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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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2.3. <strong>Berufs</strong>feld Industrie- und Gewerbekaufleute<br />

2.3.1. Arbeitsmarkttrends<br />

Industrie im leichten Aufwind, am Immobilienmarkt noch Potenzial vorhanden<br />

Der Aufschwung in der Industrie wird sich vor allem in einer erhöhten Nachfrage nach<br />

hochqualifizierten MitarbeiterInnen niederschlagen. Am Immobilienmarkt gilt vor allem<br />

der Wohnungsmarkt als Hoffnungsträger.<br />

Die Geschäftseinschätzung in der Industrie ist Anfang 2011 so optimistisch wie zuletzt<br />

Mitte 2007. Sie profitiert derzeit von einem günstigen europäischen Umfeld und von der<br />

positiven Entwicklung der wichtigsten HandelspartnerInnen. Industriekaufleute befinden<br />

sich aufgrund ihres Qualifikationsprofils im Rahmen dieser Entwicklungen gegenüber<br />

geringer qualifizierten Arbeitskräften im Vorteil. Im Bereich Verkauf und Vertrieb werden<br />

Beschäftigte nach wie vor verstärkt gesucht. Entsprechende Lehrstellen sind sehr<br />

gefragt.<br />

Vor dem Hintergrund des Trends zu Single- und Zwei-Personen-Haushalten steigt<br />

generell der Bedarf an Mietwohnungen. Allein in Wien, wo die Bevölkerungszahl in den<br />

nächsten zwanzig Jahren um geschätzte 12% steigen wird, leben über 80 % der<br />

Bevölkerung in Mietwohnungen. Zugleich hält aber auch die Nachfrage nach<br />

Eigentumswohnungen an, was sich <strong>2010</strong> am steigenden Preisniveau zeigte. Nicht zuletzt<br />

aufgrund von steuerlichen Vorteilen werden Immobilien in Ballungszentren seit einigen<br />

Jahren zusehends als Anlage- und Vorsorgemöglichkeit, aber auch als Spekulationsobjekt<br />

gesehen. Ähnlich gute Rahmenbedingungen <strong>für</strong> Investitionen zur Errichtung und<br />

Sanierung von Gebäuden werden allerdings vermisst.<br />

Die Berufe des <strong>Berufs</strong>feldes werden zu rund einem Viertel von Frauen ausgeübt. Im<br />

Gegensatz dazu liegt der Frauenanteil bei den Lehrlingen bei drei Vierteln, im Lehrberuf<br />

Bürokauffrau/Bürokaufmann sogar bei 80 %. Vergleichsweise ausgeglichen ist die<br />

Geschlechterverteilung nur im Lehrberuf Großhandelskaufmann/Großhandelskauffrau (47<br />

% weibliche zu 53 % männlichen Lehrlingen).<br />

Bürokräfte mit Buchhaltungs- und Lohnverrechnungskenntnissen werden – nicht zuletzt<br />

aufgrund anstehender Pensionierungen – im Beobachtungszeitraum bis 2014 verstärkt<br />

gesucht werden. Die Zahl der offenen Lehrstellen ist relativ hoch. Trotz einer allgemein<br />

eher positiven Beschäftigungssituation <strong>für</strong> Bürokaufleute wird die Situation <strong>für</strong><br />

AbsolventInnen einer einschlägigen Lehre schwierig, denn HAK- und HAS-AbsolventInnen<br />

werden oft vorgezogen.<br />

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