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AMS-Qualifikationsstrukturbericht 2010 für das ... - Berufs-Safari

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7.4. <strong>Berufs</strong>feld Grafik und Musterzeichnen<br />

7.4.1. Arbeitsmarkttrends<br />

Steigende Anforderungen und weiter wachsende Konkurrenz im Grafik-Design<br />

Nach Auftragseinbrüchen durch die Wirtschaftskrise nehmen die Werbeinvestitionen<br />

wieder zu. Obwohl damit auch ein leichter Anstieg von Arbeitsplätzen im Bereich Grafik-<br />

Design verbunden ist, muss in den nächsten Jahren mit einer sich intensivierenden<br />

Konkurrenz am Arbeitsmarkt gerechnet werden.<br />

Beschäftigte im <strong>Berufs</strong>feld „Grafik und Musterzeichnen” sind zum einen als GrafikerInnen<br />

und DesignerInnen (z.B. bei größeren Werbeagenturen und Grafikbüros) angestellt, zum<br />

anderen aber auch in hohem Ausmaß selbstständig bzw. freiberuflich tätig – drei Viertel<br />

aller Unternehmen der Werbebranche sind Ein-Personen-Unternehmen. Die<br />

Ballungszentren, allen voran Wien als Zentrum der österreichischen Medienproduktion,<br />

besitzen besondere Anziehungskraft.<br />

Die Situation der Berufe dieses <strong>Berufs</strong>feldes hängt in starkem Maß mit der allgemeinen<br />

wirtschaftlichen Situation, im Falle der Grafik insbesondere mit der Situation der<br />

Werbewirtschaft und des Verlagswesens, zusammen. Während Unternehmen wieder<br />

verstärkt in Werbemaßnahmen investieren, ist in nächster Zeit bei öffentlichen<br />

Auftraggebern und Kulturinstitutionen mit größerer Zurückhaltung zu rechnen. Aufgrund<br />

der prognostizierten wirtschaftlichen Erholung ist in den nächsten Jahren<br />

(Beobachtungszeitraum bis 2014) zwar mit einer leichten Verbesserung der<br />

Arbeitsmarktsituation <strong>für</strong> GrafikerInnen zu rechnen, die Konkurrenzsituation wird sich<br />

aber noch verstärken. Leitende Positionen, wie z.B. Art-DirectorInnen, werden nach wie<br />

vor zum überwiegenden Teil von Männern besetzt.<br />

Neue Medien und Online-Werbemaßnahmen werden in den nächsten Jahren<br />

voraussichtlich besonders deutliche Zuwächse verzeichnen. Die Gründe da<strong>für</strong> liegen zum<br />

einen in der sich mittelfristig verändernden Mediennutzung – eine verstärkte Hinwendung<br />

zu Internet-Angeboten – sowie darin, <strong>das</strong>s Online-Angebote weniger material- und<br />

kostenintensiv erstellt werden können. Derzeit liegt der Anteil dieses Segments an den<br />

gesamten Werbeausgaben jedoch nur bei rund vier Prozent.<br />

Die Zahl der in Österreich tätigen TextilmusterzeichnerInnen ist sehr gering. Für<br />

Beschäftigte im Textilbereich ist <strong>für</strong> den Betrachtungszeitraum bis 2014 mit einer<br />

weiteren Abnahme der Beschäftigungszahlen zu rechnen, höher qualifizierte Arbeitskräfte<br />

werden in Österreich voraussichtlich etwas stabilere Beschäftigungschancen finden.<br />

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