10.12.2012 Aufrufe

AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

24.2.2. Qualifikationstrends<br />

Flexibilität, soziale Kompetenzen und wirtschaftliche Kenntnisse vermehrt<br />

notwendig<br />

Geringe Chancen, in Wissenschaft und Forschung eine ausbildungsadäquate<br />

Beschäftigung zu finden, sowie befristete und atypische Beschäftigungsverhältnisse<br />

erfordern die Fähigkeit zur Selbstorganisation, Flexibilität und Kreativität, aber auch<br />

Frustrationstoleranz.<br />

Zur zielführenden Durchführung von Forschungsprojekten werden zunehmend Kenntnisse<br />

aus dem Bereich des Projektmanagements erforderlich, zudem Know-how im Bereich<br />

Auftrags- und Förderungsakquisition zur finanziellen Absicherung der<br />

Forschungseinrichtungen und Projekte. Oftmals wird gleichzeitig an mehreren Projekten<br />

gearbeitet, und es werden „nebenbei” auch noch neue Forschungsaufträge akquiriert.<br />

Das erfordert sowohl im Arbeitsalltag als auch in der Karriereplanung ein hohes Maß an<br />

Flexibilität. Angesichts der bevorstehenden Einsparungen im außeruniversitären Bereich<br />

werden diese Aspekte noch mehr in den Vordergrund rücken.<br />

Das Interesse und die Fähigkeit, die eigenen Forschungsergebnisse auch zu vermitteln,<br />

sind im Austausch mit FachkollegInnen und AuftraggeberInnen ebenso von Vorteil wie in<br />

der Lehre. Neben den fachlichen Qualifikationen gewinnt Kommunikationskompetenz<br />

daher verstärkt an Bedeutung; diese ist auch bei dem Bemühen hilfreich, die bis dato<br />

wenig interessierte Öffentlichkeit verstärkt anzusprechen oder vermehrt beratend in<br />

Politik und Wirtschaft tätig zu sein.<br />

Kreativität und Offenheit <strong>für</strong> neue Tätigkeitsbereiche sind förderlich, um Nischen am<br />

Arbeitsmarkt und in der Forschungslandschaft zu erkennen. Es empfiehlt sich, bereits<br />

während des Studiums – z.B. durch inhaltliche Schwerpunktsetzungen, Nebenfächer oder<br />

Praktika – Zusatzqualifikationen bzw. Praxiserfahrung und entsprechende<br />

Branchenkenntnisse zu erwerben sowie soziale Netzwerke aufzubauen, die <strong>für</strong> den<br />

<strong>Berufs</strong>einstieg und den späteren Karriereverlauf nützlich sein können.<br />

Da es im Forschungsbereich immer häufiger zu internationalen Kooperationen kommt,<br />

werden Teamfähigkeit und Fremdsprachenkenntnisse so wie in allen<br />

Wissenschaftsbereichen wichtiger, insbesondere Englisch auf hohem Niveau in Wort und<br />

Schrift. Darüber hinaus benötigen MitarbeiterInnen internationaler Forschungsprojekte<br />

bzw. international tätiger Firmen im Umgang mit KollegInnen und GeschäftspartnerInnen<br />

hohes Einfühlungsvermögen und interkulturelle Kompetenz.<br />

Die Beherrschung der jeweils aktuellen Standardsoftware (Textverarbeitung,<br />

Tabellenkalkulation, Präsentation) ist inzwischen auch <strong>für</strong> GeisteswissenschafterInnen zur<br />

Selbstverständlichkeit geworden. Ebenso gewinnen Kenntnisse im Umgang mit den<br />

neuen Medien (z.B. Recherche sowie Erstellung von Webinhalten) und mit Datenbanken<br />

zunehmend an Bedeutung.<br />

398

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!