhergesagt. Die Medizininformatik befasst sich als interdisziplinäres Fachgebiet mit<br />

dem Einsatz von IT-Lösungen in der Medizin und im Gesundheitswesen. Das Spektrum<br />

reicht von Telemedizin bis hin zu computerunterstützter PatientInnenbehandlung und<br />

-betreuung. Da die Kosten des Gesundheitswesens kaum mehr finanzierbar sind, gibt es<br />

ein starkes Interesse an Medizininformatik und an neuen Lösungen, die zu<br />

Kosteneinsparungen beitragen können.<br />

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