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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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16.4.2. Qualifikationstrends<br />

Flexibilität und Belastbarkeit gefragt<br />

Um in den Berufen des <strong>Berufs</strong>feldes tätig zu sein, bedarf es einer ausgeprägten<br />

Leidenschaft <strong>für</strong> den Beruf. Flexibilität, sowohl in räumlicher als auch in zeitlicher und<br />

inhaltlicher Hinsicht, ist ebenso wichtig wie die souveräne Beherrschung der kreativen<br />

Ausdrucksformen und der notwendigen Technologien.<br />

Die weitgehende Digitalisierung der AV-Technik (Audio- und Video-Technik) erfordert von<br />

den technisch orientierten Medienberufen sehr gute EDV-Kenntnisse und die Bereitschaft<br />

zur laufenden Weiterbildung in einem sich ständig weiterentwickelnden technischen<br />

Gebiet (z.B. HDTV-Datenformate, Video-DSLRs, Mobile und Web-TV, 3D-Video).<br />

Die im Kreativbereich verbreiteten speziellen Arbeitszeiten (Abend-, Nacht- und<br />

Wochenenddienste) gelten auch <strong>für</strong> die Berufe des <strong>Berufs</strong>feldes „Rundfunk, Film und<br />

Fernsehen” und verlangen entsprechende Belastbarkeit. Einschlägige Branchenkontakte<br />

und Kontakte zu potenziellen AuftraggeberInnen erhöhen die beruflichen Chancen.<br />

Der Arbeitsmarkt <strong>für</strong> ModeratorInnen ist von hoher Konkurrenz gekennzeichnet. Ein<br />

absolviertes Sprechtraining kann <strong>für</strong> <strong>Berufs</strong>einsteigerInnen hier Vorteile bringen.<br />

ModeratorInnen übernehmen heute meist auch journalistische bzw. redaktionelle<br />

Tätigkeiten, z.T. wickeln sie auch die Sendungen selbst ab. Der berufliche Einstieg ist im<br />

Radio allgemein leichter als im Fernsehen, Branchenkontakte sind auch hier von Vorteil.<br />

Mittelfristig werden im Fernsehen voraussichtlich mehr VideojournalistInnen zum Einsatz<br />

kommen: Sie müssen sowohl die Interviewführung und <strong>das</strong> Filmen als auch den<br />

grundlegenden Schnitt beherrschen. Für den Video- und Filmbereich ist außerdem mit<br />

einer weiteren Zunahme von AnbieterInnen zu rechnen: dazu zählen zum einen<br />

Semiprofis und ambitionierte HeimanwenderInnen, zum anderen aber auch Kreativberufe<br />

aus angrenzenden <strong>Berufs</strong>feldern, wie z.B. Web-DesignerInnen. Kommerziell erfolgreich<br />

zu sein, wird in diesem Umfeld noch schwerer werden, Jobs müssen vielfach<br />

angenommen werden, wann und wo sie sich bieten, der Planungshorizont wird noch<br />

kürzer werden.<br />

Grundvoraussetzungen <strong>für</strong> eine erfolgreiche Tätigkeit sind auch hier die souveräne<br />

Beherrschung der technischen Grundlagen, der Software und der jeweils relevanten<br />

ästhetischen Gestaltungsprinzipien. Die Auswahl der Ausbildung sollte sehr sorgfältig und<br />

nach professionellen Kriterien getroffen werden, <strong>das</strong> Feld der AnbieterInnen ist<br />

mittlerweile sehr breit. Profis werden sich auch weiterhin insbesondere durch ihre<br />

einschlägigen künstlerischen Qualifikationen und durch technische Perfektion abheben<br />

können.<br />

Durch die im Herbst 2005 begonnene Einführung digitaler Filmprojektionen in einigen<br />

wenigen Kinos in Österreich ergibt sich z.T. auch neuer Qualifikationsbedarf <strong>für</strong><br />

FilmvorführerInnen.<br />

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